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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 84

Differentialschutz
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2 Funktionen
Leistungsschalter
für Hand-Ein-Be-
handlung
Kommandodauer
84
1. Wenn Sie bei der Rangierung der Binäreingänge den betrachteten Leistungs-
schalter als Steuerobjekt definiert haben und die entsprechenden Rückmeldungen
rangiert haben, wählen Sie diese Rückmeldungen für die Bestimmung der Leis-
tungsschalterposition, z.B. „Q0". Dann wird die Schalterstellung automatisch vom
von den Rückmeldungen des Leistungsschalters Q0 hergeleitet.
2. Wenn Sie bei der Rangierung der Binäreingänge eine Einzelmeldung erzeugt
haben, die vom Öffner oder vom Schließer der Leistungsschalterhilfskontakte ge-
steuert wird, wählen Sie diese aus.
3. Wenn Sie bei der Rangierung der Binäreingänge eine Doppelmeldung erzeugt
haben, die vom Öffner und Schließer des Leistungsschalterhilfskontaktes gesteu-
ert wird (Rückmeldung des Schaltobjektes), wählen Sie diese aus.
4. Wenn Sie über CFC geeignete Meldungen erzeugt haben, können Sie diese aus-
wählen.
Achten Sie in jedem Fall darauf, dass die ausgewählte Option auch die Schalterstel-
lung des zu überwachenden Leistungsschalters angibt. Wenn Sie für den zu überwa-
chenden Leistungsschalter noch keine Schaltobjekt bei der Rangierung erzeugt
haben, holen Sie das bitte jetzt nach. Die Vorgehensweise ist in der SIPROTEC 4-
Systembeschreibung aufgezeigt.
Beispiel:
In der Rangiermatrix befindet sich in der Gruppe „Schaltobjekte" bereits eine Doppel-
meldung „Q0". Dies sei der Leistungsschalter, der auch vom Schalterversagerschutz
überwacht werden soll. Bei der Rangierung haben Sie bestimmt, über welche physi-
schen Binäreingänge die Rückmeldungen des Leistungsschalters Q0 ankommen.
Wenn z.B. der Schalterversagerschutz den Leistungsschalter an der Oberspannungs-
seite (= Seite 1) des Transformators gemäß Beispiel Bild 2-2 überwachen soll, stellen
Sie ein:
Adresse 831 SCHALT/HIKO S1 (weil Leistungsschalter an Seite 1) = „Q0" (weil
Meldung „Q0" als Rückmeldung rangiert).
Sie können natürlich auch eine beliebige Eingangsmeldung definieren, die über einen
entsprechend rangierten Binäreingang die Stellung des zu überwachenden Leistungs-
schalters meldet.
Für die Verarbeitung eines externen Hand-Ein-Kommandos von den Schutzfunktio-
nen, die dieses benutzen, müssen Sie bereits bei der Rangierung der Binäreingänge
die logische Eingangsmeldung auswählen, die der Seite oder Messstelle entspricht,
welcher die Schutzfunktion zugeordnet ist. Von der internen Steuerung verwendet das
Gerät die gleichen Schaltobjekte, die unter den Adressen 831 bis 840 ausgewählt
wurden.
Beispiel:
Wenn Sie den Phasenüberstromzeitschutz der Messstelle M4 zugeordnet haben und
dieser das Hand-Ein-Signal vom Leistungsschalter LS2 erhalten soll, schließen Sie
das Einkommando zum Schalter LS2 an einen Binäreingang an und rangieren diesen
auf „>LS M4 Hand-Ein" (Nr 30354).
In Adresse 851 wird die Mindestauslösekommandodauer T AUSKOM MIN. einge-
stellt. Sie gilt für alle Schutzfunktionen, die auf Auslösung gehen können. Diese Ein-
stellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich.
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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Diese Anleitung auch für:

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