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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 133

Differentialschutz
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Bild 2-49
Auslösekennlinie des Differentialschutzes
Verzögerungs-
zeiten
Ansprechwerter-
höhung bei Anlauf
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Die Auslösekennlinie besteht aus zwei weiteren Ästen. Adressen 1242 FUSSPUNKT
1 und 1241 STEIGUNG 1 bestimmen den ersten Ast. Diese Einstellung ist nur mittels
DIGSI unter Weitere Parameter möglich. Dieser Ast berücksichtigt stromproportiona-
le Falschströme. Dies sind hauptsächlich die Übersetzungsfehler der Hauptstrom-
wandler sowie bei Transformatoren die durch einen eventuellen Regelbereich in den
Endstellungen des Stufenschalters auftretenden Differenzströme.
Der prozentuale Falschstrom ist im letzteren Fall gleich dem Regelbereich, sofern die
Nennspannung korrigiert worden ist, wie in der Funktionsbeschreibung in Abschnitt
2.1.4 unter „Objektdaten bei Transformatoren" erwähnt.
Der zweite Ast führt zu einer höheren Stabilisierung im Bereich hoher Ströme, bei
denen Stromwandlersättigung auftreten kann. Sein Fußpunkt wird in Adresse 1244
FUSSPUNKT 2 eingestellt und bezieht sich auf den Nennstrom des Schutzobjektes.
Die Steigung wird unter Adresse 1243 STEIGUNG 2 eingestellt. Mit Hilfe dieses Kenn-
linienastes kann man die Stabilität bei Stromwandlersättigung beeinflussen. Größere
Steigung bedeutet höhere Stabilisierung. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter
Weitere Parameter möglich.
In speziellen Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, die Auslösung des Differen-
tialschutzes mit einer Zusatzzeitstufe zu verzögern. Die Verzögerungszeit 1226 T I-
DIFF> wird gestartet, wenn ein innerer Fehler im Schutzobjekt durch die I
und die Auslösekennlinie erkannt worden ist. 1236 T I-DIFF>> ist die Zeitverzöge-
rung der Auslösestufe I-DIFF>>. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter
Weitere Parameter möglich. Die Rückfallverzögerung der Stufen ist an die für alle
Schutzfunktionen gültigen Mindestauslösekommandodauer gekoppelt.
Diese Einstellzeiten sind Zusatzverzögerungszeiten, die die Eigenzeiten (Messzeit,
usw.) der Schutzfunktion nicht einschließen.
Die Ansprechwerterhöhung bei Anlauf dient als zusätzliche Sicherheit gegen Über-
funktionen beim Zuschalten eines zuvor stromlosen Schutzobjektes. Sie kann in
Adresse 1205 KL-ERHÖH ANLAUF Ein- oder Ausgeschaltet werden. Besonders bei
2.2 Differentialschutz
>-Stufe
DIFF
133

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