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Arbiträrsignal Mit Diskontinuität - Agilent Technologies 33220A Benutzerhandbuch

20 mhz-synthesizer-funktions- / arbitraersignalgenerator
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Kapitel 7 Tutorial
Betrachten Sie beispielsweise ein Arbiträrsignal, das aus zehn Zyklen
eines Sinussignals besteht. Wenn Sie die Frequenz des Funktionsgene-
rators auf 1 MHz einstellen, beträgt die tatsächliche Ausgangsfrequenz
10 MHz; die Amplitude wird daher um etwa 3 dB abgeschwächt. Wenn
Sie die Frequenz über 1 MHz hinaus erhöhen, verstärkt sich dieser
Effekt. Ab etwa 2,5 MHz werden aliasing-bedingte Signalverzerrungen
sichtbar. Bei den meisten Arbiträrsignalen treten (mehr oder weniger
ausgeprägte) Aliasing-Effekte auf. Ob diese störend sind oder nicht,
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hängt von der jeweiligen Anwendung ab.
Beim Erstellen von Arbiträrsignalen versucht der Funktionsgenerator
stets, den Signaldatensatz so in den Signalspeicher einzupassen, dass
sich bei dessen wiederholter Ausgabe ein periodisches Signal ohne
Diskontinuitäten ergibt. Je nach Signalform und Phase eines Signals
können Diskontinuitäten jedoch nicht immer vermieden werden. Die
Abbildung weiter unten zeigt ein Beispiel hierfür. Wenn dieser Signal-
abschnitt endlos wiederholt wird, verursacht die beim Übergang vom
letzten zum ersten Signalpunkt vorhandene Diskontinuität hochfre-
quente Komponenten, die auf der Frequenzebene als Störspektrum
(„Leakage") in Erscheinung treten.
Dieses Phänomen tritt immer dann auf, wenn der Signaldatensatz keine
ganzzahliges Vielfaches von Grundfrequenzzyklen enthält. Sie können
die „Leakage"-Fehler reduzieren, indem Sie die Fensterbreite auf ein
ganzzahliges Vielfaches von Signalzyklen abändern oder eine größere
Anzahl von Zyklen in dem Fenster unterbringen und dadurch das Aus-
maß der Diskontinuität verringern. Einige Signale bestehen aus diskre-
ten Frequenzen, die nicht in einem harmonischen Verhältnis zueinander
stehen. Da solche Signale nicht-repetitiv sind, können auch nicht alle
Frequenzkomponenten in einem harmonischen Verhältnis zur Fenster-
breite stehen. In solchen Fällen sollten Sie der Endpunkt-Diskontinuität
besondere Aufmerksamkeit widmen.
90°
180°
270°
360°/0°
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180°
270°
360°
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1 Zyklus
Arbiträrsignal mit Diskontinuität
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