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Siemens SINUMERIK 802D sl Diagnose-Handbuch Seite 35

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06/2009
6413
[Kanal %1: ] Werkzeug %2 hat Ueberwachungsgrenze erreicht mit D= %4
Parameter:
%1 = TO-Einheit
%2 = Werkzeugbezeichner (Name)
%3 = -Nicht verwendet-
%4 = D-Nummer
Erläuterung:
Werkzeugueberwachung: Hinweis darauf, dass die genannte D-Korrektur des zeit- oder stueckzahl-
überwachten Werkzeugs ihre Ueberwachungsgrenze erreicht hat. Sofern moeglich wird die D-Nr.
angegeben - wenn nicht, dann enthaelt der 4.Parameter den Wert 0.
Die konkrete Art der Werkzeugueberwachung ist eine Eigenschaft des Werkzeugs (siehe $TC_TP9).
Der Alarm wird im Rahmen der NC-Programmabarbeitung verursacht.
Reaktion:
Nahtstellensignale werden gesetzt.
Alarmanzeige.
Abhilfe:
Dient nur der Information. Anwender entscheidet was zu tun ist.
Programmfort-
Mit Löschtaste bzw. NC-START Alarm löschen.
setzung:
6430
Stueckzahlzaehler: Tabelle der ueberwachten Schneiden uebergelaufen.
Erläuterung:
Keine weiteren Einträge von Schneiden in die Stückzahlzählertabelle möglich.
Es können soviele Schneiden für den Werkstückzähler insgesamt gemerkt werden, wie insgesamt
Schneiden möglich sind im NCK.
D.h. wenn von jedem WZ jede Schneide genau einmal für ein Werkstück verwendet wird, dann ist die
Grenze erreicht.
Werden gleichzeitig mehrere Werkstücke an mehreren Werkzeughaltern/Spindeln gemacht, dann
können über alle Werkstücke hinweg
MD18100 $MN_MM_NUM_CUTTING_EDGES_IN_TOA Schneiden für den Stückzähler gemerkt
werden.
Steht der Alarm an, dann bedeutet dies, dass Schneiden, die ab nun zum Einsatz kommen, nicht mehr
stückzahlüberwacht sind; und zwar solange, bis die Tabelle wieder entleert wird, z. B. durch den NC-
Sprachbefehl SETPIECE, oder den entsprechenden Auftrag von HMI, PLC (PI-Dienst).
Reaktion:
NC-Startsperre in diesem Kanal.
Nahtstellensignale werden gesetzt.
Alarmanzeige.
Abhilfe:
- Stueckzahlzaehler dekrementieren vergessen? Dann im Teileprogramm SETPIECE programmieren
oder im PLC-Programm den Befehl dazu korrekt einbauen.
- Wenn das Teileprogramm bzw. das PLC-Programm korrekt ist, dann sollte mehr Speicher fuer
Werkzeugschneiden ueber das MD18100 $MN_MM_NUM_CUTTING_EDGES_IN_TOA eingestellt
werden (nur Zugriffsberechtigte koennen das tun!).
Programmfort-
Mit Löschtaste bzw. NC-START Alarm löschen.
setzung:
6431
[Kanal %1: ] Satz %2 Funktion nicht erlaubt. Werkzeugverwaltung/-
Ueberwachung ist nicht aktiviert.
Parameter:
%1 = KanalId
%2 = Satznummer, Label
Erläuterung:
Es wurde eine Funktion der Datenhaltung gerufen, die wegen ausgeschalteter WZ-Verwaltung oder
WZ-Ueberwachung nicht verfuegbar ist, z.B. die Sprachbefehle GETT, SETPIECE, GETSELT,
NEWT, DELT.
Reaktion:
Korrektursatz mit Reorganisieren.
Nahtstellensignale werden gesetzt.
Alarmanzeige.
Abhilfe:
- Bitte das autorisierte Personal/Service benachrichtigen.
- Vergewissern, wie die NC-Steuerung konfiguriert sein soll! Sind WZV oder WZ-Überwachung nötig,
aber nicht aktiviert?
- Wird ein Teileprogramm verwendet, das für NC-Steuerung mit WZV/WZ-Überwachung ausgelegt
ist? Dieses Programm auf NC-Steuerung ohne WZV/WZ-Überwachung zu starten ist nicht möglich.
Entweder Teileprogramm auf dazu passender NC-Steuerung laufen lassen oder Teileprogramm
abändern.
- Werkzeugverwaltung/Werkzeugüberwachung aktivieren durch Setzen der entsprechenden Maschi-
nendaten. Siehe MD18080 $MN_MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK, MD20310
$MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK
- Prüfen, ob die nötige Option dafür gesetzt ist.
© Siemens AG 2009 All Rights Reserved
SINUMERIK 802D sl, Diagnosehandbuch, 06/2009
Übersicht der Alarme
NCK-Alarme
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