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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 427

Differentialschutz
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Winkelfehlerkorrek-
tur
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
verwendeten Ströme auch wirklich ist das Schutzobjekt fließen. Am besten benutzen
Sie nur eine Messstelle für den Test.
Zum Schluss schalten Sie die Anlage ab.
Bei den Leistungsberechnungen können Messfehler auftreten, die durch die Winkel-
fehler der Strom- und Spannungswandler bedingt sind. In den meisten Fällen sind
diese Fehler von untergeordneter Bedeutung, so z.B. wenn es in erster Linie um die
Leistungsrichtung in Netzanwendungen geht, wie bei Netzentkupplung oder Lastab-
wurfbedingungen.
Nicht vernachlässigbar sind diese Messfehler, wenn es um sehr genaue Bestimmung
der Wirk- und Blindleistung oder der elektrischen Wirk- und Blindarbeit geht. Insbe-
sondere wenn der Rückleistungsschutz mit hochgenauer Wirkleistungsmessung ver-
wendet wird, ist eine Korrektur der Winkelfehler der beteiligten Strom- und Span-
nungswandler unumgänglich, da hier u.U. (bei kleinem cos ϕ) eine sehr geringe
Wirkleistung aus einer großen Scheinleistung herausgerechnet werden muss. Bei
7UT613/63x werden die Winkelfehler in den Spannungspfaden korrigiert.
Bei Generatoren wird die genaue Ermittlung der Winkelfehler bei der Primär-Inbetrieb-
setzung mit der Maschine durch Messung der Schleppleistung durchgeführt. Dabei
werden mit möglichst drei Messpunkten die Abweichungen ermittelt und daraus die
Korrekturgröße ϕ
bestimmt. Dabei ist es unerheblich, in welchen Dimensionen die
korr
folgenden Messwerte ausgelesen werden, als bezogene oder als absolute Werte,
primär oder sekundär. Natürlich müssen alle Messwerte in der gleichen Dimension
verwertet werden. Die Winkelfehler aufgrund der internen Eingangsübertrager des
Schutzgerätes sind bereits werksseitig kompensiert.
• Generator hochfahren und mit dem Netz synchronisieren. Bei exakt synchronem
Lauf sind Wirk- und Blindleistung theoretisch Null.
• Antriebsleistung durch Zufahren der Regelventile auf 0 bringen. Der Generator
bezieht seine Schleppleistung aus dem Netz.
VORSICHT
Die Aufnahme von Rückleistung ist für einen Turbosatz nur kurzzeitig zulässig, da der
Betrieb der Turbine ohne einen gewissen Mindestdampfdurchsatz (Kühlwirkung) zur
Überhitzung der Turbinenschaufeln führen kann!
3.3 Inbetriebsetzung
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