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Wahlschalter In Stellung - Siemens SIMATIC S5 CPU 922 Handbuch

Ag s5-135u automatisierungsgerät
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Inhaltsverzeichnis

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3.5
Anlauf
Das Systemprogramm der ZBG unterscheidet drei verschiedene Anlauf-
arten:
-
Neustart
-
Manueller Wiederanlauf
-
Automatischer Wiederanlauf (nur nach Spannungswiederkehr)
Die zulässige Anlaufart wird bei einer Fehleranalyse im Stoppzustand
vom PG angezeigt (siehe Abschnitt 3.7, Steuerbits NEU-ZUL, MWA-ZUL).
Für jede Anlaufart ruft das Systemprogramm einen Organisationsbaustein
auf, den der Anwender für ein bestimmtes Anlaufverhalten programmieren
kann. Wenn dies nicht erforderlich ist, kann das Programmieren dieser
Organisationsbausteine unterbleiben.
3.5.1 Neustart
Auslösen des Neustarts:
- Wahlschalter in Stellung
"
RESET1' festhalten; gleichzeitig Betriebs-
artenschalter von "STOP" nach "RUN" betätigen;
-
bei Mehrprozessorbetrieb anschließend nach Neustart der Einzel-ZBG:
Start des KORs (Ausnahmen siehe Abschnitt 3.4) oder durch die PG-
Funktion "AG-Startv1, wenn die Schalter an allen ZBGs und am KOR un-
verändert auf "RUN" stehen.
Ein Neustart wird im Mehrprozessorbetrieb nur dann durchgeführt, wenn
in jeder ZBG ein DB 1 vorhanden ist.
Dabei führt das Systemprogramm folgende Tätigkeiten durch:
-
Rücksetzen aller Variablen (Merker, Koppelmerker, Zeiten, Zäh-
ler,
PAA);
digitale und analoge Peripherie löschen;
-
Übernahme der AdreBlisten (DB 1) für Ein- und Ausgänge bzw. Koppel-
merker und Vergleich mit der Peripherie bzw. den Koppelmerkern, die
auf den entsprechenden Baugruppen quittieren;
- Aufruf des Organisationsbausteines OB 20.
Die Daten aus der Initialisierung bleiben erhalten (insbesondere die
Baustein-AdreBliste DB 0 ) . Wenn im Mehrprozessorbetrieb kein DB 1
programmiert worden ist oder im DB 1 angegebene digitale Ein- oder
Ausgänge bzw. Koppelmerker nicht auf entsprechenden Baugruppen quit-
tieren, geht die ZBG mit Fehlermeldung (DB-1-Fehler, siehe Abschnitt
3.7) in den Stoppzustand. Nach der Fehlerbeseitigung muß erneut ein
Neustart durchgeführt werden.
Im Organisationsbaustein OB 20 kann der Anwender ein Programm hinter-
legen, das einmalig vor Beginn der zyklischen Programmbearbeitung be-
stimmte Tätigkeiten ausführt, z. B. Merker setzt, Zeiten startet, Aus-
gänge setzt und bei geeignetem Ausbaugrad den Datenverkehr des AGs mit
peripheren Geräten vorbereitet. Der OB 20 muß mit BE (Bausteinende)
abgeschlossen werden. Nach der Bearbeitung des OB 20 beginnt die
zyklische Bearbeitung durch Aufrufen des OB 1 oder des FB 0.

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Diese Anleitung auch für:

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