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Bestimmungsgemß˚er Gebrauch Das Gerßt darf nur fÂr die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfßlle und nur in Verbindung mit von Siemens >Komponenten empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgerßten verwendet werden. Warnung f Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemß˚en Transport, sachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorg>...
Sicherheitstechnische Hinweise S5>90U Sicherheitstechnische Hinweise fÂr den Benutzer Diese Anleitung enthßlt die erforderlichen Informationen fÂr den bestimmungs> gemß˚en Gebrauch der darin beschriebenen Produkte. Es wendet sich an technisch qualifiziertes Personal. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitsbezogenen Hinweise in dieser Anleitung oder auf dem Produkt selbst sind Personen, die entweder als Projektierungspersonal mit den Sicherheits>Konzepten der Automatisierungstechnik vertraut sind;...
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HandbÂcher, zum Beispiel fÂr den Kommunikationsprozessor CP!521. Wenn Sie Fragen haben, die in dieser Anleitung nicht beantwortet werden, wen> den Sie sich bitte an Ihre Siemens Geschßftsstelle. Die Siemens Geschßftsstelle kann Ihnen auch Auskunft Âber Kursangebote geben. EWA 4NEB 812 6064>01a...
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Bilder> und Tabellenverzeichnis S5>90U Bilder 1 > 1.1 Montage auf und Demontage von einer Normprofilschiene . 1 > 1.2 IM 90 mit S5>90U und Busmodul verbinden ....1 >...
S5>90U EinfÂhrung EinfÂhrung Dieser Abschnitt beinhaltet Informationen, die fÂr Ihren Umgang mit dieser Anleitung hilfreich sind. Inhalte dieser Anleitung S5>90U Anzeige> und Bedienelemente, Anschlu˚m‘glichkeiten Sie k‘nnen das vordere Faltblatt ausklappen, so da˚ Sie beim Lesen dieser Anleitung stßndig eine Zeichnung der Frontseite des S5>90U sehen. Kapitel 1 >...
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EinfÂhrung S5>90U Kapitel 5 > Programm laden, testen und sichern Dieses Kapitel sagt Ihnen, wie Sie Ihr Programm von einem Speichermodul in das S5>90U laden k‘nnen. Es wird auch erklßrt, wie Sie das Programm testen k‘nnen mit Hilfe der Anzeige von Signalzustßnden und Ergebnissen von lo> gischen Operationen der verschiedenen Operanden.
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S5>90U EinfÂhrung Anhang F > S5>90U und Zubeh‘r mit Bestellnummern In diesem Anhang sind die Bestellnummern fÂr das S5>90U und dem erhßlt> lichen Zubeh‘r aufgefÂhrt. Anhang G > Sicherheits> und Wartungshinweise Dieser Anhang enthßlt Erklßrungen Âber aktive und passive Fehler in einer Automatisierungseinrichtung und erklßrt das Vorgehen bei Reparatur und Wartung.
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Millimeter in Inch 0,03937 Inch pro Millimeter benutzt. Auf dem vorderen Umschlagdeckel finden Sie eine Frontansicht des S5>90U mit Bezeichnungen fÂr die einzelnen Bestandteile. Verbesserungs> und Korrekturvorschlßge senden Sie bitte an unsere Adresse: SIEMENS AG AUT 125 Doku Postfach 1963 D>92209 Amberg...
S5>90U Installieren des S5>90U Installieren des S5>90U Wenn Sie mit den LEDs, Bedienelementen und den Anschlu˚m‘glichkeiten des S5>90U > wie sie auf dem vorderen Umschlagdeckel zu sehen sind > vertraut sind, sind Sie in der Lage, das S5>90U zu installieren. Dieses Kapitel gibt Ihnen die not> wendigen Informationen, wie Sie das S5>90U installieren, verdrahten und testen k‘nnen.
Installieren des S5>90U S5>90U 1.1.1 Montieren des S5>90U auf die Normprofilschiene Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie das S5>90U auf eine Normprofilschiene mon> tieren: 1. Hßngen Sie das S5>90U in die Normprofilschiene (Bild 1.1). 2. Schwenken Sie es nach hinten, bis der Schieber einrastet (Bild 1.1). 1.1.2 Demontieren des S5>90U von der Normprofilschiene Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie das S5>90U von einer Normprofilschiene de>...
