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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 134

Differentialschutz
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2 Funktionen
Zusatzstabilisie-
rung
Stabilisierung mit
Harmonischen
134
Motoren oder Motor/Transformator-Einheiten in Blockschaltung sollte sie
Eingeschaltet werden.
Der Stabilisierungsstrom ANLAUF-STAB (Adresse 1251) ist der Wert des Stabilisie-
rungsstromes, der vor einem Anlauf des Schutzobjektes (also bei Stillstand) mit Si-
cherheit unterschritten wird. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Pa-
rameter möglich. Berücksichtigen Sie, dass dieser Stabilisierungsstrom doppelt so
hoch ist wie ein durchfließender Betriebsstrom. Die Voreinstellung 0,1 entspricht also
0,05 mal Nennstrom des Schutzobjektes.
Adresse 1252 ANLAUF-FAKTOR bestimmt, um welchen Faktor der Ansprechwert der
I
-Stufe beim Anlauf erhöht wird. Die Kennlinie dieser Stufe erhöht sich um den glei-
Diff>
chen Anteil, die I
-Stufe bleibt unberührt. Bei Motoren oder Motor/Transformator in
Diff>>
Blockschaltung ist Einstellung auf 2 meist sinnvoll. Diese Einstellung ist nur mittels
DIGSI unter Weitere Parameter möglich.
Die Ansprechwerterhöhung wird nach der Zeit Max.ANLAUFZEIT (Adresse 1253)
wieder rückgängig gemacht.
Im Bereich sehr hoher durchfließender Ströme bei äußerem Kurzschluss wirkt eine
dynamische Zusatzstabilisierung. Der Anfangswert wird unter Adresse 1261 EXF-
STAB eingestellt. Der Wert ist auf den Nennstrom des Schutzobjektes bezogen. Die
Steigung ist dieselbe wie für den Kennlinienast b (STEIGUNG 1, Adresse 1241).
Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. Beachten
Sie, dass der Stabilisierungsstrom die arithmetische Summe der in das Schutzobjekt
einfließenden Ströme ist, also doppelt so hoch wie der durchfließende Strom selbst.
Die Zusatzstabilisierung beeinflusst nicht die Stufe I-DIFF>>.
Die maximale Dauer der Zusatzstabilisierung nach Erkennen eines externen Fehlers
stellen Sie unter Adresse 1262 T EXF-STAB in Vielfachen von einer Periode ein.
Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. Die Zusatz-
stabilisierung wird automatisch auch vor Ablauf der eingestellten Dauer aufgehoben,
sobald erkannt wird, dass sich der Arbeitspunkt I
tens eine Periode) innerhalb des Auslösegebietes nahe der Fehlerkennlinie befindet
(≥ 80 % der Steigung der Fehlerkennlinie).
Die Zusatzstabilisierung arbeitet für jede Phase getrennt, kann jedoch auf die Blockie-
rung aller Phasen ausgedehnt werden (Crossblock-Funktion). Mittels Adresse 1263
CROSSB. EXF bestimmen Sie, wie lange die Crossblock-Funktion wirksam sein soll.
Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. Auch diese
Einstellung erfolgt in Vielfachen von einer Periode. Wenn Sie 0 Per. einstellen, ist die
Crossblock-Funktion unwirksam, d.h. nur die Phase mit erkanntem externen Fehler
wird blockiert. Ansonsten werden alle Phasen blockiert. Sinnvoll ist dann die gleiche
Einstellung wie für Adresse 1262 T EXF-STAB. Bei Einstellung ∞ ist die Crossblock-
Funktion stets wirksam.
Die Stabilisierung mit Harmonischen ist nur bei Anwendung als Transformatorschutz
einstellbar, d.h. SCHUTZOBJEKT (Adresse 105) ist ein Dreiphasentrafo oder
Einphasentrafo oderSpartrafo oder Spartr. Knoten. Sie wird auch bei Quer-
drosseln verwendet, wenn Stromwandlersätze zu beiden Seiten der Anschlusspunkte
installiert sind.
Die Einschaltstabilisierung mit 2. Harmonischer kann unter Adresse 1206 INRUSH
2.HARM. Aus- und Eingeschaltet werden. Sie basiert auf der Bewertung der im Ein-
schaltrush vorhandenen 2. Harmonischen. Das Verhältnis 2. Harmonischer zur
Grundschwingung (Adresse 1271, 2. HARMONISCHE) ist bei Lieferung auf
I
/I
= 15 % eingestellt, das in der Regel unverändert übernommen werden kann.
2fN
fN
Um im Ausnahmefall bei besonders ungünstigen Einschaltbedingungen stärker stabi-
/I
stationär (d.h. über mindes-
diff
stab
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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