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Siemens SIMATIC S5 Handbuch
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Standardfunktion ''zähler'' für ip 265
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SIMATIC S5
Standardfunktion "Zähler"
für IP 265
Handbuch
EWA 4NEB 812 6131-01a

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S5

  • Seite 1 SIMATIC S5 Standardfunktion ”Zähler” für IP 265 Handbuch EWA 4NEB 812 6131-01a...
  • Seite 2 STEP ® und SIMATIC ® sind eingetragene Warenzeichen der Siemens AG und gesetzlich geschützt. Copyright © Siemens AG 1992 Technische Änderungen vorbehalten. ”Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Ver- wertung und Mitteilung ihres Inhalts nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.
  • Seite 3 Vorwort In der Automatisierungstechnik gehört das Zählen von schnellen Vorgängen zu einem wesentlichen Aufgabengebiet. Deshalb bietet SIEMENS zu diesem Aufgabengebiet ein Modul mit der Standard- funktion ”Zähler” an (Standard Function Counter, MLFB 6ES5 840-4SH01). Das Modul mit der Standardfunktion kann zusammen mit einer IP 265 in den Automatisiserungs- geräten AG S5-90U, AG S5-95U und AG S5-100U und zusätzlich im System ET 200 (ab Ausgabe-...
  • Seite 4 EWA 4NEB 812 6131-01...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Standardfunktion ”Zähler” Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite Konstruktiver Aufbau der Baugruppe IP 265 ......1 - 1 Hardware-Aufbau der Baugruppe ......1 - 1 1.1.1 Anschlußklemme für Lastspannung .
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Standardfunktion ∫Zßhler∫ Seite Die Zählfunktionen 4 - 1 Auswahl der Zählerfunktionsart ......4 - 2 Übernahme der eingestellten Funktionsart durch die IP 265 .
  • Seite 7: Konstruktiver Aufbau Der Baugruppe Ip 265

    Standardfunktion ”Zähler” Konstruktiver Aufbau der Baugruppe Konstruktiver Aufbau der Baugruppe IP 265 Hardware-Aufbau der Baugruppe Die IP 265 dient als Trägerbaugruppe für die Standardfunktion ”Zähler”. Sie ist eine einfachbreite Baugruppe im AG 100-System. Für die Kommunikation mit der Systemumgebung ist die Baugruppe mit mehreren Hardware-Schnittstellen ausgestattet.
  • Seite 8: Digitale 24 V-Eingänge / Digitale 24 V-Ausgänge

    Konstruktiver Aufbau der Baugruppe Standardfunktion ”Zähler” 1.1.2 Digitale 24 V-Eingänge / Digitale 24 V-Ausgänge Auf der Frontplatte der IP 265 sind 2 9-polige D-Sub-Schnittstellen untergebracht. An den mit ”INPUT” gekennzeichneten 9poligen D-Sub-Stecker schließen Sie die Signalleitungen der Geber an. Sie können max. 8 24 V Digitaleingänge anschließen. Die Frequenz der Eingangs- signale darf max.
  • Seite 9: Symmetrische 5 V-Differenzeingänge

    Standardfunktion ”Zähler” Konstruktiver Aufbau der Baugruppe 1.1.3 Symmetrische 5 V-Differenzeingänge Die Differenzeingänge sind auf die 15polige D-Sub-Buchse der Baugruppe aufgelegt. Die Schnittstelle der Differenzeingänge entspricht signalmäßig der RS422A Norm. An die Differenz- eingänge können Sie 5 V-Geber mit Differenzsignalen anschließen. Die max. Eingangsfrequenz beträgt 58 kHz.
  • Seite 10: Modulschacht

    Konstruktiver Aufbau der Baugruppe Standardfunktion ”Zähler” 1.1.4 Modulschacht In den Modulschacht der IP 265 wird das Modul mit der Standardfunktion ”Zähler” gesteckt. Warnung Das Speichermodul darf nur im spannungslosen Zustand der Baugruppe (NETZ-AUS) gesteckt oder gezogen werden. 1.1.5 LED-Anzeigen Die Baugruppenfront der IP 265 ist mit mehreren Leuchtdioden ausgestattet: •...
  • Seite 11: Aufbaurichtlinien

    Standardfunktion ”Zähler” Aufbaurichtlinien Aufbaurichtlinien In diesem Kapitel finden Sie eine Beschreibung, wie Sie die Verbindungen zum Automatisierungs- gerät und zur Prozeßperipherie herstellen müssen. DC 24 V - Spannungsversorgung Die IP 265 ist eine potentialgebundene Baugruppe. Die DC 24 V-Laststromkreise haben mit dem Steuerstromkreis des AGs eine gemeinsame Masse.
  • Seite 12: Verbindung Zur Peripherie Herstellen