S5>90U Installieren des S5>90U 1.1.3 Erweiterung des S5>90U Wenn Sie externe Peripheriebaugruppen einsetzen, ben‘tigen Sie die Anschal> tungsbaugruppe IM 90. Die IM!90 erm‘glicht es Ihnen, bis zu drei Busmodule anzuschlie˚en. Ein Busmodul hat zwei Steckplßtze. Das S5>90U, die IM 90 und die Busmodule werden auf der Normprofilschiene befestigt.
Installieren des S5>90U S5>90U IM 90 mit Busmodul verbinden Ziehen Sie den Stecker mit der Flachbandleitung aus der Halterung des Busmoduls und stecken Sie ihn auf die Stiftleiste an der rechten Seite der IM 90 (Æ Bild!1.2). ((Zeichnungs-Nr.EWA 0245 aus SHB S5-90U/95U, Seite 3-6)) Bild 1.2 IM 90 mit S5>90U und Busmodul verbinden Demontage des S5>90U Schalten Sie die Spannung der AC 115 V/230 V>Versorgung ab.
S5>90U Installieren des S5>90U Elektrischer Aufbau eines S5>90U mit externer Peripherie Die IM 90 erm‘glicht es Ihnen, bis zu drei Busmodule (6 Baugruppen) anzu> schlie˚en. Bitte entnehmen Sie Bild 1.3 den elektrischen Aufbau eines S5>90U mit externer Peripherie. Bild 1.3 Aufbau eines S5>90U mit externer Peripherie Die 9 V>Versorgung der IM 90 (Baugruppenversorgung Âber den!Bus) ist mit max.!300 mA belastbar.
Schlie˚en Sie das Netzkabel an die nachstehenden AnschlÂsse an (ÆBild 1.4): 2. N 3. 230!V!AC oder 115!V!AC Power AC siemens Bild 1.4 Anschlu˚ des S5>90U an die Stromversorgung Zulßssige Querschnitte der Leitungen flexible Leitungen mit AderendhÂlse: 1 x 0,25 ... 1,5 mm massive Leitungen: 1 x 0,25 ...
S5>90U Installieren des S5>90U Verdrahtung des S5>90U An den SchraubanschlÂssen des S5>90U k‘nnen Sie digitale Geber, Stellglieder und den Simulator zum Testen anschlie˚en. 1.3.1 Anschlu˚ der digitalen Ein> und Ausgßnge, des Alarmein> gangs und des Zßhlereingangs Sie k‘nnen an den SchraubanschlÂssen digitale Geber anbringen. Anschlu˚...
Installieren des S5>90U S5>90U 8MA01 1 2 3 4 5 6 32.0 32.1 32.2 Bild 1.6 Anschlu˚ eines digitalen Ausgangs Anschlu˚ eines Alarmeingangs und eines Zßhlereingangs Sie k‘nnen einen Alarmeingang an Klemme 33.0 und einen Zßhlereingang an Klemme 33.1 nutzen. Wenn Sie ein alarmgesteuertes Programm verwenden, mÂssen Sie die Parameter im Datenbaustein 1 (DB1) fÂr den Alarmeingang E 33.0 und den Zßhlereingang E 33.1 einstellen (Æ...
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INPUT 24 VDC 10 x 24 VDC Power AC 100 mA siemens Battery Bild 1.7 Montieren des Simulators auf das S5>90U Demontieren Sie den Simulator wie folgt: 1. Trennen Sie das S5>90U vom Netz. 2. L‘sen Sie die Simulatorkontakte von den Anschlu˚klemmen.
Installieren des S5>90U S5>90U 1.3.3 Hinweise zur Projektierung und Installation des Produkts Da das Produkt in seiner Anwendung zumeist Bestandteil gr‘˚erer Systeme oder Anlagen ist, soll mit diesen Hinweisen eine Leitlinie fÂr die gefahrlose Integration des Produkts in seine Umgebung gegeben werden. Warnung f Die im spezifischen Einsatzfall geltenden Sicherheits>...
S5>90U Vorbereitung auf die Programmierung Vorbereitung auf die Programmierung Bevor Sie Ihr Programm in das S5>90U Âbertragen, mÂssen Sie das S5>90U vorbe> reiten, damit es das Programm annimmt. Dann k‘nnen Sie ein SIMATIC “ > Pro> grammiergerßt (PG) oder einen PC an das S5>90U anschlie˚en und mit dem Pro> grammieren beginnen.
