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Allgemeine Anmerkungen Zu Frei Programmierbaren Mischern - GRAUPNER MC-16 Bedienungsanleitung

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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang mit
den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Helikop-
termix« eine Vielzahl fertig programmierter Koppel-
funktionen beschrieben. Die grundsätzliche Bedeu-
tung von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind
auf Seite 169 erläutert. Im Folgenden erhalten Sie
Informationen zu den so genannten „freien Mischern".
Die Sender
mc-16
HoTT und
mc-20
zusätzlich zu den oben erwähnten vorprogrammierten
Mischern, in jedem der 20 bzw. 24 Modellspeicher-
plätze eine Anzahl frei programmierbare Mischer, bei
denen Sie den Ein- und Ausgang sowie den Mischan-
teil nach eigenem Ermessen definieren können, und
zwar:
• 8 Linearmischer mit der Bezeichnung M1 bis M8
• 4 Kurvenmischer mit der Bezeichnung K9 bis K12.
Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann,
wenn Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten
Koppelfunktionen nutzen. Darüber hinaus haben Sie
beim Sender
HoTT noch die Möglichkeit, in
mc-20
dessen Menü »MIX akt. / Phase«, Seite 215, jeden
beliebigen dieser 12 Mischer flugphasenabhängig zu
aktivieren oder deaktivieren.
Bei den „freien Mischern" wird als Eingangssignal das
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 ... 8 bzw. 1 ...
12) anliegende oder beim so genannten „Schaltka-
nal", siehe weiter unten, das Signal eines beliebigen
Schalters genutzt. Das auf dem Steuerkanal anliegen-
de und dem Mischer eingang zugeführte Signal wird
immer von dessen jeweiligem Bedienelement und
dessen Charakteristik, welche u. a. beispielsweise
von Einstellungen in den Menüs »Dual Rate / Expo«,
»Kanal 1 Kurve« und »Gebereinstellung« bestimmt
wird, beeinflußt.
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei wähl-
baren Steuerkanal (1 bis – je nach Sender- und Emp-
fängertyp – max. 12), welcher, bevor dieser das Signal
zum Servo leitet, nur noch durch das Menü »Servo-
204 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
einstellung«, also die Funktionen Servoumkehr, -mit-
te, -weg und -begrenzung sowie ggf. noch mit der nur
im Sender
mc-20
Option »Senderausgang« beeinflusst werden kann.
Eine Steuerfunktion, Seite 62, darf gleichzeitig für
beliebig viele Mischereingänge verwendet werden,
wenn z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen.
HoTT bieten,
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischeraus-
gänge auf ein und denselben Steuerkanal, Seite 62,
wirken. Speziell in letzterem Fall sollte aber unbedingt
darauf geachtet werden, dass das davon betroffene
Servo auch dann nicht mechanisch anläuft, wenn sich
zur gleichen Zeit aus mehreren Quellen ankommen-
de Signale zu einem übergroßen addieren. Ggf. sollte
deshalb sicherheitshalber im Menü »Servoeinstel-
lung«, Seite 110, eine entsprechende Wegbegren-
zung gesetzt werden.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mi-
scher in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Ein-
gangssignal des „in Reihe" geschalteten Mischers
nicht das – geberseitige– Signal am „Ausgang" einer
Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten", am „Ein-
gang" eines Steuerkanals anliegende Signal(gemisch)
benutzt. Beispiele folgen weiter unten, bei der Be-
schreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer" zunächst im-
mer eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer aber
auch ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden. Ach-
ten Sie aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funkti-
onen immer auf (unerwünschte) Doppelbelegungen
eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer
sind ...
• ... der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark
das Eingangssignal auf den am Ausgang des Mi-
schers angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil
symmetrisch oder asymmetrisch eingestellt und
HoTT zur Verfügung stehenden
bei den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 6
Punkte nach eigenen Vorgaben konfiguriert wer-
den um auch extrem nicht lineare Kurven realisie-
ren zu können.
• ... der Neutralpunkt eines Linearmischers, der
auch als „Offset" bezeichnet wird.
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg
eines Bedienelements (Steuerknüppel, Proportio-
nalgeber oder Schalter), bei dem der Mischer den
an seinem Ausgang angeschlossenen Steuerkanal
gerade nicht beeinflusst. Normalerweise trifft dies
in Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann
aber auch beliebig an eine andere Stelle des Ge-
berweges gelegt werden. Da die Kurvenmischer
völlig frei gestaltet werden können, ist die Vorga-
be eines Mischerneutralpunktes auch nur bei den
8 Linearmischern sinnvoll und möglich.
Schaltkanal „S" als Mischereingang
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steuersi-
gnal am Mischerausgang erforderlich, um z. B. bei ge-
schlossener Schleppkupplung das Höhenruder – völ-
lig unabhängig von dessen normaler Trimmung – ein
wenig mehr in Richtung „hoch" zu trimmen.
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur
erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung
wird diese Funktion des Mischereinganges in der
Spalte „von" mit dem Buchstaben „S" für „Schaltka-
nal" gekennzeichnet.
Beim Sender
HoTT kann darüber hin-
mc-20
aus – falls der entsprechende „Zielkanal" ggf. nicht
zusätzlich auch noch über dessen „normalen" Geber
beeinflusst werden soll – in dessen Menü »Nur Mix
Kanal«, Seite 216, ein Geber vom Funktionseingang
des betreffenden Steuerkanals getrennt werden. Auch
hierzu wird in der folgenden Menübeschreibung ein

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