    Aufbaurichtlinien Standardfunktion ”Zähler” Verbindung zur Peripherie herstellen Entsprechend Ihrer Anwendung sind folgende elektrische Verbindungen herzustellen: • Verbindung zwischen digitalen 24 V-Eingängen der Baugruppe und Anlagen-Gebern • Verbindung zwischen digitalen 24 V-Ausgängen der Baugruppe und Anlagen-Stellgliedern. • Verbindung zwischen Differenzeingängen der Baugruppe und Gebern mit Differenzsignalen •...
  • Seite 13 Standardfunktion ”Zähler” Aufbaurichtlinien Kabelanschlußbedingungen Für die korrekte Funktion der IP 265 müssen bei der Leitungsführung und Kabelschirmung der Verbindungskabel wichtige Grundsätze beachtet werden. Da die IP 265 nur in Verbindung mit AG ! 100, AG 90/AG 95 oder ET 200 einsetzbar ist, gehen wir davon aus, daß Sie in Besitz eines der zugehörigen Gerätehandbücher sind.
  • Seite 14: Weitere Hinweise Zur Projektierung Und Installation Der Baugruppe

    Aufbaurichtlinien Standardfunktion ”Zähler” Weitere Hinweise zur Projektierung und Installation der Baugruppe Da die Baugruppe in ihrer Anwendung zumeist Bestandteil größerer Systeme oder Anlagen ist, soll mit diesen Hinweisen eine Leitlinie für die gefahrlose Integration des Produkts in seine Umgebung gegeben werden. Nachfolgend - je nach Einsatzfall - zu beachtende Hinweise für Installation und Inbetriebnahme des Produktes: Warnung...
  • Seite 15: Eingangs- Und Ausgangssignale

    Standardfunktion ”Zähler” Eingangs- und Ausgangssignale Eingangs- und Ausgangssignale Die Funktionalität des Zählers steuern Sie über Digitaleingänge der IP 265 und über Daten, die über das Prozeßabbild der Ausgänge (PAA) von der CPU zur IP 265 übertragen werden. Zählimpulse an den Eingängen ZV1 und ZV2 Diese Eingänge greifen direkt auf Ihren Prozeß...
  • Seite 16: Signale, Die Den Zählvorgang Beeinflussen

    Eingangs- und Ausgangssignale Standardfunktion ”Zähler” Signale, die den Zählvorgang beeinflussen Durch zusätzliche Signale über Hardwareeingänge oder Parameter im PAA wird die Zählerfunktion beeinflußt. 3.2.1 Rücksetzen eines Ausgangs (RSA) Für jeden Zählkanal steht ein Signal RSA zur Verfügung. Mit dem Signal RSA kann der zugeordnete Ausgang A zurückgesetzt werden.
  • Seite 17: Lage Der Signale In Den Prozeßabbildern

    Standardfunktion ”Zähler” Eingangs- und Ausgangssignale Lage der Signale in den Prozeßabbildern Die Lage der Eingänge und Ausgänge auf der Baugruppe ist in Kapitel 2 beschrieben. Die Lage im Prozeßabbild ist nachfolgend dargestellt: Lage der Steuersignale im Signalbyte: RSZ2 RSZ1 RSA2 RSA1 TOR2 TOR1 Byte Nr.
  • Seite 18 EWA 4NEB 812 6131-01...
  • Seite 19: Die Zählfunktionen

    Standardfunktion ”Zähler” Die Zählfunktionen Die Zählfunktionen Das Programm bietet Ihnen für Ihre Anwendungen drei unterschiedliche Funktionsarten an, die Sie je nach Bedarf über das STEP5-Programm ändern können. Die Funktionen heißen: • Normale Zählfunktion • Periodische Zählfunktion • Kaskadierfunktion In der NZF und in der PZF sind zwei unabhängige 16 Bit-Zähler nutzbar. In der KF steht ein 32 Bit-Zähler zur Verfügung.
  • Seite 20: Auswahl Der Zählerfunktionsart

    Die Zählfunktionen Standardfunktion ”Zähler” Auswahl der Zähler-Funktionsart Für die Auswahl der Funktionsart stehen Ihnen drei Bit im Prozeßabbild der Ausgänge (PAA) zur Verfügung. Mit diesen Bits stellen Sie die entsprechende Funktionsart ein. Die beiden Kanäle können unabhängig voneinander in die Funktionsart ”Normale Zählfunktion” oder ”Periodische Zählfunktion”...
  • Seite 21: Übernahme Der Eingestellten Funktionsart Durch Die Ip 265