Vorbereitung auf die Programmierung S5>90U Nun k‘nnen Sie das PG wie folgt an das S5>90U anschlie˚en: 1. Wenn Ihr Kabel fÂr Ihr PG nicht dauerhaft am PG angeschlossen ist, verbinden Sie das vorgesehene Ende des Kabels mit dem PG. 2. Stecker des PG>Kabels in die vorgesehene Buchse im S5>90U (Æ vorderer Umschlagdeckel, Buchse ⁄) stecken.
S5>90U Grundlagen der Programmierung Grundlagen der Programmierung Um mit dem S5>90U "sprechen" zu k‘nnen, mÂssen Sie die Programmiersprache STEP 5 gebrauchen. In einer Programmiersprache sind die Worte (Anweisungen), ihre Rechtschreibung und die Grammatik festgelegt. Sie schreiben mit diesen Worten ein Programm, eine Anweisungsliste (AWL). Das Programm besteht so> mit aus Anweisungen, die das S5>90U ausfÂhren soll.
Grundlagen der Programmierung S5>90U Der Anschlu˚plan zeigt den Anschlu˚ der Geber!S1 und S2 an die Anschlu˚klemmen fÂr die Digitalein> gßnge und der Signallampe an die Anschlu˚> klemme fÂr den Digitalausgang. E 32.0 E 32.1 Das S5>90U erkennt, ob an seinen Eingßngen Spannung vorhanden (Signalzustand ∫1∫) oder S5>90U keine Spannung vorhanden (Signalzustand ∫0∫) ist.
S5>90U Grundlagen der Programmierung Das Ergebnis dieser UND>VerknÂpfung (VerknÂpfungsergebnis VKE) wird im Programm dem Ausgang A 32.5 zugewiesen. In der Anweisungsliste steht dafÂr das Gleichheitszeichen (=) vor A 32.5, im Kontaktplan das Symbol Ende der Reihenschaltung. Um diese Anweisungsliste in das S5>90U zu Âbertragen, benutzen Sie ein SIMATIC“>Programmiergerßt oder einen AT>kompatiblen PC.
Grundlagen der Programmierung S5>90U Die Anweisung in Bild 3.4 zeigt das Einlesen eines Eingangssignals am Eingang E!32.0. Die Operation sagt dem S5>90U, was es mit dem Operanden machen soll. Der Parameter zeigt die Adresse des Operanden an. Das Programmiergerßt fÂgt automatisch eine "relative"...
S5>90U Grundlagen der Programmierung Arten von Bausteinen Das S5>90U kann mit folgenden Bausteinarten arbeiten: f Organisationsbausteine (OB) > OBs organisieren das Steuerungsprogramm. Sie bilden die Schnittstelle zwischen dem S5>90U Betriebssystem und dem Steuerungsprogramm. f Programmbausteine (PB) > PBs gliedern das Steuerungsprogramm nach funktionalen oder technischen Aspekten.
Grundlagen der Programmierung S5>90U 3.5.1 Alarmbearbeitung mit Zßhler und Ausschaltverz‘gerung Das folgende Beispiel erlßutert die Alarmbearbeitung mit einem Zßhler und der Zeitoperation Ausschaltverz‘gerung. Die Versandabteilung einer Fabrik, die Ersatzteile herstellt, hat ein Automati> sierungssystem, das 100 Zahnrßder aus Stahl in einen Karton abpackt (Æ Bild 3.6).
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S5>90U Grundlagen der Programmierung Das System besteht aus einem Vorratsbehßlter, einem Zßhlarm, einem motorbe> triebenen Flie˚band, einer Lichtschranke, einer Hupe und einem S5>90U. Der Zßhlarm ist verbunden mit dem Eingang E 33.1 des S5>90U. Der Motor ist Âber ein SchÂtz mit dem Ausgang A 32.1 verbunden. Die Hupe ist am Ausgang A!32.4 an> geschlossen.
