Freigabe Adaption Motormodell
Beim Selbstabgleich wird ab Software 3.0.0 die Steuinduktivität gemessen. Diese wird in Pa-
rameter # 5.24 eingetragen. Nach erfolgreicher Messung und Prüfung dieses Parameters kann
die Adaption des Motormodells mit # 5.27 = 1 freizugeben werden. Damit können Änderungen
der Parameter des Motormodells aufgrund der Erwärmung des Rotorwiderstandes automa-
tisch während des Betriebes kompensiert werden.
Der cos ϕ Meßwert
Beim Selbstabgleich wird der Blindstrom bei 60% der Nenndrehzahl entsprechend der einge-
stellten U/f- Kennlinie (#0.44 und #0.47) gemessen. Aus diesem Meßwert wird der cos ϕ als
Verhältnis des Nennwirkstromes zum Nennstrom ermittelt. Dieser Wert kann sich ca. 20%
von der Typenschildangabe unterscheiden, da der dort angegebene cosϕ das Verhältnis zwi-
schen Wirk- und Scheinleistung im Nennpunkt ist.
Fehleinstellungen in dieser Größe wirken sich auf das Motorverhalten aus. Bei größeren Un-
terschieden zwischen Typenschildwert und gemessenem Wert ist die Einstellung von # 0.44
und # 0.47 zu prüfen. Bei korrekter Einstellung der Motordaten ist der Motorlieferant zu konsul-
tieren.
c.) Prüfungen mit angekuppelter Last
Test von Drehfeldrichtung und Zählrichtung des Gebers
Muß die Prüfung des Geberanschlusses unter Last vorgenommen werden, ist wie folgt
vorzugehen:
1. Klemme 30 öffnen - Antrieb zu sperren
2. Kleinen Sollwert einstellen:
a) Entweder analogen Sollwert verändern bis # 1.01 = 50
b) Oder digitalen Sollwert aktivieren mit: # 0.05 = 3 und # 1.21 = 50
3. Klemme 27 schließen und Anzeige Stromanforderung #0.13 anwählen
4. Antrieb freigeben - Klemme 30 schließen und Stromanforderung # 0.13 Anzeige
beobachten
Bei # 0.13 = max. Strom:
Sonst:
-
5 Regleroptimierung
a.)
Stromregler
Mit der Stromregleroptimierung wird der Umrichter an die elektrischen Daten des Motors an-
gepaßt. Die Stromregler erzeugen in der Betriebsart Closed Loop den Ständerspannungs-
Sollwert. Die Default- Einstellung der Verstärkung ist auf Standardmotore optimiert,
normalerweise ist hier keine Einstellung notwendig.
Besteht ein großer Leistungsunterschied zwischen Motor und Umrichter oder werden Motoren
mit optimierter Streuung (Hauptspindelmotoren) verwendet, so kann eine Einstellung erforder-
lich sein.
# 0.28 bzw. 4.13:
# 0.29 bzw. 4.14:
Die auf die Motordaten angepaßten Werte können wie folgt berechnet werden:
# 0.28 bzw. 4.13 (P- Verstärkung): = 2,1 x Lsσ x I
# 0.29 bzw. 4.14 (I - Verstärkung): = 90 x Rs x I
Klemme 30 öffnen - Antrieb sperren und zwei Motorphasen
tauschen.
- # 1.21 verändern
- # 0.13 prüfen, muß nahe „0.0" bleiben
# 4.17 prüfen, muß konstanten Wert von
# 0.46 x √(1 - #0.43
P-Anteil (150 Default)
I -Anteil (2000 Default)
7-15
2
) haben
nR
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