Unterbrechung Bei Anderen Störungsursachen - Siemens SIMATIC S5 CPU 922 Handbuch

Die Störungsursache wird unterschiedlich gekennzeichnet:
-
a und
C
mit Dauerlicht der LED "STOPf';
-
b, d, e mit langsamem Blinken der LED "STOP";
-
f mit schnellem Blinken der LED "STOP".
Die Störungsursache kann mit dem PG analysiert werden (siehe Abschnitt
3.7.2 und 3.7.3).
Wenn die Störungsursache nach Aufruf des Anwenderprogramms auftritt
(nur a bis d), wird ein Unterbrechungsstack aufgebaut, in dem die
Unterbrechungsstelle mit den aktuellen Anzeigen und Akkuinhalten an-
gegeben ist. Der Unterbrechungsstack kann mit dem PG ausgelesen werden
(siehe Beispiel). Ergänzend zu den Funktionen im Rahmen der Unter-
brechungsstack-Ausgabe ist in den Fällen e und f die Störungsursache
im Systemdatum 3 und 4 genauer definiert (siehe Abschnitt 7.1).
3.7.2 Unterbrechung bei anderen Störungsursachen
Andere Störungsursachen beeinträchtigen die Arbeitsweise der ZBG nicht
in dem MaBe. Das Systemprogramm ermöglicht hier dem Anwender, das
weitere Verhalten der ZBG selbst zu bestimmen. Dazu werden bestimmte
Organisationsbausteine aufgerufen für folgende Störungsursachen:
Mit dem Aufruf eines Fehler-Organisationsbausteins wird dem Anwender
über die Akkus
1
und 2 zusätzliche Fehlerinformation zur Auswertung
bereitgestellt (siehe Abschnitt 7.2).
Störungsursache
Aufruf eines nicht geladenen Bausteins
Quittungsverzug beim Einzelzugriff auf
Peripheriebaugruppen
Quittungsverzug beim Aktualisieren des
ProzeBabbildes
Adressierfehler
Zykluszeitüberschreitung
Substitutionsfehler
Unzulässiger Operationscode
Unzulässiger Parameter
Sonderfunktions-Sammelfehler
Transferfehler im Datenbaustein
Fehler bei Weckalarmbearbeitung
=
Weck-
f ehler
Fehler bei Reglerbearbeitung
Der Anwender kann beim Auftreten eines dieser Fehler die ZBG weiter-
laufen lassen, in den Stoppzustand bringen
-
durch Programmierung
eines Stoppbefehls im entsprechenden Organisationsbaustein
-
oder ein
spezielles Programm bearbeiten lassen. Wenn der aufgerufene Organisa-
tionsbaustein nicht programmiert ist, wird die Programrnbearbeitung
fortgesetzt (beim Fehlen von OB 23, 24), oder die ZBG geht in den
Stoppzustand (beim Fehlen eines der anderen Fehler-organisationsbau-
steine)
.
Aufruf
von
OB 19
OB 23
OB 24
OB 25
O B 2 6
O B 2 7
OB 29
O B 3 0
OB 31
OB 32
OB 33
O B 3 4
Reaktion bei
nicht vorhan-
denem OB
Stopp
Keine
Keine
Stopp
Stopp
Stopp
Stopp
Stopp
Stopp
Stopp
Stopp
Stopp