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Funktionssteuerung; Anregelogik Des Gesamtgerätes; Auslöselogik Des Gesamtgerätes - Siemens 7SJ62 Handbuch

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2 Funktionen
2.22

Funktionssteuerung

2.22.1 Anregelogik des Gesamtgerätes
Generalanregung
2.22.2 Auslöselogik des Gesamtgerätes
Generalauslösung
Absteuerung des
Auslösekomman-
dos
320
Die Funktionssteuerung koordiniert den Ablauf der Schutz- und Zusatzfunktionen,
verarbeitet deren Entscheidungen und die Informationen, die von der Anlage
kommen. Insbesondere gehören dazu:
– Anregelogik,
– Auslöselogik.
Die Anregesignale aller Schutzfunktionen im Gerät werden mit ODER verknüpft und
führen zur Generalanregung des Gerätes. Sie wird mit der ersten kommenden Anre-
gung gestartet, mit der letzten gehenden Anregung beendet und mit 501 „Ger.
Anregung" gemeldet.
Die Generalanregung ist Voraussetzung für eine Reihe interner und externer Folge-
funktionen. Zu den internen Funktionen, die von der Generalanregung gesteuert
werden, gehören:
• Eröffnung eines Störfalls: Von Beginn der Generalanregung bis zum Rückfall
werden alle Störfallmeldungen in das Störfallprotokoll eingetragen.
• Initialisierung der Störwertspeicherung: Die Speicherung und Bereithaltung von
Störwerten kann zusätzlich vom Auftreten eines Auslösekommandos abhängig
gemacht werden.
Ausnahme: Einige Schutzfunktionen können außer auf Ein oder Aus auch auf Nur
Meldung eingestellt werden. Die Einstellung Nur Meldung hat zur Folge, dass kein
Auslösebefehl erteilt wird, kein Störfall eröffnet, keine Störschreibung gestartet und
keine spontanen Störfallanzeigen im Display gesetzt werden.
Externe Funktionen können über einen Ausgangskontakt gesteuert werden. Beispiele
sind:
• Wiedereinschaltgeräte,
• Start weiterer Zusatzgeräte, o.ä.
Die Auslösesignale aller Schutzfunktionen werden mit ODER verknüpft und führen zur
Meldung 511 „Gerät AUS".
Diese Meldung kann ebenso wie die einzelnen Auslösemeldungen auf LED oder Aus-
gangsrelais rangiert werden.
Ein einmal erteiltes Auslösekommando einer Schutzfunktion wird als Meldung
„Gerät AUS" gespeichert (siehe Bild 2-110). Gleichzeitig wird eine Mindest-Auslö-
sekommandodauer T AUSKOM MIN. gestartet. Diese soll gewährleisten, dass das
Kommando auch dann für eine ausreichend lange Zeit an den Leistungsschalter ge-
sendet wird, wenn die auslösende Schutzfunktion sehr schnell zurückfällt. Erst wenn
die letzte Schutzfunktion zurückgefallen ist (keine Funktion mehr angeregt) UND die
Mindest–Auslösekommandodauer abgelaufen ist, können die Auslösekommandos
abgesteuert werden.
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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