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Siemens SIMATIC S5 CPU 922 Handbuch Seite 415

Ag s5-135u automatisierungsgerät
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Inhaltsverzeichnis

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2.3
Programmierung im Mehrprozessorbetrieb
Die Programmierung der einzelnen ZBGs des AG 135 U im Mehrprozessor-
betrieb entspricht der im Abschnitt 2.2 beschriebenen Programmierung
im Einzelprozessorbetrieb. Zusätzlich ergeben sich im Mehrprozessor-
betrieb folgende Gesichtpunkte:
-
Die einzelnen ZBGs können über die Koppelmerker untereinander Daten
austauschen.
-
Das Gesamtprogramm des AG 135 U kann auf die einzelnen ZBGs mit
unterschiedlichen Schwerpunkten verteilt werden.
-
Die Peripherieeingaben und -ausgaben müssen den einzelnen ZBGs zu-
geordnet werden. Der DB 1 muß daher für jede ZBG programmiert wer-
den.
-
Die Verteilung des S5-Busses auf die einzelnen ZBGs erfolgt durch
den KOR. Die Anzahl der verwendeten ZBGs muß am KOR eingestellt
werden (siehe Betriebsanleitung des KORs).
Programmaufteilung:
Die bis zu vier ZBGs, die im Mehrprozessor-AG voneinander unabhängig
und gleichzeitig ihr jeweiliges Anwenderprogramm bearbeiten, ermögli-
chen dem Anwender, das Gesamtprogramm des AG 135 U in einzelne, abge-
schlossene Programme aufzuteilen. Der Mehrprozessorbetrieb bietet
damit folgende Vorteile:
-
Eine Aufteilung auf die parallel arbeitenden ZBGs erhöht die Be-
arbeitungsgeschwindigkeit des Gesamtprogramms.
-
Programme mit kurzen Laufzeiten zur Bearbeitung von schnellen,
reaktionskritischen Prozessen können auf eigenen ZBGs zusammengefaßt
werden. Die Laufzeit eines Anwenderprogramms in einer solchen
schnellen ZBG kann weiter verkürzt werden, indem der Anwender an-
stelle des OB
1
den FB 0 verwendet und von der Möglichkeit Gebrauch
macht, eine Zeitenblocklänge (siehe Abschnitt 2.4) anzugeben.
-
Anwenderprogramme mit langen Laufzeiten zur Bearbeitung zeitunkriti-
scher Prozesse können getrennt von den schnellen ZBGs auf einer
eigenen, langsamen ZBG programmiert werden.
-
Jede ZBG kann funktionsbezogen einem bestimmten Anlagenteil zugeord-
net werden. Durch Einsatz von M-, R- und S-Prozessoren in einem AG
können Regelungs- und Steuerungsaufgaben optimal gelöst werden.
2.3.1 Koppelmerker
Koppelmerker sind Merkerbytes, die auf der einzelnen ZBG vom Anwender
als Ausgang oder Eingang gekennzeichnet werden. Sie dienen zum byte-
weisen, zyklischen Datenaustausch zwischen den ZBGs und liegen phy-
sikalisch auf dem KOR.
Ein auf einer ZBG als Ausgang definiertes Merkerbyte wird im zykli-
schen Betrieb des AG 135 U über den KOR zu den ZBGs transferiert, die
ein Merkerbyte mit dieser Nummer als Eingang gekennzeichnet haben.

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