Einführung
1.3 Eigenschaften
Erdfehlerdifferentialschutz
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Für sternpunktgeerdete Transformatorwicklungen
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Kurze Kommandozeit
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Hohe Empfindlichkeit bei Erdkurzschlüssen
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Hohe Stabilität bei äußeren Erdkurzschlüssen durch Stabilisierung mit Höhe und Phasenlage des durch-
fließenden Erdstromes
Externe Direkt- und Fernauslösung
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Auslösung des örtlichen Endes von einem externen Gerät über Binäreingang
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Auslösung des fernen Endes von internen Schutzfunktionen oder einem externen Gerät über Binärein-
gang
Übertragung von Informationen
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Übertragung der Messgrößen vom anderen Ende des Schutzobjektes
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Übertragung von bis zu 4 schnellen Kommandos oder Meldungen an das Gegenende (Bestellvariante)
Überstromzeitschutz
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Wahlweise als Notfunktion bei Ausfall der Schutzdaten-Kommunikation oder als Reservefunktion oder
beides verwendbar
•
maximal drei unabhängige Stufen (UMZ) und eine stromabhängige Stufe (AMZ) jeweils für Phasenströme
und für Erdstrom
•
eine gerichtete unabhängige Stufe (UMZ) und eine gerichtete stromabhängige Stufe (AMZ) jeweils für
Phasenströme und für Erdstrom
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für AMZ-Schutz Auswahl aus verschiedenen Kennlinien verschiedener Standards möglich
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Blockiermöglichkeiten z.B. für rückwärtige Verriegelung mit beliebiger Stufe
•
unverzögerte Auslösung bei Zuschalten auf einen Kurzschluss mit beliebiger Stufe möglich
Hochstrom-Schnellabschaltung
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Schnellabschaltung für alle Fehler auf 100 % der Leitungsstrecke
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wahlweise bei Hand-Einschaltung oder bei jeder Einschaltung des Leistungsschalters
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mit integrierter Einschalt-Erkennung
Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
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für Wiedereinschaltung nach 1-poliger, 3-poliger oder 1- und 3-poliger Abschaltung
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1- oder mehrmalige Wiedereinschaltung (bis zu 8 Wiedereinschaltversuche)
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mit getrennten Wirkzeiten für jeden Wiedereinschaltversuch, wahlweise auch ohne Wirkzeiten
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mit getrennten Pausenzeiten nach 1-poliger und 3-poliger Abschaltung, getrennt für die ersten vier
Wiedereinschaltversuche
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Mit Möglichkeit einer adaptiven spannungslosen Pause: dabei steuert das eine Gerät die Unterbrechungs-
zyklen, während am anderen Leitungsende die Wiedereinschaltung allein von diesem einen steuernden
Gerät abhängt. Als Kriterium dienen Spannungsmessung und/oder das übertragene Einkommando (Inter-
EIN)
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Wiedereinschaltautomatik wahlweise von Schutzanregung gesteuert mit getrennten Pausenzeiten nach
ein-, zwei- oder dreiphasiger Anregung
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SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016