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Grundlagen der Programmierung S5>90U Erlßuterung Ist Karton am Platz? 33.0 Wenn ja, Merker zurÂcksetzen 64.0 und Hupe ausschalten. 32.4 Schalter auf ∫EIN∫ 32.2 Karton am Platz 64.0 Dann Motor einschalten 32.1 und Ausla˚ ‘ffnen. 32.0 Wenn Ausla˚ geschlossen 32.0 dann Ausschaltverz‘gerung L KT 300.1 starten.
S5>90U Grundlagen der Programmierung 3.5.2 Zeitoperation Einschaltverz‘gerung Das folgende Beispiel zeigt den Gebrauch der Zeitoperation Einschaltverz‘ge> rung. Wenn der Bediener den Proze˚ einschaltet (Eingang E!32.2), ben‘tigt der Motor fÂnf Sekunden, um seine normale Geschwindigkeit zu erreichen. Deswegen hat der Bediener eine Einschaltverz‘gerung in seinem Programm fÂr das S5>90U berÂcksichtigt (T2).
Grundlagen der Programmierung S5>90U 3.5.3 UND>Operation Die UND>Operation fragt ab, ob verschiedene Bedingungen gleichzeitig erfÂllt sind (Æ Bild 3.10). Stromlaufplan 32.0 E 32.0 32.1 32.2 32.0 32.1 32.2 32.5 E 32.1 32.5 E 32.2 32.5 Bild 3.10 UND>Operation Im Bild 3.10 fÂhrt Ausgang A 32.5 dann Signalzustand ∫1∫, wenn alle drei Ein> gßnge Signalzustand ∫1∫...
S5>90U Grundlagen der Programmierung Im Bild 3.11 fÂhrt der Ausgang A 32.5 dann Signalzustand ∫1∫, wenn mindestens einer der Eingßnge Signalzustand ∫1∫ fÂhrt. Ausgang A 32.5 fÂhrt nur Signal> zustand ∫0∫, wenn alle Eingßnge gleichzeitig Signalzustand ∫0∫ fÂhren. Die Anzahl und die Reihenfolge der logischen Abfragen sind variabel. 3.5.5 Speicheroperationen Selbsthalteschaltung:...
Grundlagen der Programmierung S5>90U 3.5.6 Flankenauswertung Wie in Kap. 3.1 erklßrt, zeigt der Signalzustand ∫1∫ an, da˚ Spannung vorhanden ist und Signalzustand ∫0∫ zeigt an, da˚ keine Spannung vorhanden ist. Mit dem Ausdruck ∫Flanke∫ bezeichnet man den ebergang von dem einen in den anderen Signalzustand.
S5>90U Grundlagen der Programmierung Tabelle 3.1 Auswertung des Signalzustandes am Eingang E 32.1 'nderung Programm> Signalzustand Augenblick> Wird eine zyklus vom vor> licher Signal> des Signal> Reaktion herigen zustand zustandes angesto˚en? Zyklus, ge> von ∫0∫ nach speichert in ∫1∫? einem Merker Nein Nein Nein...
Grundlagen der Programmierung S5>90U Im Bild 3.14 ist die UND>Bedingung ∫U E 32.1 und UN M 64.0∫ bei jeder steigen> den Flanke erfÂllt, die am Eingang E 32.1 auftritt. Das VKE ist ∫1∫. Dies setzt die Merker M 64.0 und M 2.0 (Flankenmerker). Im nßchsten Programmzyklus ist die UND>Bedingung ∫U E 32.1 und UN M 64.0∫...
S5>90U Grundlagen der Programmierung Erlßuterungen zu den Zeitoperationen Laden Konstanter Zeitwert (KT) Der Betrag von KT ist 100. > Sie k‘nnen Betrßge von 0 bis 999 eingeben. Die 0 ist eine verschlÂsselte Zeitbasis: 0 √ = 0,01s 2 √ = 1s 1 √...
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Grundlagen der Programmierung S5>90U Starten einer Einschaltverz‘gerung (SE) Im Bild 3.16 soll der Ausgang A 32.0 erst 5 Sekunden spßter als der Eingang E 32.2 einschalten. Der Ausgang soll solange gesetzt bleiben, wie der Eingang Signalzustand ∫1∫ fÂhrt. Stromlaufplan Zeitdiagramm Signalzusta 32.2 32.2...
