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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 280

Differentialschutz
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2 Funktionen
Zweistufiger Schal-
terversagerschutz
280
muss dem Gerät bekannt sein, welches Auslösekommando für den Anwurf des Schal-
terversagerschutzes maßgebend ist. Soll der Schalterversagerschutz auch durch ein
von extern kommendes Kommando (für den selben Schalter) angeworfen werden,
muss dies über den entsprechend rangierten Binäreingang„>SVS Start" (Nr
047.2651) geschehen.
Die Ansteuerung des unter ANWURF BINAUSG. eingestellten Relaiskontaktes führt
nur dann zum Anwurf des Schalterversagerschutzes, wenn diese Ansteuerung unmit-
telbar mit der Meldung (schnelle Meldung) einer Schutzfunktion einhergeht.
Wenn der Leistungsschalter hinter dem betreffenden Relaiskontakt von einer durch
CFC Logik gesteuerten Meldung ausgelöst werden soll, muss diese Meldung z.B.
über die Funktion DEK (Direkte Einkopplung) und deren AUS-Kommando geleitet
werden. Das DEK-AUS würde bei Rangierung auf das betreffende Relais zum Anwurf
des Schalterversagerschutzes führen.
Bei zweistufigem Betrieb wird das Auslösekommando nach Ablauf einer Wartezeit T1
(Adresse 7015) auf den lokalen zu überwachenden Abzweig-Leistungsschalter wie-
derholt, normalerweise auf einen getrennten Satz von Auslösespulen des Schalters.
Das AUS-Kommando eines Schalterversagerschutzes darf nicht auf ein Relais ran-
giert werden, welches von einem anderen Schalterversagerschutz überwacht wird.
Diese Kaskadierung führt nicht zum Anwurf.
Reagiert der Leistungsschalter nicht auf die Auslösewiederholung, werden nach T2
(Adresse 7016) die umliegenden Leistungsschalter ausgelöst, d.h. die der Sammel-
schiene oder des betroffenen Sammelschienenabschnitts, und ggf. auch der Leis-
tungsschalter am Gegenende, sofern der Fehler noch nicht beseitigt ist.
Die einzustellenden Verzögerungszeiten ergeben sich aus der maximalen Ausschalt-
zeit des Leistungsschalters, der Rückfallzeit der Stromflusserfassung sowie einer Si-
cherheitsmarge, die auch die Ablaufzeitstreuung berücksichtigt. Das Bild 2-110 ver-
deutlicht die Zeitabläufe an einem Beispiel. Bei sinusförmigen Strömen kann man
davon ausgehen, dass die Rückfallzeit ca.
sättigung zu rechnen, sollten jedoch 1
Bild 2-110
Beispiel für Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalterver-
sager mit zweistufigem Schalterversagerschutz
1
/
Periode beträgt. Ist mit Stromwandler-
2
1
/
Perioden veranschlagt werden.
2
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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