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Autorotationseinstellung - GRAUPNER MC-16 Bedienungsanleitung

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Helikoptermix

Autorotationseinstellung

Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors
und die Landung in Autorotation die einzige Möglich-
keit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um die
Hochachse und den dadurch ausgelösten Absturz zu
verhindern – weshalb auch die Umschaltung IN die
Autorotationsphase unverzögert erfolgt.
mc-16
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20
Firmware V1.102 und niedriger
Beim Umschalten in die Autorotationsphase verän-
dert sich das Bild des Helikoptermix-Menüs wie ab-
gebildet:
Pitch
Gasposition AR
Heckrotor AR
Kreiselausblend.
Gyro
TS-Drehung
TS-Begr.
Autorot
mc-16
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20
Firmware V1.103 und höher
Dem Trend zum Elektrohubschrauber folgend, beträgt
der Vorgabewert in der Zeile „Gasposition AR" eines
neu initialisierten Modellspeichers nun –100 %:
Pitch
Gasposition AR
Heckrotor AR
Kreiselausblend.
Gyro
TS-Drehung
TS-Begr.
Autorot
Einführung
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht mehr
durch den Motor angetrieben, sondern allein von der
202 Programmbeschreibung - Helikoptermix / Autorotation
Eigendynamik und der Luftströmung durch die Rotor-
ebene im Sinkflug. Da die im solcherart in Drehung
gehaltenen Rotor gespeicherte Energie beim Abfan-
gen des Hubschraubers aufgezehrt wird, ist nicht nur
Erfahrung im Umgang mit Hubschraubermodellen
zwingend erforderlich, sondern auch eine wohlüber-
legte Einstellung der entsprechenden Funktionen wie
auch ein Mindestmaß an Flugpraxis.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regelmä-
ßigen Abständen Autorotationslandungen üben. Nicht
nur, um gegebenenfalls auf Wettbewerben einen ein-
wandfreien Flugstil zu beweisen, sondern auch, um
bei Motorausfällen oder anderen Defekten den Hub-
schrauber schadenfrei landen zu können. Dazu sind
im Programm eine Reihe von Einstellmöglichkeiten
vorgesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten mo-
–90%
torbetriebenen Kraftflug zu ersetzen. Bitte beachten
0%
Sie in diesem Zusammenhang, dass die Autorotati-
0%
onseinstellung eine vollwertige Flugphase darstellt,
0%
die über sämtliche flugphasenabhängigen Einstell-
möglichkeiten verfügt, also insbesondere Trimmun-
AUS
gen, Pitch kurveneinstellung etc. Besonderheiten ge-
genüber den Kraftflugphasen ergeben sich bei den
folgenden Funktionen:
Pitch
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in
der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs-
abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen beim
–100%
Abfangen des Hubschraubers auch bei absinkender
0%
Drehzahl noch ausreichenden Auftrieb ist daher ein
0%
größerer Pitch-Maximumwert einzustellen.
0%
Wechseln Sie dazu mit einem Druck auf die zentrale
AUS
Taste
SET
der rechten Vier-Wege-Taste auf die Gra-
fikseite von „Pitch" und bewegen Sie dann den senk-
rechten Strich mit dem Steuerknüppel zu Punkt „H".
Stellen Sie diesen zunächst auf einen Wert ein, der
etwa 10 bis 20 % über Ihrem „normalen" Pitch-Maxi-
mumwert liegt. Stellen Sie jedoch NICHT von Anfang
an einen gegenüber dem Normalflug wesentlich grö-
ßeren Wert ein, weil sich anderenfalls die Pitch-Steu-
erung, nach dem Umschalten, zu unterschiedlich im
Vergleich zur gewohnten Reaktion verhält. Es besteht
dann nämlich die Gefahr, dass beim Abfangen über-
steuert wird und das Modell wieder steigt, worauf
dann die Rotordrehzahl in einiger Höhe über dem Bo-
den zusammenbricht und das Modell erst recht her-
unterfällt. Später, nach einigen Probe-Autorotationen,
kann der Wert immer noch nachgestellt werden.
Die Pitch-Minimumeinstellung kann sich von der Nor-
malflugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den
Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für die Auto-
rotation müssen Sie in jedem Fall bei Punkt „L" ei-
nen so gro ßen Pitch-Minimumwert einstellen, dass Ihr
Modell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwin-
digkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei voll
zurückgenommenem Pitch gebracht werden kann.
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derartige
Einstellung ohnehin schon im Normalflug benutzen,
können Sie diesen Wert einfach übertragen.
Sollten Sie jedoch Ihr Modell normalerweise in einem
flacheren Winkel „fallen" lassen, erhöhen Sie den Wert
von Punkt „L" und umgekehrt.
(Pitchkurve (K1  Pitch))
Anflugwinkel bei unter-
schiedlichen Windverhält-
nissen.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich während der Au-
torotation nicht grundsätzlich in der unteren Position,
sondern typischerweise zwischen der Schwebeflug-
position und dem unteren Anschlag, um gegebenen-
falls z. B. die Längsneigung über die Nicksteuerung
noch korrigieren zu können.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
75°
60°
45°

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