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S5>90U Grundlagen der Programmierung Starten eines Impulses (SI) Im Bild 3.17 soll ein Ausgang eingeschaltet werden, wenn am Eingang E 32.0 der Signalzustand von ∫0∫ nach ∫1∫ wechselt. Der Ausgang soll solange gesetzt bleiben, wie am Eingang Signalzustand ∫1∫ ist, aber maximal 40 s.
Grundlagen der Programmierung S5>90U 3.5.8 Zßhloperationen Das S5>90U benutzt Zßhloperationen (Softwarezßhler), um Zßhlaufgaben zu be> wßltigen. Im Bild!3.18 wird der Zßhler 1 auf den Wert 7 gesetzt, wenn am Eingang E 32.1 der Signalzustand von ∫0∫ nach ∫1∫ wechselt. Ausgang A 32.2 fÂhrt nun Signalzustand ∫1∫.
S5>90U Parametrierbare Funktionen Parametrierbare Funktionen Das S5>90U hat folgende Funktionen, die Sie nach Ihrem Bedarf einstellen (parametrieren) k‘nnen: Alarmeingang (Æ Kap. 4.3) Zßhlereingang (Æ Kap. 4.4) Voreingestellte Werte im DB1 Um Ihnen das Parametrieren zu erleichtern, ist ein DB1 mit voreingestellten Werten (Default>Parametern) bereits im S5>90U integriert.
Parametrierbare Funktionen S5>90U 4.1.1 Regeln fÂr die Zuweisung von Parametern Folgende Regeln sind zu beachten, wenn Sie den Default>DB1 ßndern/ergßnzen: Vor dem ersten Parameterblock mu˚ ∫DB1∫ stehen, gefolgt von mindestens einem FÂllzeichen (Leerzeichen, Komma). Ein Parameterblock beginnt immer mit einer Blockkennung, gefolgt von einem Doppelpunkt und mindestens einem FÂllzeichen (Leerzeichen, Komma).
S5>90U Parametrierbare Funktionen Tabellen zum Nachschlagen fÂr das Parametrieren des DB 1 DB1>Parameter des S5>90U Tabelle 4.1 DB1>Parameter des S5>90U Parameter Argument Bedeutung Blockkennung: OBI: Onboard>Interrupt (Alarm) Alarm, positive Flanke, E 33.0 Blockkennung: OBC: Onboard>Counter (Zßhler) Zßhler, positive Flanke, Vergleichswert p p= 0 ...
Parametrierbare Funktionen S5>90U Alarmeingang nutzen Man spricht von einem alarmgesteuerten Proze˚, wenn ein Signal aus dem Proze˚ das S5>90U veranla˚t, die zyklische Programmbearbeitung zu unter> brechen und ein spezielles Programm abzuarbeiten. FÂr das S5>90U ist ein Signalwechsel von ∫0∫ nach ∫1∫ am Eingang E 33.0 der Anla˚...
S5>90U Parametrierbare Funktionen Zßhlereingang nutzen Das S5>90U hat einen 24 V DC Zßhlereingang E 33.1 fÂr schnell aufeinander> folgende Impulse (max. 1 kHz). Das S5>90U zßhlt positive Flanken, die am Zßhlereingang E 33.1 auftreten (Æ Kap. 3.5.6). Der Zßhler zßhlt nur vorwßrts. Um den Zßhler zu nutzen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
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Parametrierbare Funktionen S5>90U Zßhlerstand abfragen Der Zßhlerstand liegt im Eingangswort EW 36. Abfragen k‘nnen Sie den Zßhlerstand in Ihrem Anwenderprogramm mit der Anweisung L EW 36 bzw. L!PW!36. Zßhlerstand auf null (0) setzen Auf null setzen k‘nnen Sie den Zßhlerstand in Ihrem Anwenderprogramm nur durch direkten Peripheriezugriff: T PW 36.
S5>90U Programm laden, testen und sichern Programm laden, testen und sichern Nachdem Sie Ihr Programm geschrieben haben, mÂssen Sie es in das S5>90U Âber> tragen. Sie k‘nnen Ihr Programm vom PG, PC oder von einem Speichermodul in das S5>90U laden . Danach k‘nnen Sie Ihr Programm testen, indem Sie sich auf dem PG/PC>Bild>...
