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Allgemeine Anmerkungen Zu Frei Programmierbaren Mischern - GRAUPNER MC-32 HOTT Handbuch

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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang
mit den beiden Menüs »Flächenmischer« und »He-
likoptermischer« eine Vielzahl fertig programmierter
Koppelfunktionen beschrieben. Die grundsätzliche
Bedeutung von Mischern sowie das Funktionsprinzip
sind auf Seite 159 erläutert. Im Folgenden erhal-
ten Sie Informationen zu den so genannten „freien
Mischern".
mc-32
Die
HoTT bietet zusätzlich zu den oben er-
wähnten vorprogrammierten Mischern in jedem Mo-
dellspeicherplatz eine Anzahl frei programmierbare
Mischer, bei denen Sie den Ein- und Ausgang sowie
den Mischanteil nach eigenem Ermessen definieren
können, und zwar:
8 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 8
4 Kurvenmischer mit den Nummern 9 bis 12.
Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann,
wenn Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten
Koppelfunktionen nutzen. Im Menü »MIX akt. / Pha-
se«, Seite 204 haben Sie darüber hinaus noch die
Möglichkeit, jeden beliebigen dieser 12 Mischer flug-
phasenabhängig zu aktivieren bzw. deaktivieren.
Bei den „freien Mischern" wird als Eingangssignal das
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 bis 16) anlie-
gende oder beim so genannten „Schaltkanal", siehe
weiter unten, das Signal eines beliebigen Schalters
genutzt. Das auf dem Steuerkanal anliegende und
dem Mischer eingang zugeführte Signal wird immer
von dessen jeweiligem Geber und der jeweils einge-
stellten Gebercharakteristik, wie sie z. B. durch die
Menüs »Dual Rate / Expo«, »Kanal 1 Kurve« und
»Gebereinstellung« vorgegeben sind, beeinflusst.
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei
wählbaren Steuerkanal (1 bis – je nach Empfänger-
typ – max. 16) der, bevor er das Signal zum Servo
leitet, nur noch durch das Menü »Servoeinstellung«,
also die Funktionen Servoumkehr, -mitte, -weg und
-begrenzung und ggf. »Senderausgang« beeinflusst
192 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
werden kann.
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig viele
Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. Mi-
scher parallel geschaltet werden sollen.
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischeraus-
gänge auf ein und denselben Steuerkanal wirken.
Speziell in letzterem Fall sollte aber unbedingt darauf
geachtet werden, dass das davon betroffene Servo
auch dann nicht mechanisch anläuft, wenn mehrere
Mischsignale sich zu einem übergroßen addieren.
Ggf. sollte deshalb sicherheitshalber im Menü »Ser-
voeinstellung« eine entsprechende Wegbegrenzung
gesetzt werden.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch
Mischer in Reihe schalten: In diesem Fall wird als
Eingangssignal des „in Reihe" geschalteten Mi-
schers nicht das (geberseitige) Signal am „Ausgang"
einer Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten",
am „Eingang" eines Steuerkanals anliegende
Signal(gemisch) benutzt. Beispiele folgen weiter un-
ten, bei der Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer" zunächst im-
mer eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer
aber auch ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden.
Achten Sie aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funk-
tionen immer auf (unerwünschte) Doppelbelegungen
eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer
sind
...
der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark
das Eingangssignal auf den am Ausgang des
Mischers angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil
symmetrisch oder asymmetrisch eingestellt und
bei den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 8
Punkte nach eigenen Vorgaben konfiguriert wer-
den, um auch extrem nicht lineare Kurven realisie-
ren zu können.
...
der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als
„Offset" bezeichnet wird.
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg
eines Gebers (Steuerknüppel, Proportionalgeber
sowie Schalter), bei dem der Mischer den an sei-
nem Ausgang angeschlossenen Steuerkanal ge-
rade nicht beeinflusst. Normalerweise trifft dies in
Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann aber
auch beliebig auf eine andere Stelle des Geber-
weges gelegt werden. Da die Kurvenmischer völlig
frei gestaltet werden können, ist die Vorgabe eines
Mischerneutralpunktes auch nur bei den 8 Linear-
mischern sinnvoll.
Schaltkanal „S" als Mischereingang
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steu-
ersignal am Mischerausgang erforderlich, um z. B.
bei geschlossener Schleppkupplung das Höhenru-
der – völlig unabhängig von dessen normaler Trim-
mung – ein wenig mehr in Richtung „hoch" zu trim-
men.
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur
erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung
wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im
Programm mit dem Buchstaben „S" für „Schaltkanal"
gekennzeichnet.
Falls der entsprechende „Zielkanal" nicht zusätzlich
auch noch über dessen „normalen" Geber beeinflusst
werden soll, trennen Sie im Menü »Nur Mix Kanal«,
Seite 205, diesen Geber vom Funktionseingang des
betreffenden Steuerkanals ggf. ab. Auch hierzu wird
in der folgenden Menübeschreibung ein Beispiel die
Funktion verdeutlichen.

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