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Bosch Compress 5000 AW Planungsunterlage Seite 181

Luft-wasser-wärmepumpe

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8.9
Wasserqualität in Heizungsanlagen
8.9.1
Steinbildung
Eine Steinbildung in Heizungsanlagen kann nicht vermieden werden, ist aber in Anlagen mit Vorlauf-
temperaturen kleiner 60 °C vernachlässigbar gering. Bei Hochtemperatur-Wärmepumpen und vor allem
bei bivalenten Anlagen im großen Leistungsbereich (Kombination Wärmepumpe + Kessel) können auch
Vorlauftemperaturen von 60 °C und mehr erreicht werden. Ein bevorzugtes Verfahren zur Vermeidung
von Steinbildung ist die Enthärtung, da sie die Erdalkalien (Calcium- und Magnesiumionen) dauerhaft
aus dem Heizungssystem entfernt. Daher sollte das Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035 – Blatt
1 folgende Richtwerte erfüllen. Die Werte der Gesamthärte können der Tabelle entnommen werden.
HINWEIS
Das spezifische Volumen einer Heizungsanlage ist vor Befüllung der Anlage zu ermitteln.
Gesamtheizleistung
Summe Erdalkalien
[kW]
[mol/m
< 50
≤ 2,0
50 - 200
≤ 2,0
200 - 600
≤ 1,5
> 600
< 0,02
Dieser Wert liegt außerhalb des zulässigen Werts für Wärmetauscher in Wärmepumpen (siehe Tab. 57).
1
Tab. 56: Richtwerte für Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035
ACHTUNG
Bei der Verwendung von vollentsalztem Wasser ist darauf zu achten, dass der minimal zulässige pH-
Wert von 8,2 für Stahl (7,5 minimal zulässiger Wert für Kupfer) nicht unterschritten wird. Eine Un-
terschreitung kann zur Zerstörung der Wärmepumpe führen.
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Spezifisches Anlagenvolumen (VDI 2035) in l/kW
< 20
2
] bzw. [mmol/l]
Gesamthärte in °dH
≤ 16,8
≤ 11,2
≤ 8,4
< 0,11
1
Einbindung der Wärmepumpe in das Heizsystem
³ 20 < 50
³ 50
≤ 11,2
≤ 8,4
< 0,11
1
< 0,11
1
Compress 5000 AW – 6721840483 (2021/09)

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