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Programm laden, testen und sichern S5>90U Bild 5.1 erlßutert das Vorgehen beim Laden eines Programms vom Speicher> modul. Batterie gesteckt und Keine Batterie gesteckt AG urgel‘scht S5>90U vom Netz trennen Speichermodul in das AG stecken S5>90U ans Netz anschlie˚en rote LED leuchtet? nein kein gÂltiges Programm auf dem Speichermodul...
S5>90U Programm laden, testen und sichern Programm testen PGs haben verschiedene Testm‘glichkeiten, die sie nutzen k‘nnen um Ihr Pro> gramm zu testen. Eine dieser Funktionen hei˚t ∫STATUS∫. Diese Funktion zeigt die laufenden programmabhßngigen Signalzustßnde und die VerknÂpfungser> gebnisse (VKE) der einzelnen Operanden wßhrend der Programmbearbeitung. Sie k‘nnen diese Funktion nutzen, um logische Fehler im Programmablauf zu finden.
Programm laden, testen und sichern S5>90U Die Signalzustßnde haben folgende Bedeutung: 0: Keine Spannung liegt an (Relaiskontakte offen) 1: Spannung liegt an (Relaiskontakte geschlossen) Wenn Sie den STATUS einer Anweisung angezeigt haben, k‘nnen Sie sich weitere Anweisungen und deren STATUS anzeigen lassen, indem Sie einfach die Taste <CURSOR AB>...
S5>90U Programm laden, testen und sichern 5.3.1 Programm auf Speichermodul (EEPROM) sichern Ein Programm kann nur mit gesteckter Pufferbatterie gesichert werden. Beim Speichern wird ein Programm vom Programmspeicher des S5>90U in ein Speicher> modul kopiert. Es werden nur gÂltige Bausteine kopiert (Æ Bild 5.2). Intakte Batterie gesteckt Betriebsartenschalter auf...
Programm laden, testen und sichern S5>90U 5.3.2 Erhalten des internen Speichers mit einer Pufferbatterie Wenn die Netzversorgung ausfßllt oder Sie das S5>90U vom Netz trennen, bleibt der Inhalt des internen Speichers im S5>90U nur dann erhalten, wenn im S5>90U eine intakte Pufferbatterie gesteckt ist. Wenn dies der Fall ist, stehen nach Netz> Wiederkehr folgende Inhalte des internen Speichers im S5>90U weiterhin zur Ver>...
S5>90U Fehlerdiagnose Fehlerdiagnose Die LEDs am S5>90U zeigen die Betriebsarten und gegebenenfalls St‘rungen in Ihrem Programm oder mit der Steuerung an. Weiterhin hilft der Unterbrechungs> stack im S5>90U, den Fehler zu diagnostizieren. Fehlermeldungen durch LEDs LEDs am Bedienfeld des S5>90U zeigen den Betriebszustand des AGs an. Beachten Sie bitte, da˚...
Fehlerdiagnose S5>90U Behandlung von St‘rungen im S5>90U Wenn Sie anhand der LEDs auf dem S5>90U eine St‘rung feststellen, k‘nnen Sie mit dem Unterbrechungsstack (USTACK) den Fehler diagnostizieren. 6.2.1 Fehler analysieren mit dem USTACK Der USTACK ist ein interner Speicher des S5>90U. Das S5>90U hinterlegt im USTACK die St‘rungsursachen.
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S5>90U Fehlerdiagnose Fehleranalyse mit Hilfe der USTACK>Anzeige am PG/PC. Die USTACK>Anzeige hßngt ab vom verwendeten PG/PC. PG ohne Bildschirm Bei PGs ohne Bildschirm erscheint die Byte>Nummer und das zugeh‘rige 8stellige Bitmuster. Ein gesetztes Bit > Signalzustand ∫1∫> deutet auf die m‘gliche St‘rungsursache hin.
Fehlerdiagnose S5>90U Tabelle 6.3 USTACK>Ausgabe Byte 6...26 (Auszug) Byte KEIN NINEU STOPS TRAF STUE ASPFA Step>Adre˚zßhler (high) Step>Adre˚zßhler (low) * Absolute Speicheradresse der nßchsten, noch nicht bearbeiteten Anweisung oder Baustein> anfangsadresse des fehlerhaften Bausteins. Fehler in unserem Beispiel: Im DB4 gibt es kein DW2. Tabelle 6.4 USTACK>Analyse USTACK>...
