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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch

Differentialschutz
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2 Funktionen

2.19.1.4 Einstellhinweise

Messwertüberwa-
chungen
292
Auf 3-poligen Netzspannungsausfall wird dann erkannt, wenn
• alle drei Leiter-Erde-Spannungen kleiner als ein Schwellwert FFM UMESS< sind,
• in keiner der drei Phasen die Strom-Differenz größer als ein vorgegebenen Erwar-
tungswert ist und
• alle drei Phasenstrom-Amplituden größer als der für die entsprechende Seite bzw.
Messstelle eingestellt Reststrom I-REST für die Erkennung eines zugeschalteten
Schalters sind.
Bei Erkennen eines solchen Spannungsausfalls werden die entsprechenden Schutz-
funktionen blockiert, bis der Spannungsausfall beseitigt ist; danach wird die Blockie-
rung automatisch aufgehoben. Bei 7UT613/63x betrifft dies die Vorwärtsleistungsü-
berwachung P<, den Unterspannungsschutz und die parametrierbaren flexiblen
Schutzfunktionen.
Die Empfindlichkeit der Messwertüberwachungen kann verändert werden. Werkssei-
tig sind bereits Erfahrungswerte voreingestellt, die in den meisten Fällen ausreichend
sind. Ist im Anwendungsfall mit besonders hohen betrieblichen Unsymmetrien der
Ströme und/oder Spannungen zu rechnen oder stellt sich im Betrieb heraus, dass
diese oder jene Überwachung sporadisch anspricht, sollte sie unempfindlicher einge-
stellt werden.
In Adresse 8101 SYMMETRIE I kann die Symmetrieüberwachung für die Ströme
Ein- oder Ausgeschaltet werden, unter Adresse 8102 SYMMETRIE U für die Span-
nungen (falls verfügbar).
In Adresse 8105 DREHFELD I kann die Drehfeldüberwachung für die Ströme Ein-
oder Ausgeschaltet werden, unter Adresse 8106 DREHFELD U für die Spannungen
(falls verfügbar).
In Adresse 8104 SUMME U kann die Spannungssummenüberwachung Ein- oder
Ausgeschaltet werden (falls verfügbar).
Adresse 8111 SYM.IGRENZ M1 bestimmt für die Stromsymmetrie der Messstelle 1
den Grenzstrom, oberhalb dessen die Symmetrieüberwachung wirksam ist. Adresse
8112 SYM.FAK. I M1 ist der zugehörige Symmetriefaktor, d.h. die Steigung der
Symmetriekennlinie. Damit die Überwachung nicht auf kurzzeitige Unsymmetrien an-
spricht, wird sie mit Adresse 8113 T SYM.IGRENZ M1 verzögert. Diese Einstellung
ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. Üblich sind einige Sekunden.
Entsprechendes gilt für die weiteren Messstellen, soweit vorhanden und zugeordnet:
Adresse 8121 SYM.IGRENZ M2, 8122 SYM.FAK. I M2 und 8123 T SYM.IGRENZ
M2 für Messstelle 2,
Adresse 8131 SYM.IGRENZ M3, 8132 SYM.FAK. I M3 und 8133 T SYM.IGRENZ
M3 für Messstelle 3,
Adresse 8141 SYM.IGRENZ M4, 8142 SYM.FAK. I M4 und 8143 T SYM.IGRENZ
M4 für Messstelle 4,
Adresse 8151 SYM.IGRENZ M5, 8152 SYM.FAK. I M5 und 8153 T SYM.IGRENZ
M5 für Messstelle 5.
Adresse 8161 SYM.UGRENZ bestimmt für die Spannungssymmetrie die Grenzspan-
nung, oberhalb deren die Symmetrieüberwachung wirksam ist. Adresse 8162
SYM.FAK. U ist der zugehörige Symmetriefaktor, d.h. die Steigung der Symmetrie-
kennlinie (falls Spannungen verfügbar). Damit die Überwachung nicht auf kurzzeitige
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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Diese Anleitung auch für:

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