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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 71

Differentialschutz
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Stromwandlerda-
ten bei 3-phasigen
Messstellen
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
sich gemäß Topologie auf nicht zugeordnete Messstellen beziehen. Da ein Haupt-
schutzobjekt immer mindestens 2 Messstellen haben muss (mit weniger wäre kein
Differentialschutz möglich), können M1 und M2 hier nie erscheinen.
Adresse 403 IN-BTR PRIM M3 fragt nach dem primären Betriebsnennstrom an der
Messstelle M3, wenn diese nicht dem Hauptschutzobjekt zugeordnet ist.
Adresse 404 IN-BTR PRIM M4 fragt nach dem primären Betriebsnennstrom an der
Messstelle M4, wenn diese nicht dem Hauptschutzobjekt zugeordnet ist.
Adresse 405 IN-BTR PRIM M5 fragt nach dem primären Betriebsnennstrom an der
Messstelle M5, wenn diese nicht dem Hauptschutzobjekt zugeordnet ist.
Bei 7UT613 und 7UT633 entfallen die Adressen 404 und 405, da diese Ausführungen
nur 3 Messstellen erlauben.
Spannungen sind nur bei 7UT613 und 7UT633 mit Spannungsmesseingängen mög-
lich. Die 3-phasigen Nennspannungen wurden, soweit sie das Hauptschutzobjekt be-
treffen, bereits eingestellt. Haben Sie jedoch die Spannungsmessung an einer nicht
dem Hauptschutzobjekt zugeordneten Messstelle vorgesehen, z.B. unter Adresse
261 UL1,2,3-WDLSATZ eine nicht zugeordnete Messstelle 3 ausgewählt,
müssen Sie unter Adresse 408 UN-BTR PRIM M3 die primäre Nennspannung für
diese Messstelle angeben, damit die Anzeige und Übertragung von Betriebsmesswer-
ten (Spannungen, Leistungen) korrekt erfolgt. Analoges gilt für Adresse 409 UN-BTR
PRIM U4.
Aus den Objektdaten gehen eindeutig die primären Betriebsnennströme für das zu
schützende Objekt und seine Seiten hervor. Die Stromwandlersätze an den Messstel-
len weichen aber i.Allg. davon ab und können sogar für eine Seite unterschiedlich
sein. Außerdem ist die eindeutige Polarität der Ströme essenziell für die richtige Funk-
tion des Differentialschutzes, des Erdfehlerdifferentialschutzes, der Leistungsschutz-
funktionen und die korrekte Anzeige von Betriebsmesswerten (Leistung, etc.).
Das Gerät muss daher über die Stromwandlerdaten informiert werden. Bei 3-phasigen
Messstellen geschieht das durch Eingabe der Nennströme der Stromwandlersätze
und der Lage ihrer sekundärer Sternpunktseite.
Geben Sie unter Adresse 512 IN-PRI WDL IM1 den primären Nennstrom des
Stromwandlersatzes an der Messstelle 1 an, unter Adresse 513 IN-SEK WDL IM1
den sekundären Nennstrom. Achten Sie auf die richtige Zuordnung der Messstellen
(siehe Abschnitt 2.1.4.1 unter „Zuordnung der 3-phasigen Messstellen"). Achten Sie
auch darauf, dass die sekundären Stromwandlernennströme in Übereinstimmung mit
der Nennstromeinstellung für diese Messeingänge im Gerät sind. Anderenfalls er-
rechnet das Gerät nicht nur falsche Primärdaten, es kann auch zu Fehlfunktionen des
Differentialschutzes kommen.
Die Polung der Ströme wird durch die Angabe der Sternpunktlage der Stromwandler-
sätze festgelegt. Für die Messstelle 1 stellen Sie unter Adresse 511 STRNPKT->OBJ
M1 ein, ob der Sternpunkt dem Schutzobjekt zugewandt ist (Ja) oder nicht (Nein). Bild
2-13 zeigt Beispiele für diese Einstellung.
2.1 Allgemeines
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Siprotec 7ut635Siprotec 7ut633

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