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Die Abstimmung Der Gas- Und Pitchkurve Praktisches Vorgehen - GRAUPNER MC-16 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Die Abstimmung der Gas- und Pitchkurve
Praktisches Vorgehen
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar
über separate Servos, diese werden aber – außer in
der Autorotationsflugphase – immer gemeinsam vom
Gas-/Pitch-Steuerknüppel betätigt. Die Kopplung
wird durch das Helikopterprogramm automatisch vor-
genommen.
Der Trimmgeber der Steuerfunktion 1 wirkt in den Pro-
grammen der Sender
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HoTT und
HoTT – mit Ausnahme der Wahl von „PT" in der Zeile
„Gas" des nur im Sender
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gung stehenden Menüs »Knüppel einstellung«, Seite
114, – prinzipiell aber nur auf das Gasservo. Im Menü
»Knüppeleinstellung« können Sie ggf. aber auch
entscheiden, ob der Trimmgeber der Steuerfunktion 1
zur Leerlauftrimmung im Rahmen der Gaslimit-Funk-
tion verwendet werden soll („GA") oder zur Leerlauf-
trimmung während einer Autorotationsphase („AR").
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leis-
tungskurve des Motors mit der kollektiven Blattver-
stellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim Hub-
schraubermodell. Die Programme der Sender
HoTT und
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HoTT sehen eine unabhängige
Einstellung der Gas-, Pitch- und Drehmomentaus-
gleichskurven vor, auf welche die im Menü »Kanal 1
Kurve«, Seite 141, einzustellende K1-Steuerkurve
als gemeinsames Eingangssignal einwirkt.
Diese Gas-, Pitch- und Drehmomentausgleichskurven
können, analog zur Kanal-1-Kurve, durch bis zu sechs
Punkte charakterisiert werden, in der Regel reichen
aber weniger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfoh-
len, zunächst mit 3-Punkt-Kurven zu beginnen. Da-
bei lassen sich für die Mittelstellung, und ggf. weitere
Stützpunkte, sowie für die beiden Endstellungen („L"
(„low") und „H" („high")) des Gas-/Pitch-Steuerknüp-
pels individuelle Werte eingeben die die Steuerkurven
insgesamt festlegen.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion soll-
ten aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß
den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber
mechanisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt sollte immer in
der Mittelstellung des Gas-/Pitch-Steuer-
knüppels liegen. In Sonderfällen, z. B. für
das „3-D"-Fliegen, können jedoch auch davon ab-
weichende
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werden. Also beispielsweise ein Punkt für die Nor-
malfluglage oberhalb der Mitte und ein Punkt für
HoTT zur Verfü-
die Rückenfluglage unterhalb der Mitte.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Hinweis:
Da Elektroantriebe naturgemäß keiner Leer-
laufeinstellung bedürfen, entfällt bei dieser
Antriebsart die Notwendigkeit der Leerlauf-
jus tage. Die hier beschriebene Abstimmung der Gas-
und Pitchkurve(n) hat jedoch analog zum Verbren-
ner-Heli zu erfolgen.
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Die ab Seite 127 ausführlich beschriebene Leerlauf-
einstellung erfolgt ausschließlich bei geschlossenem
Gaslimiter: Normalerweise mit dem Trimmgeber der
K1-Funktion und nur in Sonderfällen auch mit dem
Gaslimiter selbst, standardmäßig der rechte seitliche
Proportional-Drehschieber.
Die Programmierung eines entsprechenden Wertes in
Punkt „L" der Gaskurve bewirkt eine Einstellung der
Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwebeflug-
einstellung zu beeinflussen.
Hier können Sie beispielsweise die Flugphasenpro-
grammierung nutzen, um verschiedene Gaskurven
einzustellen. Als sinnvoll erweist sich eine stabile Sys-
temdrehzahl auch unterhalb des Schwebeflugpunktes
z. B. beim Abfangen des Hubschraubers nach schnel-
len, steilen Landeanflügen mit weit zurückgenomme-
nem Pitch und beim Kunstflug.
Schwebeflugpunkte
programmiert
Die Abb. zeigt eine Kurve mit schwach
veränderlicher Drossel einstellung un-
terhalb des Schwebeflugpunktes in der
Steuermitte.
Flugphasenabhängig
unterschiedliche
werden programmiert, um sowohl für den Schwebe-
als auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstimmung
zu verwenden:
• Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwick-
lung im Schwebeflug.
• Höhere Rotor-Drehzahl für den Kunstflug im Be-
reich der Maximalleistung des Motors. In diesem
Fall wird die Gaskurve auch im Schwebeflugbe-
reich anzupassen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven in den Sendern
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HoTT und
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HoTT in einem weiten Bereich
elektronisch eingestellt werden können, sollten Sie
alle Anlenkungen im Modell gemäß den Hinweisen der
jeweiligen Hubschrauberanleitung schon mechanisch
korrekt eingestellt haben. Erfahrene Hubschrauberpi-
loten helfen Ihnen sicherlich gerne bei der Grundein-
stellung.
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein,
dass die Drossel in Pitch-Maximumstellung gera-
de eben vollständig geöffnet ist oder der Motorstel-
ler eines E-Helis voll durchstellt. Bei geschlossenem
Gaslimiter dagegen muss sich der Vergaser mit dem
K1-Trimmgeber (Option „Abschalttrimmung" der „di-
gitalen Trimmung", Seite 66) gerade eben völlig
schließen lassen, ohne dass das Servo mechanisch
aufläuft. Im Falle eines E-Helis muss bei geschlosse-
nem Gaslimiter der Motorsteller den E-Motor sicher
abstellen.
Programmbeschreibung - Helikoptermix
Gaskurven
mc-
199

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