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S5>90U Fehlerdiagnose Tabelle 6.4 USTACK>Analyse (Fortsetzung) USTACK> Byte Fehlerursache Fehlerbeseitigung Anzeige NINEU Programm im AG>Speicher defekt. Ursache: Url‘schen und neues > Ein Netzausfall hat unterbrochen: Laden des Programms f Komprimieren f BausteinÂbertragung PG Æ AG oder Speichermodul Æ AG f Url‘schen des AG >...
Fehlerdiagnose S5>90U 6.2.2 Fehler beim Kopieren des Programms Fehlermeldung: Nach dem (AG in RUN schalten∫ blinkt die rote LED weiter. Tabelle 6.5 Fehler beim Ladevorgang USTACK>Anzeige Fehlerursache Fehlerbeseitigung > Programmspeicher auf dem Modul zu lang ASPFA Programm auf fÂr AG>Programmspeicher Speichermodul >...
S5>90U Technische Daten A Technische Daten Abmessungen und Gewicht Mechanische Umgebungsbed. (Fortsetzg.) bmessungen BxHxT (mm) 145x135x91 Schock* Gewicht > AG > geprÂft nach IEC 68>2>27 ca. 1 kg Gewicht > Speichermodul ca. 0,02 kg Art des Schocks Halbsinus Stßrke des Schocks 15 g Scheitelwert, Klimatische Umgebungsbedingungen 11 ms Dauer...
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Technische Daten S5>90U Interne technische Daten Ausgangsspannung U 1 (fÂr Geber) 24 V U 2 (fÂr PG) +5,2 V Speicherausbau Ausgangsstrom > interner Speicher RAM 2K Anweisungen e 100 mA aus U 1 > Speichermodul EPROM / EEPROM e 100 mA aus U 2 Bearbeitungszeit >...
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S5>90U Technische Daten fÂr Alarmeingang: fÂr Digitalausgßnge: Potentialtrennung ja * Ausgßnge Relaisausgßnge, Kon> Eingangsspannung und >strom wie fÂr taktbeschaltg., Varistor Digitaleingßnge (Æ Spezif. Daten Onboard) SIOV>S10>K275 Verz‘gerungszeit Potentialtrennung > bei ∫0∫ nach ∫1∫ typ. 40 os >in Gruppen zu > bei ∫1∫ nach ∫0∫ typ.180 os Dauerstrom I Pulsdauer fÂr Signal...
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S5>90U AbkÂrzungsverzeichnis AbkÂrzungen Erklßrungen (Zulßssiger Operandenwertebereich fÂr S5>90U) VerknÂpfungsergebnis VKE abhßngig Die Anweisung wird nur ausgefÂhrt, wenn das VKE= ∫1∫ ist. Die Anweisung wird nur ausgefÂhrt, wenn ≠/ Ø positiver ( oder negativer ( Flankenwechsel ≠) Ø) beim VKE. Die Anweisung wird immer ausgefÂhrt. VKE beeinflussend Das VKE wird durch die Operation beeinflu˚t / nicht beeinflu˚t.
Operationsliste S5>90U Operationsliste Grundoperationsvorrat fÂr Organisationsbausteine (OB) fÂr Funktionsbausteine (FB) fÂr Programmbausteine (PB) Ope> Zulßssige VKE* AusfÂhrg. Funktionsbeschreibung ration Operanden zeit in os (AWL) Onboard ext. Periph. VerknÂpfungsoperationen E, A 1 ... 2 3 ... 5 UND>VerknÂpfung: Abfrage auf Signalzustand ∫1∫ 3 ...
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S5>90U Operationsliste fÂr Organisationsbausteine (OB) fÂr Funktionsbausteine (FB) fÂr Programmbausteine (PB) Ope> Zulßssige VKE* AusfÂhrg. Funktionsbeschreibung ration Operanden zeit in os (AWL) Onboard ext. Periph. VerknÂpfungsoperationen (Fortsetzung) 4 ... 10 Klammer zu (Abschlu˚ eines Klammerausdrucks) Speicheroperationen E, A 5 ... 8 Den Operanden auf den Wert ∫1∫...
