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Telegramme In Steuerungsrichtung; Telegramme In Überwachungsrichtung - Siemens SICAM 1703 Bedienungsanleitung

Gemeinsame funktionen
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Fernwirken
4.2.2.1

Telegramme in Steuerungsrichtung

Telegramme mit Prozessinformationen in Steuerungsrichtung und Telegramme mit Systeminformatio-
nen werden aufgrund ihrer CASDU verteilt.
Dafür ist eine Information notwendig welche angibt, über welcher
Kommunikationsschnittstelle und welcher Station oder Connection die
Automatisierungseinheit(en) erreicht werden können, welche diese CASDU beinhalten.
Diese Information wird aus Telegrammen mit Prozessinformationen in Überwachungsrichtung
gelernt, indem die CASDU und der systemtechnischen Eintrittspunkt (Quellidentifikation)
dieser Telegramme abgespeichert werden. Damit dieser Vorgang möglich ist, müssen GA-
fähige Telegramme mit Prozessinformationen in Überwachungsrichtung mit der entsprechenden
CASDU von diesem systemtechnischen Eintrittspunkt empfangen werden.
Für Telegramme mit Prozessinformationen in Steuerungsrichtung welche mit der Übertragungs-
ursache "activation" definiert sind, wird die Herkunftsadresse zur Lenkung der Antworten
("confirmation") verwendet. Wird die Herkunftsadresse verwendet, muss sie eindeutig je
Quelle sein. Die Herkunftsadresse ist je Connection bzw. Station parametrierbar. Diese
parametrierte Herkunftsadresse wird immer dann beigegeben, wenn im empfangenen
Telegramm die Herkunftsadresse nicht definiert ist (Herkunftsadresse = 0). Ist die
Herkunftsadresse weder gültig parametriert noch im Telegramm definiert, werden die
Antworten auf diese Telegramme an alle Kommunikationsschnittstellen verteilt, welche in der
Topologie als Überwachungsrichtung definiert sind.
Wird in der Topologie für eine Kommunikationsschnittstelle die Datenflussrichtung mit "beide
Richtungen" definiert, werden prinzipiell alle Telegramme mit Prozessinformationen in Steuerungs-
richtung und Telegramme mit Systeminformationen in Steuerungsrichtung, unabhängig von der im
Telegramm enthaltenen CASDU, an diese Kommunikationsschnittstelle verteilt.
4.2.2.2
Telegramme in Überwachungsrichtung
Die einfachste Möglichkeit der Lenkung ist ein Eintrag in der Topologie, welche die
Datenflussrichtung definiert. Diese entspricht einem Durchlassfilter über welche
Kommunikationsschnittstelle Telegramme mit Prozessinformationen in Überwachungsrichtung
benötigt werden.
Reicht diese einfache Form der Lenkung nicht aus, besteht die Möglichkeit eines
Datenflussfilters. Diese wird durch die systemtechnische Parametergruppe
definiert. Im Datenflussfilter sind Durchlass- und Sperrfilter für Adresselemente wie
ter | *
CASDU, IOA und/oder Typkennungen mit Wildcardangaben möglich. Die Angabe kann je
Oktett der Adresselemente erfolgen. Mit dieser Methode können selektiv Gruppen von Tele-
grammen mit Prozessinformationen in Überwachungsrichtung zu den Kommunikationsschnittstellen
rangiert oder gesperrt werden.
Das Datenflussfilter wirkt ausschließlich auf Telegramme mit Prozessinformationen in Überwa-
chungsrichtung zusätzlich zur definierten Datenflussrichtung. D.h. ein Datenflussfilter
beeinflusst für diese Telegramme die definierte Datenflussrichtung. Zuerst werden
Durchlassfilter parallel und anschließend Sperrfilter seriell ausgewertet.
60
SICAM 1703 Gemeinsame Funktionen System und Basissystemelemente
Datenflussfil-
DC0-014-2.02, Ausgabedatum 02.2011

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