Siemens SIMATIC S5 CPU 922 Handbuch Seite 421

Je Datenwort wird im Programmspeicher ein Speicherwort belegt. Vom PG
wird aui3erdem zu jedem Datenbaustein ein Bausteinkopf generiert, der
weitere 5 Wörter im Programmspeicher belegt. Ein Datenbaustein darf
maximal 4096 Wörter im Programmspeicher der ZBG belegen. Bei Eingabe/
Übertragung mit dem PG ist die Speichergröße des verwendeten PGs zu
berücksichtigen.
Achtung!
Mit Lade-/Transferbefehlen L/T DW... kann nur bis zu Daten-
wortnummer 255 zugegriffen werden. Die Datenbausteine DB 0, 1 und 2
sind für bestimmte Funktionen reserviert und für den Anwender nicht
frei verwendbar. Die erweiterten Datenbausteine DX werden wie DBs
erstellt und angewendet. Der DX 0 ist ebenfalls reserviert (siehe
Abschnitt 2.6.3).
2.6.2 Aufruf von Datenbausteinen
Datenbausteine können nur unbedingt aufgerufen werden. Die Anwahl
eines Datenbausteins bleibt so lange gültig, bis ein neuer Datenbau-
stein angewählt wird. Ein Datenbaustein DB kann innerhalb eines Orga-
nisations-, Programm-, Funktions- oder Schrittbausteins mit dem Befehl
A DB.
. .
aufgerufen werden
,
ein erweiterter Datenbaustein mit dem
Befehl AX
DX..
. .
Die Datenbausteine DB 0, 1, 2 und DX 0 werden vom
Systemprogramm verwaltet und dürfen vom Anwender nicht aufgerufen
werden (siehe Abschnitt 2.6.3).
Achtung!
Vor dem Laden/Transfer eines Datenwortes muß ein Datenbau-
stein aufgeschlagen worden sein. Das adressierte Datenwort muß im auf-
geschlagenen Datenbaustein enthalten sein; sonst erkennt das System-
Programm beim Transfer einen Fehler (TRAF, siehe Abschnitt 3.7).
Beispiel
Es soll der Inhalt des Datenwortes 1 vom Datenbaustein DB 10 in das
Datenwort 1 des Datenbausteins DB 20 transferiert werden (Bild
8 ) .
: A
D B l O
:L
DU1
: A D B 2 0
:T DU1
///
Gültigkeitsbereich des DB 10
\\\
Gültigkeitsbereich des DB 11
Bild 8 Adressieren eines Daten- Bild 9 Gültigkeitsbereich eines
baus te ins
angewählten Datenbausteins