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Siemens SIMATIC S5 CPU 922 Handbuch Seite 292

Ag s5-135u automatisierungsgerät
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Koppelmerker sind auf der einzelnen ZBG vom Anwender als Ausgang oder
Eingang gekennzeichnete Merkerbytes. Sie dienen zum byteweisen, zyk-
lischen Datenaustausch zwischen den ZBGs.
Ein auf einer ZBG als Ausgang definiertes Merkerbyte wird im zykli-
schen Betrieb des AG 135 U über den KOR zu denjenigen ZBGs transfe-
riert, die einen Merker mit dieser Nummer als Eingang gekennzeichnet
haben.
Aus dieser Funktion der Koppelmerker ergeben sich folgende Regeln:
-
Der auf einer oder mehreren ZBGs als Eingangskoppelmerker gekenn-
zeichnete Merker muB auf einer anderen ZBG als Ausgangskoppel-
merker definiert sein.
-
Wenn auf einer ZBG ein Merker als Ausgangskoppelmerker gekenn-
zeichnet ist, darf er nicht auf einer weiteren ZBG ebenfalls als
Ausgangskoppelmerker definiert werden; er kann jedoch 2.B. auf
drei weiteren ZBGs als Eingangskoppelmerker definiert werden.
-
Die als Koppelmerker gekennzeichneten Merkerbytes einer ZBG stehen
auf dieser ZBG nur noch zum Datenaustausch zur Verfügung; alle
anderen, nicht gekennzeichneten Merker können in ihrer normalen
Funktion benutzt werden.
Die Kennzeichnung von Merkern als Koppelmerker im Datenbaustein DB 1
ist in Abschnitt 1.4.3 beschrieben.
Koppelmerker können auch zur Datenübertragung zwischen ZBGs und CPs
verwendet werden. Diese Funktion ist i m Einzel- und im Mehrprozessor-
betrieb möglich. Der Koppelmerkerbereich von maximal je
256
Ein- und
Ausgangsbytes kann auf dem KOR und/oder den CPs in Teilbereiche von je
3 2
Bytes unterteilt werden (siehe Betriebsanleitung des KORs bzw.
CPs). Alle im DB 1 angegebenen Koppelmerker müssen auf dem KOR bzw.
auf den CPs eingestellt sein und quittieren; sonst erkennt das System-
Programm einen QVZ-Fehler (siehe Abschnitt 5.7).
Die maximal vier ZBGs, die im Mehrprozessor-AG unabhängig voneinander
und parallel ihr jeweiliges Anwenderprogramm bearbeiten, ermöglichen
dem Anwender, das Gesamtprogramm des AG 135 U in einzelne, abgeschlos-
sene Programme aufzuteilen. Der Mehrprozessorbetrieb bietet damit
folgende Vorteile:
-
Eine Aufteilung auf die parallel arbeitenden ZBGs erhöht die Be-
arbeitungsgeschwindigkeit des Gesamtprogramms.
-
Programme mit kurzen Laufzeiten zur Bearbeitung von schnellen, reak-
tionskritischen Prozessen können auf eigenen ZBGs zusammengefaBt
werden. Die Laufzeit eines Anwenderprogramms in einer solchen
schnellen ZBG kann weiter verkürzt werden, indem der Anwender an-
stelle des Organisationsbausteins OB 1 den Funktionsbaustein FB 0
verwendet (siehe Abschnitt 1.3) und von der Möglichkeit Gebrauch
macht, eine Zeitenblocklänge (siehe Abschnitt 1.5.1) anzugeben.

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