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Siemens SINUMERIK 802D sl Diagnose-Handbuch Seite 21

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06/2009
Erläuterung:
Es wurde versucht, das genannte speicherkonfigurierende Maschinendatum mit einem neuen Wert
zu versehen. Die Änderung wird nicht ausgeführt, da sie ein Löschen des Anwenderspeichers zur
Folge haette. Denn die Änderung fordert mehr Anwenderspeicher an, als zur Verfügung steht.
Der dritte Parameter nennt die Anzahl Bytes, um die man den maximalen Anwenderspeicher über-
schritten hat.
Der vierte Parameter gibt die Art des betroffenen Speichers an, dessen Grenze überschritten wird:
- "D" steht für dynamischen bzw. ungepufferten Anwenderspeicher (da liegen z.B. die LUD-Variablen,
da geht die Ipo-Puffergroesse ein). Die Größe dieses Speichertyps wird durch den aktuellen Speicher-
ausbau und den Wert des MD18210 $MN_MM_USER_MEM_DYNAMIC festgelegt.
- "S" steht für statischen bzw. gepufferten Anwenderspeicher (da liegen typischerweise die Teilepro-
gramme, aber auch Korrekturdaten, R-Parameter, Werkzeugdaten). Dieser Speichertyp wird durch
den aktuellen Speicherausbau und den Wert des MD18230 $MN_MM_USER_MEM_BUFFERED
festgelegt.
- "iS" steht für internen statischen bzw. gepufferten Anwenderspeicher. Dieser Speichertyp wird durch
den aktuellen Speicherausbau festgelegt (nicht einstellbar). Einige wenige NCK Funktionen benutzen
diesen Speicher.
Reaktion:
Alarmanzeige.
Abhilfe:
Falls die Änderung unbeabsichtigt war, dann kann einfach fortgefahren werden. Der Alarm hat dann
keine negativen Auswirkungen. Die Behebung hängt vom Zugriffsrecht und vom aktuellen Speicher-
ausbau von NCK ab:
- die gedachte Änderung ist so nicht möglich -> mit kleinerem Wert nochmal probieren. Dabei beob-
achten, wie sich der Wert der Bytezahl verändert.
- Ist eine Speichererweiterung möglich? Diese Möglichkeit hängt vom eingesetzten Modell ab. (Nicht
möglich, falls Parameter 4 gleich "iS" ist).
- Der NCK-Anwenderspeicher ist eventuell kleiner eingestellt als möglich ist. Mit entsprechender
Zugriffsberechtigung können die Maschinendaten (siehe oben) geändert werden.
- Falls Parameter 4 gleich "iS" ist und keine Synchronaktionen verwendet werden, dann kann
MD18232 $MN_MM_ACTFILESYS_LOG_FILE_MEM[2] = 0 gesetzt werden. Andernfalls kann die
gewünschte Maschinendatenänderung nicht vorgenommen werden.
Programmfort-
Mit Löschtaste bzw. NC-START Alarm löschen.
setzung:
4090
zu viele Fehler im Hochlauf
Erläuterung:
Beim Hochlauf der Steuerung sind mehr als <n> Fehler aufgetreten.
Reaktion:
NC-Startsperre in diesem Kanal.
Alarmanzeige.
Abhilfe:
Maschinendaten korrekt einstellen
Programmfort-
Steuerung AUS - EIN schalten.
setzung:
4110
IPO-Takt auf %1 ms geändert
Parameter:
%1 = String (neuer IPO-Takt)
Erläuterung:
Der IPO-Takt-Teiler war auf einen Wert eingestellt, der kein ganzzahliges Vielfaches des Lageregel-
takt-Teilers war. Der Teiler (MD10070 $MN_IPO_SYSCLOCK_TIME_RATIO) wurde vergrössert.
Bei PROFIBUS/PROFINET: MD10070 $MN_IPO_SYSCLOCK_TIME_RATIO wurde aufgrund des
geänderten DP-Taktes (MD10050 $MN_SYSCLOCK_CYCLE_TIME) im SDB modifiziert.
Reaktion:
Alarmanzeige.
Abhilfe:
Das MD10070 $MN_IPO_SYSCLOCK_TIME_RATIO wurde angepasst.
Programmfort-
Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.
setzung:
4111
PLC-Takt auf %1 ms vergroessert
Parameter:
%1 = String (neuer PLC-Takt)
Erläuterung:
Der PLC-Takt-Teiler war auf einen Wert eingestellt, der kein ganzzahliges Vielfaches des IPO-Takt-
Teilers war. Der Teiler (MD10074 $PLC_IPO_TIME_RATIO) wurde vergrößert.
Bei PROFIBUS/PROFINET: MD10074 $PLC_IPO_TIME_RATIO wurde aufgrund des geänderten
DP-Taktes (MD10050 $SYSCLOCK_CYCLE_TIME) im SDB modifiziert.
Reaktion:
Alarmanzeige.
Abhilfe:
Das MD10074 $MN_PLC_IPO_TIME_RATIO wurde angepasst.
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SINUMERIK 802D sl, Diagnosehandbuch, 06/2009
Übersicht der Alarme
NCK-Alarme
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