Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Allgemeine Anmerkungen Zu Frei Programmierbaren Mischern - GRAUPNER mc-32 hott Programmierhandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für mc-32 hott:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang
mit den beiden Menüs »Flächenmischer« und »He-
likoptermix« eine Vielzahl fertig programmierter
Koppelfunktionen beschrieben. Die grundsätzliche
Bedeutung von Mischern sowie das Funktionsprinzip
sind auf Seite 169 erläutert. Im Folgenden erhalten
Sie Informationen zu den so genannten „freien Mi-
schern".
mc-32
Der Sender
HoTT bietet zusätzlich zu den
oben erwähnten vorprogrammierten Mischern in
jedem der 80 Modellspeicherplätze eine Anzahl frei
programmierbare Mischer, bei denen Sie den Ein-
und Ausgang sowie den Mischanteil nach eigenem
Ermessen definieren können, und zwar:
8 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 8
4 Kurvenmischer mit den Nummern 9 bis 12.
Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann,
wenn Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten
Koppelfunktionen nutzen. Im Menü »MIX akt. / Pha-
se« (Seite 218) haben Sie darüber hinaus noch
die Möglichkeit, jeden beliebigen dieser 12 Mischer
flugphasenabhängig zu aktivieren bzw. deaktivieren.
Bei den „freien Mischern" wird als Eingangssignal das
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 bis 16) anlie-
gende oder beim so genannten „Schaltkanal", siehe
weiter unten, das Signal eines beliebigen Schalters
genutzt. Das auf dem Steuerkanal anliegende und
dem Mischer eingang zugeführte Signal wird immer
von dessen jeweiligem Bedienelement und dessen
jeweils eingestellter Charakteristik, wie sie z. B. durch
Einstellungen in den Menüs »Dual Rate / Expo«,
»Kanal 1 Kurve« und »Gebereinstellung« vorgege-
ben ist, beeinflusst.
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei
wählbaren Steuerkanal (1 bis – je nach Empfänger-
typ – max. 16) der, bevor er das Signal zum Servo
leitet, nur noch durch das Menü »Servoeinstellung«,
also die Funktionen Servoumkehr, -mitte, -weg und
206 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
-begrenzung und ggf. »Senderausgang« beeinflusst
werden kann.
Eine Steuerfunktion (Seite 60) darf gleichzeitig für
beliebig viele Mischereingänge verwendet werden,
wenn z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen.
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischeraus-
gänge auf ein und denselben Steuerkanal (Seite
60) wirken. Speziell in letzterem Fall sollte aber
unbedingt darauf geachtet werden, dass das da-
von betroffene Servo auch dann nicht mechanisch
anläuft, wenn mehrere Mischsignale sich zu einem
übergroßen addieren. Ggf. sollte deshalb sicherheits-
halber im Menü »Servoeinstellung« (Seite 110)
eine entsprechende Wegbegrenzung gesetzt werden.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch
Mischer in Reihe schalten: In diesem Fall wird als
Eingangssignal des „in Reihe" geschalteten Mischers
nicht das – geberseitige – Signal am „Ausgang" ei-
ner Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten", am
„Eingang" eines Steuerkanals anliegende Signal(ge-
misch) benutzt. Beispiele folgen weiter unten, bei der
Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer" zunächst im-
mer eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer
aber auch ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden.
Achten Sie aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funk-
tionen immer auf (unerwünschte) Doppelbelegungen
eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer
sind ...
... der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark
das Eingangssignal auf den am Ausgang des
Mischers angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil
symmetrisch oder asymmetrisch eingestellt und
bei den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 8
Punkte nach eigenen Vorgaben konfiguriert wer-
den, um auch extrem nicht lineare Kurven realisie-
ren zu können.
... der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als
„Offset" bezeichnet wird.
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg
eines Bedienelements (Steuerknüppel, Propor-
tionalgeber oder Schalter), bei dem der Mischer
den an seinem Ausgang angeschlossenen Steu-
erkanal gerade nicht beeinflusst. Normalerweise
trifft dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der Off-
set kann aber auch beliebig auf eine andere Stel-
le des Geberweges gelegt werden. Da die Kurven-
mischer völlig frei gestaltet werden können, ist die
Vorgabe eines Mischerneutralpunktes auch nur
bei den 8 Linearmischern sinnvoll und möglich.
Schaltkanal „S" als Mischereingang
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steu-
ersignal am Mischerausgang erforderlich, um z. B.
bei geschlossener Schleppkupplung das Höhenru-
der – völlig unabhängig von dessen normaler Trim-
mung – ein wenig mehr in Richtung „hoch" zu trim-
men.
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur
erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung
wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im
Programm mit dem Buchstaben „S" für „Schaltkanal"
gekennzeichnet.
Falls der entsprechende „Zielkanal" ggf. nicht zusätz-
lich auch noch über dessen „normalen" Geber be-
einflusst werden soll, trennen Sie im Menü »Nur MIX
Kanal« (Seite 219) diesen Geber vom Funktionsein-
gang des betreffenden Steuerkanals ab. Auch hierzu
wird in der folgenden Menübeschreibung ein Beispiel
die Funktion verdeutlichen.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Mc-32Mc-32 hott

Inhaltsverzeichnis