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Elektrische Installation - Control Techniques UNI1401 Betriebsanleitung

Unidrive 0,75...500 kw
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3.1.2 Elektrische Installation

Folgende Hinweise sind zu beachten:
Allgemeines:
Alle Arbeiten am Gerät und dessen Aufstellung müssen in Übereinstimmung mit den nationalen elek-
trischen Bestimmungen und den örtlichen Vorschriften durchgeführt werden. Dies schließt mit
ein, daß der Frequenzumrichter ordnungsgemäß geerdet wird, um sicherzustellen, daß kein frei
zugänglicher Teil des Gerätes sich auf Netzpotential oder irgendeinem anderen gefährlichen
Spannungspotential befindet.
− Das Typenschild des Frequenzumrichters ist zu prüfen, Nennspannung und - strom sind mit den
Daten der Einspeisung und den Motordaten zu vergleichen.
− Der Benutzer ist dafür verantwortlich, daß der Frequenzumrichter und andere Geräte nach den
anerkannten technischen Regeln im Aufstellungsland sowie anderen regional gültigen Vorschrif-
ten aufgestellt und angeschlossen werden. Dabei sind die Kabeldimensionierung, Absicherung,
Erdung, Abschaltung, Trennung, Isolationsüberwachung und der Überstormschutz besonders zu
berücksichtigen.
− Werden Frequenzumrichter nicht geerdet, so können auf der Oberfläche gefährliche Spannungen
auftreten, die tödliche oder ernsthafte körperliche Verletzungen oder erhebliche Sachschäden zur
Folge haben können.
Elektrische Spannungen:
Die Berührung mit den nachstehend genannten Teilen ist unter allen Umständen zu vermeiden, da sie
lebensgefährliche Spannungen führen:
• Kabel und Verbindungen der Netzzuleitung
• Kabel und Verbindungen des Netzfilters
• Kabel und Verbindungen des Umrichterausgangs
• Kabel und Verbindungen zum Bremswiderstand
Netzzuleitungsschutz:
Die Netzzuleitungen müssen mit entsprechenden Sicherungen abgesichert werden. Die zu verwen-
denden Sicherungswerte sind den Tabellen in Kap. 2.1 zu entnehmen.
Netzanschluß:
Der Netzanschluß ist grundsätzlich so zu realisieren, daß eine sichere Netztrennung erfolgen kann
z.B. mittels Schütz, Leistungsschalter o.ä..
Wartungsarbeiten:
Auch nach elektronischer Stillsetzung des Antriebes durch Wegnahme des Freigabesignals liegen an
den Leistungsklemmen (Netz-, Motor- und Bremswiderstandsklemmen) noch lebensgefährlich hohe
Spannungen an.
Wartungs- und Installationsarbeiten am Gerät sind deshalb nur nach Netzabschaltung und nur bei
entladenem Zwischenkreis zulässig.
Spannung am Zwischenkreis auch nach Netzabschaltung:
Auch nach einer Netzabschaltung steht an den Zwischenkreiskondensatoren für eine gewisse Zeit
lebensgefährlich hohe Spannung an. Nach einer Netzabschaltung darf deshalb am Gerät erst nach 10
Minuten gearbeitet werden.
Normalerweise werden die Zwischenkreiskondensatoren nach einer Netzabschaltung über Entladewi-
derstände entladen. Unter gewissen Fehlerbedingungen ist es jedoch möglich, daß die Entladung nicht
erfolgt, z.B., wenn das Display nach der Netzabschaltung sofort dunkel wird. In diesem Falle ist die
Zwischenkreisspannung mit einem geeigneten Spannungsmesser an den Leistungsklemmen +
und - zu messen. Übersteigt die Zwischenkreisspannung einen Wert von 60V, ist der Zwischenkreis mit
einem geeigneten Widerstand zu entladen. In diesem Falle ist der Lieferant zu konsultieren.
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