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Unterbrechung An Step-5-Befehlsgrenzen - Siemens SIMATIC S5 CPU 922 Handbuch

Ag s5-135u automatisierungsgerät
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Reaktionszeit
Die Reaktionszeit auf eine Zeitalarmanforderung entspricht der Be-
arbeitungszeit eines Bausteins bzw. eines STEP-5-Befehls je nach ge-
wählter Voreinstellung. Wenn zum Zeitpunkt der Unterbrechung der zy-
klischen Programmbearbeitung noch Prozeßalarme anstehen, wird das
zeitgesteuerte Programm erst bearbeitet, nachdem alle anstehenden Pro-
zeßalarme vollständig abgearbeitet sind.
Die maximale Reaktionszeit zwischen dem Auftreten und der Bearbeitung
des zeitgesteuerten Programms wächst in diesem Fall um die Bearbei-
tungszeit der Prozeßalarme. Die Bearbeitungszeit für einen Zeitalarm
inklusive eventuell anstehender Prozeßalarme darf 100 ms nicht über-
schreiten (siehe oben).
Unterbrechungsbehandlung
Das Systemprogramm kann fehlerhaftes Arbeiten der ZBG, Fehler im
Systemprogramm oder Auswirkungen einer fehlerhaften Programmierung
durch den Anwender feststellen.
3.7.1 Unterbrechung an STEP-5-Befehlsgrenzen
Die Programmbearbeitung wird an STEP-5-Befehlsgrenzen unterbrochen
bzw. gar nicht aufgenommen. Die ZBG geht in den Stoppzustand bei
folgenden Ursachen:
a) Stopp durch das PG, Betriebsartenschalter an der ZBG auf "STOP"
oder Haltsignal vom KOR (Schalter am KOR auf "STOPTT oder Stopp
einer anderen ZBG)
b) Stoppbefehl im Anwenderprogramm
C )
Signal vom S5-Bus:
BAU-Ausfall der Pufferbatterie am Zentralgerät,
NAU-Ausfall der Versorgungsspannung am Zentralgerät oder
PEU-Ausfall der Versorgungsspannung an einem Erweiterungsgerät
d ) Stacküberlauf beim Unterbrechungsstack (STUEU) oder
Stacküberlauf beim Bausteinstack (STUEB) bei zu großer Schach-
telungstiefe
e) Fehlen der Adreßliste DB 1 (nur im Multiprozessorbetrieb),
fehlerhafte Adreßliste (DB-1-Fehler, siehe Abschnitt 2.6) bei Neu-
Start,
fehlerhafter
Reglerparametrierungc-Baustein
DB 2 (DB-2-Fehler) beim
Anlauf oder
fehlerhafter DX
0.
f) Fehler bei der Initialisierung (siehe Abschnitt 3.2)
Bei a ruft das Systemprogramm als Anwenderschnittstelle den OB 28 auf,
von dem aus der Anwender bestimmte Reaktionen veranlassen kann, 2.B.
das Retten von Variablen. Nach Bearbeitung des OB 28 geht die ZBG
immer in den Stoppzustand. Der Übergang in den Stoppzustand erfolgt
unabhängig davon, ob und wie der OB 28 programmiert ist. Störungsursa-
chen im OB 28 werden wie im zyklischen Programm erkannt und behandelt.

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