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Auslöselogik Des Gesamtgerätes; Generalauslösung - Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch

Differentialschutz
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2.20.2 Auslöselogik des Gesamtgerätes
2.20.2.1 Generalauslösung
Wiedereinschalt-
verriegelung
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Alle Auslösesignale der Schutzfunktionen werden mit ODER verknüpft und führen zur
Meldung „Gerät AUS". Diese kann ebenso wie die einzelnen Auslösemeldungen der
auf LED oder Ausgangrelais rangiert werden. Sie kann auch als Sammel-Auslösemel-
dung benutzt werden. Sie ist auch für die Kommandogabe an die Leistungsschalter
geeignet.
Ein einmal erteiltes Auslösekommando wird, für jede Schutzfunktion getrennt, gespei-
chert. Gleichzeitig wird eine Mindestauslösekommandodauer T AUSKOM MIN. ge-
startet. Diese soll gewährleisten, dass das Kommando auch dann für eine ausrei-
chend lange Zeit an den Leistungsschalter gesendet wird, wenn die auslösende
Schutzfunktion sehr schnell zurückfällt oder wenn der Schalter der speisenden Seite
schneller ist. Erst wenn die letzte Schutzfunktion zurückgefallen ist (keine Funktion
mehr angeregt) UND die Mindestauslösekommandodauer abgelaufen ist, können die
Auslösekommandos abgesteuert werden.
Bild 2-121
Speicherung und Absteuerung des Auslösekommandos (vereinfacht)
Nach Auslösung des Leistungsschalters durch eine Schutzfunktion soll häufig die
Wiedereinschaltung verhindert werden, bis die Ursache der Schutz-Auslösung geklärt
ist.
Mit Hilfe der anwenderdefinierbaren Logikfunktionen (CFC) kann diese Wiederein-
schaltverriegelung realisiert werden. Im Lieferzustand des 7UT613/63x ist eine CFC-
Logik vorgefertigt, die das Geräte-Auslösekommando speichert, bis es manuell quit-
tiert wird. Dieser Baustein ist im Anhang unter „Vorgefertigte CFC-Pläne" dargestellt.
Die interne Ausgangsmeldung „G-AUSQuitt" ist zusätzlich auf die Auslöserelais zu
rangieren, deren Kommando gehalten werden soll.
Die Quittierung kann über den Binäreingang „>QuittGAUS" erfolgen. Im Lieferzu-
stand können Sie das gespeicherte Auslösekommando über die Funktionstasten F4
auf der Gerätefront quittieren.
Wenn Sie die Wiedereinschaltverriegelung nicht wünschen, löschen Sie in der Ran-
giermatrix die Verknüpfung zwischen der internen Einzelmeldung „G-AUSQuitt"
und der Quelle „CFC".
2.20 Funktionssteuerung
303

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