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Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch Seite 207

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LS
Leistungsschalter
LSS
Leistungsschalter-Einschaltspule
LS-HiKo
Hilfskontakt des Leistungsschalters
Neben der Hand-EIN-Erkennung registriert das Gerät auch jede Einschaltung der Leitung über die integrierte
Zuschalterkennung. Diese verarbeitet sowohl Zustandswechsel in den Messgrößen als auch die Position der
Leistungsschalter-Hilfskontakte. Der jeweilige Zustand des Leistungsschalters wird erkannt, wie im folgenden
Abschnitt unter „Leistungsschalter-Zustandserkennung" beschrieben. Die Kriterien für die Zuschalterkennung
richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten der Messstellen und der Einstellung des Parameters Adresse
1134 ZUSCHALT.ERKENN (siehe Abschnitt
„Leistungsschalterzustand").
Als Messgrößen stehen die Leiterströme und die Leiter-Erde-Spannungen zur Verfügung. Ein fließender Strom
schließt aus, dass der Schalter geöffnet ist (Ausnahme: Kurzschluss zwischen Stromwandler und Leistungs-
schalter). Ein nicht fließender Strom dagegen kann auch bei geschlossenem Schalter vorkommen. Die Span-
nungen lassen sich nur dann als Kriterium für die abgeschaltete Leitung heranziehen, wenn die Spannungs-
wandler abzweigseitig installiert sind. Daher wertet das Gerät nur die Messgrößen aus, die gemäß Adresse
1134 eine Aussage über den Leitungszustand zulassen.
Umgekehrt lässt ein Zustandswechsel, wie Änderung einer Spannung von Null auf einen bemerkenswerten
Wert (Adresse 1131 U-REST) oder das Auftreten eines bemerkenswerten Stromes (Adresse 1130 I-REST),
zuverlässig auf das Zuschalten der Leitung schließen, da diese Wechsel weder im Normalbetrieb noch bei
Eintritt eines Kurzschlusses auftreten können. Diese Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere
Parameter geändert werden.
HINWEIS
i
i
Wenn die Zuschalterkennung (Adresse 1134) mit der Einstellung I> oder HE erfolgt besteht bei sehr
schwachem Laststrom, kleiner I-REST, die Gefahr einer Überfunktion wenn ein Kurzschluss eintreten sollte.
In Netzen mit gelöscht oder isoliertem Sternpunkt ist bei anstehendem Erdschluss eine Überfunktion auch
mit der Parametrierung I> ODER U> o.HE möglich, da die Zuschalterkennung phasenselektiv erfolgt. Die
Parametrierung LS ODER I> o.HE ist daher für Netze mit gelöscht oder isoliertem Sternpunkt
empfohlen.
Die Position der Leistungsschalter-Hilfskontakte geben unmittelbar die Position des Leitungsschalters an. Bei
einzelpoliger Steuerung des Leistungsschalters gilt als Zuschaltung, wenn mindestens ein Pol vom offenen in
den geschlossenen Zustand übergeht.
Die erkannte Zuschaltung wird über die Meldung
1132 T WIRK ZUSCHALT kann das Signal auf eine definierte Länge gebracht werden. Diese Einstellungen
können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
Um fehlerhaftes Erkennen einer Zuschaltung zu vermeiden, muss der Zustand „offene Leitung", der einer
jeden Zuschaltung vorausgeht, für eine Mindestzeit anstehen (einstellbar mit Adresse 1133 T FRG.
ZUSCHALT). Die Voreinstellung für diese Freigabeverzögerung beträgt 250 ms. Diese Einstellung kann nur
mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
2.16 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung
2.1.4 Allgemeine Schutzdaten (Anlagendaten 2)
Zuschaltung (Nr 590) signalisiert. Mit dem Parameter
unter Randtitel
Bild 2-102
zeigt das Logikdiagramm.
Funktionen
207

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