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Nidec Digitax HD M753 Betriebsanleitung Seite 59

Frequenzumrichter zur regelung von servo- und asynchronmotoren
Inhaltsverzeichnis

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Sicherheits-
Produkt-
Mechanische
informationen
informationen
Installation
RFC-A
Im RFC-A-Modus stehen vier Autotune-Tests (stationär, dynamisch
sowie zwei mechanische Belastungsprüfungen) zur Verfügung.
Ein stationäres Autotune ergibt mittlere Leistung, dagegen ergibt ein
dynamisches Autotune verbesserte Leistung, denn es misst die Istwerte
der vom Umrichter benötigten Motorparameter. Eine mechanische
Belastungsprüfung sollte getrennt vom stationären oder dynamischen
Autotune durchgeführt werden.
HINWEIS
Wir empfehlen dringend die Durchführung eines dynamischen
Autotunings (Pr 00.040 auf 2).
Das stationäre Autotune kann in Fällen, bei denen Motoren unter
Last laufen und diese Last nicht von der Motorantriebswelle entfernt
werden kann, durchgeführt werden. Ein stationäres Autotune misst
den Ständerwiderstand (Pr 05.017) und die Streuinduktivität
(Pr 05.024) des Motors. Diese Werte dienen zur Berechnung der
Verstärkungen des Stromregelkreises. Nach Abschluss des Tests
werden die Werte in Pr 00.038 und Pr 00.039 entsprechend
aktualisiert. Ein stationäres Autotune misst den Leistungsfaktor des
Motors allerdings nicht. Deswegen muss dieser Wert in Pr 00.043
eingegeben werden. Zur Durchführung eines stationären Autotune
muss Pr 00.040 auf 1 gesetzt werden. Weiterhin benötigt der
Umrichter an Klemme 2 und 6 ein Freigabesignal und an Klemme 11
oder 13 ein Startsignal.
Das dynamische Autotune darf nur an Motoren durchgeführt
werden, die ohne Last laufen. Ein dynamisches Autotune führt
zunächst ein stationäres Autotune durch, dann wird ein dynamischer
Test durchgeführt, bei dem der Motor mit den derzeit ausgewählten
Rampen bis zu einer Frequenz von Motornennfrequenz (00.047)
x 2/3 beschleunigt wird, und diese Frequenz wird bis zu
40 Sekunden lang aufrecht erhalten. Während des dynamischen
Autotune-Tests werden Ständerinduktivität (05.025) und die
Stützpunkte für die Magnetisierungskennlinie des Motors (Pr 05.029,
Pr 05.030, Pr 06.062 und Pr 05.063) vom Umrichter geändert.
Der Motorleistungsfaktor (00.043) wird über die Ständerinduktivität
(05.025) ebenfalls geändert. Die Eisenverluste des Motors bei
Leerlauf werden gemessen und in Eisenverluste bei Leerlauf
(04.045) geschrieben. Zur Durchführung eines dynamischen
Autotune muss Pr 00.040 auf 2 gesetzt werden. Weiterhin benötigt
der Umrichter an Klemme 2 und 6 ein Freigabesignal und an
Klemme 11 oder 13 ein Startsignal.
Nach dem Abschluss eines Autotune-Tests wechselt der Umrichter in
den gesperrten Zustand. Der Umrichter muss in einen geregelten
Sperrzustand versetzt werden, bevor er mit dem erforderlichen Sollwert
gestartet werden kann. Der Umrichter kann in einen geregelten
Sperrzustand versetzt werden, indem das Signal Sicher abgeschaltetes
Drehmoment (Safe Torque Off) von Anschlussklemme 2 und 6 entfernt
wird, der Freigabeparameter für den Umrichter (06.015) auf Aus (0)
gesetzt oder der Umrichter über das Steuerwort
(Pr 06.042 und Pr 06.043) gesperrt wird.
Digitax HD M753 Betriebsanleitung: Steuereinheit
Ausgabenummer: 3
Elektrische
Bedienung und
Basis-
Installation
Softwarestruktur
parameter
Inbetrieb-
EtherCAT-
Verwendung
Optimierung
nahme
Schnittstelle
der SD-Karte
RFC-S
Im RFC-S-Modus stehen fünf Autotune-Tests zur Verfügung:
ein stationäres und ein dynamisches Autotune, zwei mechanische
Lastmessungstests und ein Autotune-Test bei blockiertem Rotor zum
Messen der lastabhängigen Parameter.
