Warum eine Wärmepumpe?
1.2.11.4
Verbundanlagenlabel
Verbundanlagen sind immer eine Kombination aus dem jeweiligen Raumheizgerät, Kombiheizgerät oder
Warmwasserbereiter und einer oder mehrerer der folgenden Komponenten:
Temperaturregler
•
thermische Solaranlage
•
•
Speicher
•
zusätzlicher Wärmeerzeuger
Verbundanlagen erreichen in der Regel höhere Effizienzwerte als durch die Produktlabel der reinen
Wärmeerzeuger ausgewiesen sind. So kann z.B. auch mit einem Brennwertkessel, der aus physikali-
schen Gründen alleinstehend maximal eine Effizienzklasse A erreichen kann, in Kombination mit Tem-
peraturregler und Solaranlage eine Effizienzklasse A+ erreicht werden. Aber auch Verschlechterungen
sind denkbar, etwa bei einer Wärmepumpe, die mit fossiler Heiztechnik als zusätzlichem Wärmeerzeu-
ger kombiniert wird.
Die Label für die Verbundanlagen können von den Herstellern, dem Großhandel und dem Fachhand-
werk ausgestellt werden. Bereits bei der Angebotserstellung sind Angaben zur Effizienzklasse notwen-
dig. Die zur Berechnung erforderlichen Daten müssen von den Herstellern der einzelnen Produkte bzw.
Komponenten bereitgestellt werden.
Insgesamt gibt es allein für Raum- und Kombiheizgeräte 14 unterschiedliche Label für die einzelnen
Technologien und Verbundanlagen. Was auf den einzelnen Labeln zu erkennen ist, wird im folgenden
am Beispiel der Etiketten für Wärmepumpen erläutert.
Weil es sich bei einer Wärmepumpe mit intelligenter Steuerung per Definition um eine Verbundanlage
handelt, werden die meisten Wärmepumpen – obschon optisch ein einziges Gerät – in der Praxis mit
zwei Labeln geliefert werden. Eine Wärmepumpe mit intelligenter Steuerung wird beispielsweise
gleichzeitig mit A+ oder A++ auf dem Produktlabel und mit A+++ auf dem Verbundanlagenlabel gekenn-
zeichnet.
Compress 5000 AW – 6721840483 (2021/09)
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