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Software-Überwachungen; Überwachung Der Messgrößen - Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch

Differentialschutz
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2.19.1.2 Software-Überwachungen
Watchdog
2.19.1.3 Überwachung der Messgrößen
Stromsymmetrie
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Zur kontinuierlichen Überwachung der Programmabläufe ist eine Zeitüberwachung in
der Hardware (Hardware-Watchdog) vorgesehen, die bei Ausfall des Prozessors oder
einem außer Tritt geratenen Programm abläuft und das Zurücksetzen des Prozessor-
systems mit komplettem Wiederanlauf auslöst.
Ein weiterer Software-Watchdog sorgt dafür, dass Fehler bei der Verarbeitung der
Programme entdeckt werden. Dieser löst ebenfalls ein Rücksetzen des Prozessors
aus.
Sofern ein solcher Fehler durch den Wiederanlauf nicht behoben ist, wird ein weiterer
Wiederanlaufversuch gestartet. Nach dreimaligem erfolglosen Wiederanlauf inner-
halb 30 s nimmt sich der Schutz selbsttätig außer Betrieb, und die rote LED „ERROR"
leuchtet auf. Das Bereitschaftsrelais („Lifekontakt") fällt ab und gibt eine Meldung ab
(wahlweise als Öffner oder Schließer).
Unterbrechungen oder Kurzschlüsse in den Sekundärkreisen der Stromwandler,
sowie Fehler in den Anschlüssen der Strom- und Spannungswandler (wichtig bei In-
betriebnahme!) werden vom Gerät weitgehend erkannt und gemeldet. Hierzu werden
die Messgrößen im Hintergrund zyklisch überprüft, solange kein Störfall läuft.
Im fehlerfreien 3-phasennetz ist von einer gewissen Symmetrie der Ströme auszuge-
hen. Diese Symmetrie wird im Gerät durch eine Betragsüberwachung für jede 3-
phasige Messstelle kontrolliert. Dabei wird der kleinste Phasenstrom in Relation zum
größten gesetzt. Auf Unsymmetrie wird erkannt, wenn (z.B. für Messstelle 1)
| < SYM.FAK. I M1 solange I
|I
|/|I
min
max
Dabei ist I
der Größte der drei Leiterströme und I
max
riefaktor SYM.FAK. I M1 ist das Maß für die Unsymmetrie der Leiterströme, der
Grenzwert SYM.IGRENZ M1 ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Über-
wachung (siehe Bild Stromsymmetrieüberwachung). Beide Parameter sind einstell-
bar. Das Rückfallverhältnis beträgt ca. 97 %.
Die Symmetrieüberwachung ist für jede 3-phasige Messstelle getrennt vorhanden.
Beim 1-phasigen Sammelschienendifferentialschutz ergibt sie keinen Sinn und ist
außer Funktion. Die Störung wird verzögert für die entsprechende Messstelle z.B. mit
„Stör. Isymm M1" (Nr 30110) gemeldet. Gemeinsam erscheint auch die Meldung
„Störung Isymm" (Nr 163).
2.19 Überwachungsfunktionen
> SYM.IGRENZ M1/I
/I
max
N
der Kleinste. Der Symmet-
min
N
287

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7ut635Siprotec 7ut633

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