Stationäres Autotuning
Das stationäre Autotuning kann bei Motoren mit angekuppelter Last,
die sich nicht leicht lösen lässt, durchgeführt werden. Dieser Test misst
alle für eine grundlegende Regelung erforderlichen Parameter.
Während des stationären Autotunings wird ein Test durchgeführt, um die
Flussachse des Motors zu ermitteln. Dieser Test ist im Vergleich zu
einem dynamischen Autotuning jedoch eventuell nicht in der Lage,
einen genauen Wert für Phasenwinkel der Positionsrückführung
(00.043) zu berechnen. Ein stationärer Test wird durchgeführt,
um Ständerwiderstand (05.017), Ld (05.024), Maximale
Totzeitkompensation (05.059), Strom bei maximaler
Totzeitkompensation (05.060) und Leerlaufinduktivität Lq (05.072)
zu messen. Ist die therm. Kompensierung des Ständerwiderstands
freigegeben (05.049) = 1, wird Ständerbasistemperatur (05.048)
gleich Ständertemperatur (05.046) gesetzt. Die Parameter
Ständerwiderstand (05.017) und Ld (05.024) werden dann verwendet,
um Kp-Verstärkung Stromregler (00.038) und Ki-Verstärkung
Stromregler (00.039) einzurichten. Ist der sensorlose Modus nicht
ausgewählt, wird Phasenwinkel der Positionsrückführung (00.043)
mit der Position der Positionsrückführungsschnittstelle konfiguriert,
die mit Auswahl der Rückführung Motorregelung (03.026) ausgewählt
ist. Zur Durchführung eines stationären Autotune muss Pr 00.040 auf 1
gesetzt werden. Weiterhin benötigt der Umrichter an Klemme 2 und 6
ein Freigabesignal und an Klemme 11 oder 13 ein Startsignal.
Dynamisches Autotune
Das dynamische Autotuning muss bei einem unbelasteten Motor
durchgeführt werden. Dieser Test misst alle für eine grundlegende
Regelung erforderlichen Parameter und solche, die zum Aufheben der
Rastmoments erforderlich sind. Während des dynamischen Autotunings
wird der Nennstrom (00.046) angelegt und der Motor um zwei
elektrische Umdrehungen (d. h., bis zu zwei mechanische
Umdrehungen) in die erforderliche Richtung gedreht. Ist der sensorlose
Modus nicht ausgewählt, wird der Phasenwinkel der
Positionsrückführung (00.043) mit der Position der
Positionsrückführungsschnittstelle in der erforderlichen Richtung
konfiguriert, die mit Auswahl der Rückführung Motorregelung
ausgewählt ist. Ist der sensorlose Modus nicht ausgewählt, wird der
Phasenwinkel der Positionsrückführung (00.043) mit der Position der
Positionsrückführungsschnittstelle konfiguriert, die mit Auswahl der
Rückführung Motorregelung (03.026) ausgewählt ist. Ein stationärer
Test wird durchgeführt, um Ständerwiderstand (05.017), Ld (05.024),
Maximale Totzeitkompensation (05.059), Strom bei maximaler
Totzeitkompensation (05.060) und Leerlaufinduktivität Lq (05.072)
zu messen. Die Parameter Ständerwiderstand (05.017) und Ld (05.024)
werden dann verwendet, um Kp-Verstärkung Stromregler (00.038)
und Ki-Verstärkung Stromregler (00.039) einzurichten. Dies kann nur
einmal während des Tests erfolgen. So kann der Anwender ggf. weitere
Anpassungen an der Stromreglerverstärkung vornehmen.
Zur Durchführung eines dynamischen Autotune muss Pr 00.040 auf 2
gesetzt werden. Weiterhin benötigt der Umrichter an Klemme 2 und 6
ein Freigabesignal und an Klemme 11 oder 13 ein Startsignal.
Onboard-
Erweiterte
Hinweise zur
Diagnose
SPS
Parameter
UL-Konformität
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