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Allgemeine Anmerkungen Zu Frei Programmierbaren Mischern - GRAUPNER MC-16 Bedienungsanleitung

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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang
mit den beiden Menüs »Flächenmischer« und
»Helikop termix« eine Vielzahl fertig programmierter
Koppelfunktionen beschrieben. Die grundsätzliche
Bedeutung von Mischern sowie das Funktionsprinzip
sind auf Seite 167 erläutert. Im Folgenden erhalten
Sie Informationen zu den so genannten „freien Mi-
schern".
mc-16
mc-20
Die Sender
HoTT und
bieten zusätzlich zu den oben erwähnten vorpro-
grammierten Mischern in jedem der 20 bzw. 24 Mo-
dellspeicherplätze eine Anzahl frei programmierbare
Mischer, bei denen Sie den Ein- und Ausgang sowie
den Mischanteil nach eigenem Ermessen definieren
können, und zwar:
8 Linearmischer mit der Bezeichnung M1 bis M8
4 Kurvenmischer mit der Bezeichnung K9 bis K12.
Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann,
wenn Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten
Koppelfunktionen nutzen. Darüber hinaus haben Sie
mc-20
beim Sender
HoTT noch die Möglichkeit, in
dessen Menü »MIX akt. / Phase« (Seite 213) jeden
beliebigen dieser 12 Mischer flugphasenabhängig zu
aktivieren bzw. deaktivieren.
Bei den „freien Mischern" wird als Eingangssignal das
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 ... 8 bzw. 1 ...
12) anliegende oder beim so genannten „Schaltka-
nal", siehe weiter unten, das Signal eines beliebigen
Schalters genutzt. Das auf dem Steuerkanal anlie-
gende und dem Mischer eingang zugeführte Signal
wird immer von dessen jeweiligem Bedienelement
und dessen jeweils eingestellter Charakteristik, wie
sie z. B. durch Einstellungen in den Menüs »Dual
Rate / Expo«, »Kanal 1 Kurve« und »Gebereinstel-
lung« vorgegeben ist, beeinflusst.
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei
wählbaren Steuerkanal (1 bis – je nach Sender- und
Empfängertyp – max. 12) der, bevor er das Signal
202 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
zum Servo leitet, nur noch durch das Menü »Servo-
einstellung«, also die Funktionen Servoumkehr, -mit-
te, -weg und -begrenzung und ggf. noch mit der nur
mc-20
im Sender
Option »Senderausgang« beeinflusst werden kann.
Eine Steuerfunktion (Seite 60) darf gleichzeitig für
beliebig viele Mischereingänge verwendet werden,
wenn z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen.
HoTT
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischeraus-
gänge auf ein und denselben Steuerkanal (Seite
60) wirken. Speziell in letzterem Fall sollte aber
unbedingt darauf geachtet werden, dass das da-
von betroffene Servo auch dann nicht mechanisch
anläuft, wenn mehrere Mischsignale sich zu einem
übergroßen addieren. Ggf. sollte deshalb sicherheits-
halber im Menü »Servoeinstellung« (Seite 108)
eine entsprechende Wegbegrenzung gesetzt werden.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch
Mischer in Reihe schalten: In diesem Fall wird als
Eingangssignal des „in Reihe" geschalteten Mischers
nicht das – geberseitige– Signal am „Ausgang" einer
Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten", am
„Eingang" eines Steuerkanals anliegende Signal(ge-
misch) benutzt. Beispiele folgen weiter unten, bei der
Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer" zunächst im-
mer eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer
aber auch ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden.
Achten Sie aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funk-
tionen immer auf (unerwünschte) Doppelbelegungen
eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer
sind ...
... der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark
das Eingangssignal auf den am Ausgang des
Mischers angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil
symmetrisch oder asymmetrisch eingestellt und
HoTT zur Verfügung stehenden
bei den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 6
Punkte nach eigenen Vorgaben konfiguriert wer-
den, um auch extrem nicht lineare Kurven realisie-
ren zu können.
... der Neutralpunkt eines Linearmischers, der
auch als „Offset" bezeichnet wird.
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg
eines Bedienelements (Steuerknüppel, Propor-
tionalgeber oder Schalter), bei dem der Mischer
den an seinem Ausgang angeschlossenen Steu-
erkanal gerade nicht beeinflusst. Normalerweise
trifft dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der Off-
set kann aber auch beliebig auf eine andere Stel-
le des Geberweges gelegt werden. Da die Kurven-
mischer völlig frei gestaltet werden können, ist die
Vorgabe eines Mischerneutralpunktes auch nur
bei den 8 Linearmischern sinnvoll und möglich.
Schaltkanal „S" als Mischereingang
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steu-
ersignal am Mischerausgang erforderlich, um z. B.
bei geschlossener Schleppkupplung das Höhenru-
der – völlig unabhängig von dessen normaler Trim-
mung – ein wenig mehr in Richtung „hoch" zu trim-
men.
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur
erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung
wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im
Programm mit dem Buchstaben „S" für „Schaltkanal"
gekennzeichnet.
mc-20
Beim Sender
HoTT trennen Sie darüber
hinaus – falls der entsprechende „Zielkanal" ggf. nicht
zusätzlich auch noch über dessen „normalen" Geber
beeinflusst werden soll – in dessen Menü »Nur Mix
Kanal« (Seite 214) diesen Geber vom Funktionsein-
gang des betreffenden Steuerkanals ab. Auch hierzu

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