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Allgemeine Anmerkungen Zu Frei Programmierbaren Mischern - GRAUPNER mx-20 hott Handbuch

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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang mit
den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Helikop-
termix« eine Vielzahl fertig programmierter Koppel-
funktionen beschrieben. Die grundsätzliche Bedeutung
von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind auf Seite
165 erläutert. Im Folgenden erhalten Sie Informationen
zu den so genannten „freien Mischern".
Der Sender mx-20 HoTT bietet zusätzlich zu den
oben erwähnten vorprogrammierten Mischern in jedem
der 24 Modellspeicherplätze eine Anzahl frei program-
mierbare Mischer, bei denen Sie den Ein- und Ausgang
sowie den Mischanteil nach eigenem Ermessen definie-
ren können, und zwar:
• 8 Linearmischer mit der Bezeichnung M1 bis M8
• 4 Kurvenmischer mit der Bezeichnung K9 bis K12.
Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den mei-
sten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn
Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten Koppel-
funktionen nutzen. Im Menü »MIX akt. / Phase« (Seite
218) haben Sie darüber hinaus noch die Möglichkeit,
jeden beliebigen dieser 12 Mischer flugphasenabhängig
zu aktivieren bzw. deaktivieren.
Bei den „freien Mischern" wird als Eingangssignal das
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 bis 12) anliegende
oder beim so genannten „Schaltkanal", siehe weiter
unten, das Signal eines beliebigen Schalters genutzt.
Das auf dem Steuerkanal anliegende und dem Mischer-
eingang zugeführte Signal wird immer von dessen jewei-
ligem Bedienelement und dessen jeweils eingestellter
Charakteristik, wie sie z. B. durch durch Einstellungen in
den Menüs »Dual Rate / Expo«, »Kanal 1 Kurve« und
»Gebereinstellung« vorgegeben ist, beeinflusst.
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei wähl-
baren Steuerkanal (1 bis – je nach Empfängertyp – max.
204 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur noch
durch das Menü »Servoeinstellung«, also die Funkti-
onen Servoumkehr, -mitte, -weg und -begrenzung und
ggf. »Senderausgang« beeinflusst werden kann.
Eine Steuerfunktion (Seite 58) darf gleichzeitig für
beliebig viele Mischereingänge verwendet werden, wenn
z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen.
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge
auf ein und denselben Steuerkanal (Seite 58) wirken.
Speziell in letzterem Fall sollte aber unbedingt darauf
geachtet werden, dass das davon betroffene Servo auch
dann nicht mechanisch anläuft, wenn mehrere Misch-
signale sich zu einem übergroßen addieren. Ggf. sollte
deshalb sicherheitshalber im Menü »Servoeinstellung«
(Seite 106) eine entsprechende Wegbegrenzung
gesetzt werden.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mischer
in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Eingangs-
signal des „in Reihe" geschalteten Mischers nicht
das – geberseitige – Signal am „Ausgang" einer Steu-
erfunktion, sondern das „weiter hinten", am „Eingang"
eines Steuerkanals anliegende Signal(gemisch) benutzt.
Beispiele folgen weiter unten, bei der Beschreibung der
freien Mischer.
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer" zunächst immer
eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer aber auch
ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden. Achten Sie
aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funktionen immer
auf (unerwünschte) Doppelbelegungen eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer sind
• ... der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark das
Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers
angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil sym-
metrisch oder asymmetrisch eingestellt und bei
den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 6 Punk-
te nach eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um
auch extrem nicht lineare Kurven realisieren zu kön-
nen.
• ... der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als
„Offset" bezeichnet wird.
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg
eines Bedienelements (Steuerknüppel, Proportio-
nal-Drehgeber CTRL 6 ... 8 oder Schalter SW 1 ...
9), bei dem der Mischer den an seinem Ausgang an-
geschlossenen Steuerkanal gerade nicht beeinflusst.
Normalerweise trifft dies in Mittelstellung des Gebers
zu. Der Offset kann aber auch beliebig auf eine an-
dere Stelle des Geberweges gelegt werden. Da die
Kurvenmischer völlig frei gestaltet werden können, ist
die Vorgabe eines Mischerneutralpunktes auch nur
bei den 8 Linearmischern sinnvoll und möglich.
Schaltkanal „S" als Mischereingang
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steuer-
signal am Mischerausgang erforderlich, um z. B. bei
geschlossener Schleppkupplung das Höhenruder – völlig
unabhängig von dessen normaler Trimmung – ein wenig
mehr in Richtung „hoch" zu trimmen.
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur
erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung
wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im
Programm mit dem Buchstaben „S" für „Schaltkanal"
gekennzeichnet.
Falls der entsprechende „Zielkanal" ggf. nicht zusätzlich

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