    Standardfunktion ”Zähler” Die Zählfunktionen Übernahme der eingestellten Funktionsart durch die IP 265 Der Umschaltvorgang von einer Funktionsart in eine andere Funktionsart läßt sich in mehrere Schritte untergliedern: 1. Vorgabe der Funktionsart durch die Steuerbits KASK, ZF1 und ZF2. 2. Übernahme und Start der neuen Funktion mit dem Steuerbit RSZ1 und RSZ2. 4.2.1 Übergang vom Zweikanalbetrieb in die Kaskadierfunktion Wenn Sie das Standardprogramm ”Zähler”...
  • Seite 22: Zählerstände Und Signalverlauf In Den Drei Funktionsarten

    Die Zählfunktionen Standardfunktion ”Zähler” Zählerstände und Signalverlauf in den drei Funktionsarten Das Zusammenspiel der einzelnen Signale und der Ablauf eines Zählvorgangs ist von elementarer Bedeutung für das Verständnis der Funktionen. Deshalb soll der Signalablauf in den beiden folgenden Abschnitten kurz aufgezeigt werden. 4.3.1 Die normale Zählfunktion Die normale Zählfunktion ist ein 16 Bit-Vorwärtszähler, der ohne Sollwerte arbeitet und keinen...
  • Seite 23: Die Periodische Zählfunktion

    Standardfunktion ”Zähler” Die Zählfunktionen 4.3.2 Die Periodische Zählfunktion Die periodische Zählfunktion ist ein 16 Bit breiter Rückwärtszähler. Der Zähler aus Kapitel 4.3.1 soll in die ”Periodische Zählfunktion” geschaltet werden. Dazu wird das Steuerbit ZF1 während des laufenden Zählvorgangs neu belegt —. 19 20 3 100 100 99...
  • Seite 24: Die Kaskadierfunktion

    Die Zählfunktionen Standardfunktion ”Zähler” 4.3.3 Die Kaskadierfunktion Die Kaskadierfunktion ist ein 32 Bit breiter Rückwärtszähler. Sie unterscheidet sich in ihrer Funktionalität nicht von der Periodischen Zählfunktion. Im folgenden Taktdiagramm wurde für beide Zählkanäle die Periodische Zählfunktion als Ausgangskonfiguration gewählt. 20 19 High-Wort des 32 Bit Zählerstandes 100 99 Low-Wort des 32 Bit Zählerstandes...
  • Seite 25: Wertebereich Für Soll- Und Zählwerte

    Standardfunktion ”Zähler” Die Zählfunktionen Wertebereich für Soll- und Zählwerte Der Wertebereich hängt von der gewählten Funktionsart ab. Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über die verwendeten Formate: Funktionsart Datenbreite Zählbereich Normale Zählfunktion (NZF) 2 Byte 6 16 Bit Startwert 0 Endwert max.
  • Seite 26: Vorgabe Und Übernahme Eines Sollwerts

    Die Zählfunktionen Standardfunktion ”Zähler” 4.5.1 Vorgabe und Übernahme eines Sollwerts Für die Vorgabe des Sollwerts müssen Sie entsprechend der Zählfunktion den Parameterbereich im PAA der CPU belegen. Die Lage der Soll- und Zählwerte im Prozeßabbildbereich richtet sich nach den eingestellten Funktionsarten.
  • Seite 27 Standardfunktion ”Zähler” Die Zählfunktionen Kaskadierfunktion Bytenummer Bedeutung PAA Bedeutung PAE High Byte Sollwert High Byte Zählerwert Low Byte High Wort Low Byte High Wort High Byte Sollwert High Byte Zählerwert Low Byte Low Wort Low Byte Low Wort Die Vorgabe neuer Sollwerte ist zu jedem Zeitpunkt über den entsprechenden PAA-Bereich des Zählers möglich.
  • Seite 28 EWA 4NEB 812 6131-01...
  • Seite 29: Adressierung

