Die Kopplung der Zwischenkreise der Geräte ist vor allem dort erforderlich, wo ein technologisch notwendiger
Energieaustausch zwischen den Antrieben (Abwickler - Aufwickler) realisiert werden muß. Weitere Vorteile
ergeben sich aus:
1. Der Einsparung von einzelnen Bremswiderständen ersetzt durch einen Bremswiderstand für ein System,
2. Reduktion der Anschlußleistung des Systems und
3. Der Reduktion der Verlustleistung und der damit erzeugten Wärme.
Eine Einspeiseeinrichtung für den Zwischenkreises muß midestens folgende Baugruppen enthalten:
1. Einen Gleichrichter
2. Eine Ladeschaltung für den Sanftanlauf
3. Eine Drossel zur Begrenzung der Wechselstrombelastung (Netz- oder Zwischenkreisdrossel)
Bei der Auslegung der Komponenten sind die Gegebenheiten der Geräte zu beachten. Nähere Informationen
zur DC- Einspeisung sind der Projektierungsvorschrift der Zwischenkreiskopplung zu entnehmen.
Zur Versorgung der Geräte über den Zwischenkreis werden Einspeiseeinrichtungen mit integrierter Lade-
schaltung und Zwischenkreisdfrossel angeboten. (s. Abschnitt 2.4.4).
Die Absicherung der Geräte hat in jedem Anschluß des Zwischenkreises zu erfolgen. Es sind Halbleitersiche-
rungen mit einer Nennspannung von 700V DC zu verwenden. Die Bemessung der Sicherung erfolgt ent-
sprechend dem Eingangsstrom des Gerätes nach folgender Gleichung:
Liegt ein Energieausgleich zwischen mehreren Geräten vor, so kann es sinnvoll sein, kleinere Geräte über
den Zwischenkreis eines großen Gerätes zu versorgen. Bei der Einspeisung der Geräte aus dem Zwischen-
kreis eines größeren Gerätes ist Folgendes zu beachten:
1. Es ist eine externe Ladeschaltung am Netzanschluß des großen Gerätes vorzusehen
2. Die Einspeiseleistung des Gerätes, welches den Zwischenkreis versorgt, darf nicht überschritten werden,
d.h. es wird ein Energieausgleich über den Zwischenkreis vorausgesetzt.
Bei DC- Einspeisung und ungeschirmter Verlegung des Zwischenkreises wird zur Reduzierung der Abstrah-
lung von den Zwischenkreisleitern der Einsatz von 2 Ferriten in der DC- Einspeisung der Regler empfohlen.
Der Aufbau des Zwischenkreises sollte mit einem Schienensystem möglichst induktivitätsarm erfolgen. Län-
gen der Versorgungsleitung über 10m sind zu vermeiden.
Einspeisung im Zwischenkreis
Die Einspeisung des Zwischenkreises muß mit einer geeigneten Ladeschaltung verse-
Achtung
hen sein. Ein direktes Zuschalten der Gleichspannung kann aufgrund der Ladeströme
zu einer Zerstörung der Halbleitersicherungen führen. Dies betrifft auch das Zuschal-
ten eines Gerätes über einen Sicherungstrenner an ein Gleichspannungsnetz.
Nähere Informationen zur DC- Einspeisung sind der Projektierungsvorschrift der Zwischenkreiskopplung zu
entnehmen.
I
= 2,5 x Geräteeingangsstrom (siehe Abschnitt 2.1)
DC(USE)
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