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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 325

Differentialschutz
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Blockierung
Weiter Eingriffs-
möglichkeiten
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
bedenken, wenn eine Rückfallverzögerung eingestellt worden ist (siehe auch unter
den Einstellhinweisen in diesem Abschnitt).
Ein einmal erteiltes Auslösekommando bleibt bestehen, bis die Anregung zurückge-
fallen ist, ggf. auch über die Rückfallverzögerung. Das Kommando bleibt aber mindes-
tens über die für alle Auslösefunktionen gemeinsam eingestellte Mindestauslösedau-
er bestehen (Adresse 851 T AUSKOM MIN., siehe Abschnitt 2.1.4 unter
„Leistungsschalterdaten (Anlagedaten 1)").
Das Rückfallverhältnis kann den Erfordernissen angepasst werden. Bei Überschrei-
ten eines Grenzwertes kann es nur kleiner als 1 sein, bei Unterschreiten nur größer
als 1.
Jede flexible Funktion kann über einen entsprechend rangierten Binäreingang von
extern blockiert werden. Während der Blockierung ist keine Anregung möglich. Eine
evtl. bestehende Anregung fällt sofort zurück. Die Verzögerungszeiten, auch die
Rückfallverzögerung, werden zurückgesetzt.
Interne Blockierungen werden wirksam, wenn die z.B. die Messgrößen außerhalb des
Arbeitsbereiches der Funktionen liegen sowie generell bei internen Störungen (Hard-
ware, Software).
Überwachungen der Messgrößen können ebenfalls zur Blockierung einer flexiblen
Funktion führen. Sie können wählen, ob bei einer Funktion, die auf Verarbeitung von
Spannungen reagiert (Spannung oder Leistung), eine interne Blockierung bei sekun-
därem Messspannungsausfall wirken soll. Der Spannungsausfall kann sowohl vom
Spannungswandlerschutzschalter über den Binäreingang „>U-Wdl.-Aut." (FNr.
361) gemeldet als auch von einer internen Spannungsüberwachung („Fuse-Failure-
Monitor", siehe Abschnitt 2.19.1) erkannt worden sein.
Bei einer Funktion, die auf Verarbeitung von Strömen reagiert (Strom oder Leistung),
können Sie wählen, ob die Funktion bei einem erkannten Drahtbruch im sekundären
Strompfad der betroffenen Messstelle(n) blockiert werden soll.
Schließlich können Sie eine flexible Funktion auch durch logische Verknüpfung ihrer
Signale und anderer interner oder von extern über Binäreingang eingekoppelter
Signale beeinflussen. Die Verknüpfungen stellen Sie über die anwenderdefinierbaren
Logikfunktionen (CFC) her.
Auf diese Weise können Sie z.B. für eine Überstromzeitschutzfunktion eine Blockie-
rung bei Rusherkennung bewirken. Die Rusherkennung ist Funktionsteil des Über-
stromzeitschutzes gemäß Abschnitt 2.4.2.
Sie können auch eine dynamische Ansprechwertumschaltung erreichen, indem Sie
eine flexible Schutzfunktion (Überstromzeitschutz) zweimal mit unterschiedlichen An-
sprechwerten anlegen. Abhängig von den Kriterien der dynamischen Ansprechwer-
tumschaltung gemäß Abschnitt 2.6 wird jeweils eine der Funktionen freigegeben und
die andere blockiert.
Sie können Überstrom, Unterspannung, Leistungsrichtung und Frequenz für Aufga-
ben der Netzentkupplung oder für Lastabwurf kombinieren. Aus Blindleistungsmes-
sung können Kriterien für Über- und Untererregung oder Blindleistungsregelung ab-
geleitet werden.
2.22 Zusatzfunktionen
325

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