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Operationsliste S5>90U Ope> Zulßssige VKE* AusfÂhrg. Funktionsbeschreibung ration Operanden zeit in os (AWL) Onboard ext. Periph. Ladeoperationen (Fortsetzung) Ein Merkerbyte in den AKKU 1 laden Ein Merkerwort in den AKKU 1 laden: Byte nÆAKKU1(Bits 8>15); Byte n+1ÆAKKU1(Bits 0>7) Ein Datenwort (linkes Byte) des aktuellen Datenbausteins in den AKKU 1 laden Ein Datenwort (rechtes Byte) des...
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S5>90U Operationsliste Ope> Zulßssige VKE* AusfÂhrg. Funktionsbeschreibung ration Operanden zeit in os (AWL) Onboard ext. Periph. Ladeoperationen (Fortsetzung) Eine Konstante (Zßhlwert) in den AKKU 1 laden (BCD>codiert) T, Z Einen Zeit> oder Zßhlwert (dual> codiert) in den AKKU 1 laden Zeit>...
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Operationsliste S5>90U Ope> Zulßssige VKE* AusfÂhrg. Funktionsbeschreibung ration Operanden zeit in os (AWL) Onboard ext. Periph. Inhalt des AKKU 1 zu einem Daten> wort (linkes Byte) transferieren Inhalt des AKKU 1 zu einem Daten> wort (rechtes Byte) transferieren Inhalt des AKKU 1 zu einem Datenwort transferieren Parameter 52+n...
Operationsliste S5>90U Ope> Zulßssige VKE* AusfÂhrg. Funktionsbeschreibung ration Operanden zeit in os (AWL) Onboard ext. Periph. Bausteinaufrufoperationen Absolut (unbedingt) zu einem Programmbaustein springen Absolut (unbedingt) zu einem Funktionsbaustein springen Bedingt zu einem Programmbaustein springen Bedingt zu einem Funktionsbaustein springen Einen Datenbaustein aufrufen RÂcksprungoperationen Baustein beenden (Abschlie˚en eines Bausteins)
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S5>90U Operationsliste Ope> Zulßssige VKE* AusfÂhrg. Funktionsbeschreibung ration Operanden zeit in os (AWL) Onboard ext. Periph. Bildaufbau>Operationen Bildaufbau>Befehl fÂr das Programmiergerßt: Erzeugen einer Leerzeile durch Carriage Return Bildaufbau>Befehl fÂr das Program> miergerßt: Umschalten auf Anwei> sungsliste (AWL) Bildaufbau>Befehl fÂr das Program> miergerßt: Umschalten auf Funktionsplan (FUP) Bildaufbau>Befehl fÂr das Program>...
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Siemens>AG, 1988 (Best. >Nr.: E80850>C293>X>A1) Programmierfibel fÂr SIMATIC“ S5>100U Praktische ebungen mit dem Programmiergerßt PG 605 Siemens AG, Berlin und MÂnchen, 1990 (Best. >Nr.: ISBN 3>8009> 1549>9) Programmierfibel fÂr SIMATIC“ S5>100U Praktische ebungen mit dem Programmiergerßt PG 615 Siemens AG, Berlin und MÂnchen, 1988 (Best.>Nr.: ISBN 3>8009>1500>6) Speicherprogrammierbare Steuerungen SPS Band 1: VerknÂpfungs>...
ß8 ∫Zulßssige Abweichungen beim Arbeiten an aktiven Teilen∫. Ein Tffnen des S5>90U ist nicht erlaubt. Reparaturen an einer Automatisierungs> einrichtung dÂrfen nur vom Siemens>Kundendienst oder von Siemens auto> risierten Reparaturstellen vorgenommen werden. Die Angaben in dieser Anleitung werden regelmß˚ig auf Aktualitßt und Korrektheit ÂberprÂft und k‘nnen jederzeit ohne gesonderte Mitteilung geßndert werden.
AG>Ausgabestßnde S5>90U AG>Ausgabestßnde AG>Ausgabestßnde mit technischen 'nderungen gegenÂber dem vorherigen AG>Ausgabestand: Technische 'nderungen des AGs gegenÂber dem AG mit Bestell>Nr. und Ausgabestand vorherigen Ausgabestand des AGs 6ES5 090>8MA01 A02 f Anschlu˚ der IM 90 m‘glich f Parameterblock ∫SINEC L1∫ wird in Kommentar> zeichen gesetzt f Systemdatenbereich fÂr SINEC L1 wird bei fehlendem DB1 nicht verßndert...