    Standardfunktion ”Zähler” Adressierung Adressierung Adressierung der IP 265 Die IP 265 kann auf den Steckplätzen 0 bis 7 des AG S5-100U eingesetzt werden. Für jeden Steckplatz sind jeweils acht Byte im Prozeßabbild der Eingänge (PAE) und im Prozeßabbild der Ausgänge (PAA) reserviert. Der Datenaustausch zwischen der CPU und der IP 265 wird über alle acht Byte von PAE und PAA abgewickelt.
  • Seite 30 Adressierung Standardfunktion ”Zähler” Bedeutung der Byte eines Steckplatzes (Beispiel: Steckplatz 1) Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen kurzen eberblick Âber die Belegung der Proze˚abbilder. Die IP 265 ist in dem Beispiel auf dem Steckplatz 1 gesteckt. Die Startadresse des Adre˚bereichs ist damit das Byte 72.
  • Seite 31: Laden Und Starten Der Standardfunktion

    Standardfunktion ”Zähler” Laden und Starten der Standardfunktion Laden und Starten der Standardfunktion Für den Einbau des Moduls in die IP 265 muß diese spannungslos geschaltet sein. • Schalten Sie dafür das Automatisierungsgerät aus. • Schieben Sie das Modul in den Modulschacht bis zum Anschlag. Anschließend schalten Sie das AG wieder an.
  • Seite 32 EWA 4NEB 812 6131-01...
  • Seite 33: Diagnose Und Fehlermeldungen

    Standardfunktion ”Zähler” Diagnose und Fehlermeldungen Diagnose und Fehlermeldungen Über das Statuswort ist die Diagnose des tatsächlichen Betriebszustandes und die Überwachungen der Fehlermeldungen möglich. Statuswort (Byte 0, Byte 1) Betriebszustandsanzeige Bit 1 Bit 0 IP 265 STOP Byte 0 Byte 1 Bit 7 Bit 0 1: IP 265 geladen...
  • Seite 34 EWA 4NEB 812 6131-01...
  • Seite 35: Technische Daten Der Ip 265

    Standardfunktion ”Zähler” Technische Daten der IP 265 Technische Daten der IP 265 Baugruppe Zulässige Umgebungstemperatur waagerechter Aufbau 0 ... +60 °C senkrechter Aufbau 0 ... +40 °C Stromaufnahme aus +9 V (CPU) <175 mA Bemessung der Isolation nach VDE 0160 Signalzustandsanzeige nur für 24 V Eingänge und 24 VAusgänge (grüne LEDs)
  • Seite 36 Technische Daten der IP 265 Standardfunktion ”Zähler” Digitale 24 V-Ausgänge 9polige D-Sub-Buchse Anzahl der Ausgänge 8; in der Standardfunktion ”Zähler” 2 Potentialtrennung nein Statusanzeige auf 5 V-Seite Kurzschlußsschutz ja, elektronisch taktend Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ...
  • Seite 37: Bestellnummern

    Steckleitungen für Weggeber Für den Anschluß von Impulsgebern an die 5 V Differenzeingänge der IP 265 (RS 422 A) werden die folgenden vorkonfektionierten Steckleitungen angeboten: Steckleitung 706 fÂr SIEMENS > Weggeber 6 FC9320 ... • Lßnge 5m ..........6ES5 706>7BF01 Lßnge...
  • Seite 38 EWA 4NEB 811 6131-01a...
  • Seite 39 Standardfunktion ∫Zßhler∫ Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis Adreßbereich Fehlermeldungen Adressierung der IP 265 Frontplatte Adreßoffset Funktionen AG 100 Bus - PZF - Verbindung zum - NZF Anschluß eines Impulsgebers - KF Anzeigen Funktionsarten Aufbau - Übernahme der - Hardware- Funktionsartenbits Aufbau des Steuerwortes - ZF1, ZF2, KASK Aufbaurichtlinien Funktionsartenbyte...
  • Seite 40 Stichwortverzeichnis Standardfunktion ∫Zßhler∫ Steuersignale Modulschacht - RSA 3-2, 3-3 Montage der Baugruppe - RSZ 3-2, 4-3 - TOR - KASK Normale Zählfunktion (NZF) - ZF1 Nullschleife - ZF2 Steuerwort - Aufbau des Offset zur Adresse Symmetrische Differenzeingänge Output Timing der Zählimpulse Periodische Zählfunktion (PZF) TOR-Signal potentialgebunden...
  • Seite 41 Siemens AG Absender ( bitte ausfüllen ) AUT E1114B Name Postfach 1963 Werner>von>Siemens>Str. 50 Firma/Dienststelle D>92209 Amberg Anschrift Vorschläge: Korrekturen: Telefon Standardfunktion ”Zähler” Ausgabe 2 Sie sind beim Lesen dieses Handbuches auf Druckfehler gestoßen? Bitte teilen Sie uns die Fehler durch diesen Vordruck mit.
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