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Bosch Compress 5000 AW Planungsunterlage Seite 187

Luft-wasser-wärmepumpe

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8.12
Schwimmbadwasser-Erwärmung
Die hydraulische Einbindung der Schwimmbadwasser-Erwärmung erfolgt parallel zur Heizungs- und
Warmwasserbereitung. Die Erwärmung des Schwimmbadwassers ist über einen Schwimmbadwärme-
übertrager zu bewerkstelligen (hydraulische Einbindung siehe Abb. 143, Abb. 144)
Es empfiehlt sich die Schwimmbadbeheizung zeitlich zu steuern. Die Schwimmbadanforderung darf nur
an den Wärmepumpenregler weitergeleitet werden, wenn sichergestellt ist, dass die Schwimm-
badpumpe (M19) läuft und die Filterpumpe eingeschaltet ist.
Die Übertragungsleistung des Wärmeübertrager muss auf die Besonderheit der Wärmepumpe z.B. max.
Vorlauftemperaturen von 55 °C und den Mindestheizwasserdurchsatz der Wärmepumpe bezogen wer-
den.
Nicht allein die Nennleistung, sondern der konstruktive Aufbau, der Durchfluss durch den Wärmeüber-
trager und die Thermostat- oder Fühlereinstellung sind für die Auswahl maßgebend. Darüber hinaus
sind bei der Dimensionierung die Beckenwasser-Auslegungstemperatur (z.B. 27 °C) und der schwimm-
beckenseitige Durchfluss zu berücksichtigen.
HINWEIS
In Wärmepumpen-Heizungsanlagen bei denen die Zusatzumwälzpumpe M16 nicht genutzt wird (z.B.
kein doppelt differenzdruckloser Verteiler Kapitel 8.4.1, kann dieser Pumpenausgang zur Ansteue-
rung der Schwimmbadumwälzpumpe genutzt werden. Im Menü Einstellungen - Anlage Pumpen-
steuerung ist nur die Einstellung ZUP bei Schwimmbad auf „Ja" zu stellen.
8.13
Einbindung parallel eingebundenen Pufferspeichern mittels Anforderungsfühler
Bei Wärmepumpensystemen, die mit Parallelpufferspeicher betrieben werden, kann über die richtige
Platzierung des gemeinsamen Rücklauffühlers, aufgrund der unklaren Strömungsverhältnisse im Spei-
cher, keine eindeutige Aussage getroffen werden. Es gibt die Möglichkeit neben dem in der Wärme-
pumpe eingebauten Rücklauffühler R2 einen zusätzlichen Anforderungsfühler R2.2 einzusetzen. Dieser
kann im Rahmen der Inbetriebnahme aktiviert werden.
In allen Fällen ist der Ablauf einer Anforderung der Wärmepumpe gleich. Bei laufendem Verdichter und
Zusatzumwälzpumpe M16 wird der Rücklauffühler R2 in der Wärmepumpe ausgewertet. Bei stehendem
Verdichter und stehender Zusatzumwälzpumpe wird der Anforderungsfühler R2.2 ausgewertet. Meldet
der Anforderungsfühler R2.2 Bedarf, wird wie bisher die Zusatzumwälzpumpe M16 zu einer Spülzeit
starten und der Rücklauffühler R2 aktiviert. Erkennt der Rücklauffühler R2 zum Ende der Spülzeit wei-
terhin eine Anforderung, wird der Verdichter gestartet und die Anforderung solange abgearbeitet bis
der Rücklauffühler R2 die Rücklaufsolltemperatur + Hysterese erreicht hat.
HINWEIS
Aufgrund unvermeidlicher Vermischungen von Vor- und Rücklauf im Parallelpufferspeicher muss die
Wärmepumpe mit höheren Vorlauftemperaturen betrieben werden. Erfahrungswerte zeigen je nach
Bauform des Speichers einen Temperaturverlust von ca. 4 K im Vorlauf zum Heizsystem. Dies führt
zu einem Effizienzverlust von ca. 2,5 % pro K.
Betrieb an der unter Einsatzgrenze der Wärmequelle
Um die in den Geräteinformationen angegebene maximale Vorlauftemperatur zu erreichen, sollte
der Einbau elektrischer Zusatzheizungen nach dem Pufferspeicher erfolgen, um eine Rücklauftem-
peraturanhebung zu vermeiden.
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Einbindung der Wärmepumpe in das Heizsystem
Compress 5000 AW – 6721840483 (2021/09)

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Diese Anleitung auch für:

Compress cs5000aw 17 oCompress cs5000aw 22 oCompress cs5000aw 38 oCompress cs5000aw 38 or