Siemens SIMATIC S5 CPU 922 Handbuch Seite 512

5.2
Neueinstellung der Zykluszeit (OB
221)
Mit dieser Sonderfunktion kann der Anwender die Überwachung der maxi-
malen Zykluszeit, die standardmäaig auf 150 ms voreingestellt ist, auf
einen neuen Wert ändern. Diese Zykluszeit darf dabei im Bereich zwi-
schen 1 ms und 4000 ms liegen und muß in Vielfachen von Millisekunden
im Akku 1 übergeben werden. Mit dem Aufruf dieser Sonderfunktion wird
zusätzlich der Timer der Überwachung neu gestartet, d.h., die Zyklus-
Zeit wird getriggert. Sie verlängert sich um den eingestellten Wert,
vom Zeitpunkt des Sonderfunktionsaufrufes an gerechnet.
Parameter: Neue Zykluszeit In Millisekunden im Akku 1.
Fehlerfälle: Zykluszeit nicht im Bereich 1 ms
5
ZYKZ
5
4000 ms.
Nachtriggern der Zykluszeit (OB
222)
Die Sonderfunktion OB 222 bewirkt ein Nachtriggern der Zykluszeitüber-
wachung, d.h., der Timer der Überwachung wird neu gestartet. Die
maximal zulässige Zykluszeit wird also durch Aufruf dieser Sonderfunk-
tion um den eingestellten Wert
-
standardmäßig 150 ms oder durch OB
221 festgelegt
-
vom Zeitpunkt des Aufrufs an verlängert.
Parameter: keine. Fehlerfälle: keine.
5.4
Lesen einer ~peicherzelle des Systemprogramm-EPROMs
(OB
226)
Der Inhalt einer Programmspeicherzelle (Byte) des Systemprogramm-
EPROMs wird ins niederwertigste Byte des Akku 1 geladen. Der restliche
Inhalt des Akkus 1 wird gelöscht. Der alte Inhalt des Akkus 1 wird in
den Akku 2 kopiert. Die Adresse der zu lesenden Programmspeicherzelle
m u 1 3 vor dem Aufruf des OB 226 im Akku 1 übergeben werden.
Parameter: Adresse der zu ladenden Programmspeicherzelle im Akku 1
Fehlerfälle: keine.
5.5
Lesen der Quersumme des Systemprogramm-EPROMs (OB
227)
Die Quersumme des Systemprogramm-EPROMs wird ins niederwertige
Wort des Akkus 1 geladen. Der restliche Inhalt des Akkus 1 wird
gelöscht. Der alte Inhalt des Akkus 1 wird in den Akku 2 kopiert.
Zusammen mit der Sonderfunktion OB 226 kann der Anwender hiermit
während der zyklischen Programmbearbeitung den Inhalt des Systempro-
gram-EPROMs prüfen, indem er die einzelnen Speicherzellen des EPROMs
mit Festpunktaddition aufaddiert und die Endsumme anschließend mit der
Quersumme vergleicht.
Parameter: keine. Fehlerfälle: keine.