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Loops - ENSONIQ Advanced Sampling Recorder ASR-10 Bedienungsanleitung

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Kapitel 7 — Sampling

Loops

Eine der größten Schwierigkeiten beim Sampeln stellt die möglichst effiziente
Nutzung des Speicherplatzes dar. Bei vielen Klängen ist es einfach nicht mög-
lich oder aber unsinnig, deren gesamte Dauer zu sampeln. Auch gibt es solche
Sounds, die solange klingen sollen, wie Sie die entsprechende Taste drücken.
Die Lösung des Problems heißt Loop.
Bei einer Loop nehmen wir einen bestimmten Teil eines Samples und wieder-
holen ihn immer wieder. Stellen Sie sich vor, Sie würden ein Tonband zu einer
Schleife zusammenkleben — genau diese Idee liegt der Loop zugrunde.
Nehmen wir beispielsweise einen tiefen Ton eines Konzertflügels. Vom
Anschlag der Taste bis zum restlosen Ausklingen können hier durchaus 30
Sekunden vergehen. Dies alles zu sampeln, macht wenig Sinn, denn
auf diese Weise würde für nur ein einziges Sample der gesamte Speicher
des ASR-10 aufgebraucht werden und für weitere Samples bliebe kein
Platz.
Nach dem Anschlag der Taste geht der Klang in eine Sustainphase über,
die aus einer im wesentlichen gleichen Wellenform besteht. Definieren wir
also aus dieser sich wiederholenden Wellenform ein Stück und loopen das
Ganze. d. h. wiederholen dieses Stück unendlich oft. Alle Daten nach
dieser Loop sind dann nicht mehr notwendig und können mit der
TRUNCATE-Funktion herausgeschnitten werden. So wird wertvoller
Speicherplatz zurückgewonnen, der sodann für weitere Samples verwendet
werden kann.
Eine Periode der Welle
kann „geloopt" werden
Die Daten hinter der Loop
lassen sich abschneiden
Viele Klänge, wie zum Beispiel die eines Klaviers, einer Geige oder Gitarre
können auf diese Weise geloopt werden. Andere Sounds, wie zum Beispiel ein
Streichorchester oder ein Chor sind schon schwerer zu loopen, weil der Sound
insgesamt sehr komplex ist und innerhalb dieser Sustainphase Klangverände-
rungen auftreten. Wählen Sie hier eine kurze Loop, so kann das Ergebnis sehr
statisch und blaß klingen, sobald die Loop erreicht ist. Aus diesem Grunde
empfielt sich in diesem Fall eher mit längeren Loops zu arbeiten, die sich im
Extremfall über die ganze Samplelänge erstrecken können.
206
ASR-10 Bedienungsanleitung
Der Klang erreicht die Loop und spielt
dann diese Periode wieder und wieder
Das Ausklingen des Originals kann man
durch eine Hüllkurve rekonstruieren
Sampling

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