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Einstellhinweise; Allgemeines - Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch

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Die so verarbeiteten Signale werden über die Auslöselogik des Gerätes zu den Ausgangssignalen
AUS , Diff AUS1polL1 , Diff AUS1polL2 , Diff AUS1polL3 , Diff AUS L123 verknüpft. Dabei
bedeuten die einpoligen Informationen, dass wirklich nur 1-polig ausgelöst werden soll. Die eigentliche Erzeu-
gung der Kommandos für die Auslöserelais geschieht in der Auslöselogik des Gesamtgerätes (siehe Abschnitt
2.16.1
Funktionssteuerung).
[ausloeselogik-fuer-differentialschutz, 1, de_DE]
Bild 2-22

Einstellhinweise

2.3.2

Allgemeines

Der Differentialschutz kann unter Adresse 1201 DIFF.-SCHUTZ Ein- oder Ausgeschaltet werden. Wird ein
Gerät an einem Ende des Schutzobjektes ausgeschaltet, ist keine Messwertbildung mehr möglich. Das
gesamte Differentialschutzsystem beider Enden ist dann blockiert.
Ansprechwert Differentialstrom
Die Stromempfindlichkeit wird unter Adresse 1210 I-DIFF> eingestellt. Maßgebend ist der Gesamte bei
einem Kurzschluss in den Schutzbereich einfließende Strom, also der Gesamt-Fehlerstrom, unabhängig davon,
wie er sich auf die Enden des Schutzobjektes aufteilt.
Dieser Ansprechwert ist so einzustellen, dass er über dem gesamten stationären Querstrom des Schutzob-
jektes liegt. Bei Kabeln und langen Freileitungen ist insbesondere der Ladestrom zu berücksichtigen.
Der Ladestrom errechnet sich aus der Betriebskapazität:
= 3,63 · 10
–6
Ι
C
mit
Ι
C
U
N
f
N
C
'
B
s
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
Auslöselogik des Differentialschutzes
· U
· f
· C
' · s
N
N
B
dem zu ermittelnden Ladestrom in A primär
der Nennspannung des Netzes in kV
der Nennfrequenz des Netzes in Hz
der bezogenen Betriebskapazität der Leitung in nF/km
der Länge der Leitung in km
Funktionen
2.3 Differentialschutz
Diff G-
63

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