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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch

Differentialschutz
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2.9.5

Einstellhinweise

Allgemeines
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Die Alterung ist nach IEC nur im Bereich 80 °C bis 140 °C definiert. Dies ist auch der
Arbeitsbereich der Alterungsberechnung: Temperaturen unterhalb 80 °C verlängern
die rechnerische Alterung nicht; Werte über 140 °C führen nicht zu einer Verkürzung
der rechnerischen Alterung.
Die beschriebene Berechnung der relativen Alterung bezieht sich ausschließlich auf
die Wicklungsisolation und ist daher nicht für andere Ausfallursachen anwendbar.
Die Heißpunkttemperatur wird für diejenige Wicklung berechnet, die der für den Über-
lastschutz konfigurierten Seite des Hauptschutzobjektes entspricht (Abschnitt 2.1.4,
unter Randtitel „Weitere 3-phasige Schutzfunktionen", Adresse 442). Dabei werden
die Ströme dieser Seite und die gemessene Kühlmitteltemperatur an einem ausge-
wählten Temperaturmesspunkt verwendet. Die Phase entspricht bei Generatoren,
Motoren, usw. sowie bei y- und z-Wicklungen von Transformatoren dem entsprechen-
den Leiterstrom, bei d-Wicklungen dem der Differenzstrom, der dem Wicklungsstrom
entspricht.
Es gibt zwei einstellbare Grenzwerte, die eine Warnung bzw. einen Alarm ausgeben.
Wenn die Alarmmeldung auf Auslösung rangiert ist, kann sie zur Auslösung des bzw.
der Leistungsschalter(s) verwendet werden.
Auch für die mittlere Alterungsrate gibt es je eine einstellbare Grenze für Warnung und
Alarm.
Unter den Betriebsmesswerten können Sie jederzeit den aktuellen Status auslesen,
und zwar:
• die Heißpunkttemperatur für jeden Strang in °C oder °F (wie eingestellt),
• die relative Alterungsrate (dimensionslos),
• die Lastreserve bis zur Warnmeldung in Prozent,
• die Lastreserve bis zur Alarmmeldung in Prozent.
Weitere Grenzwerte lassen sich an der Thermobox selber einstellen, siehe Abschnitt
„Thermoboxen für Überlasterkennung".
Hinweis
In den Einstellhinweisen ist der erste thermische Überlastschutz beschrieben. Die Pa-
rameteradressen und Meldungsnummern des zweiten thermischen Überlastschutzes
sind am Ende der Einstellhinweise unter „Weitere thermische Überlastschutzfunktio-
nen" aufgeführt.
Der Überlastschutz kann auf eine beliebige Seite des Schutzobjektes wirken. Da die
Ursache der Überlastung außerhalb des Schutzobjektes liegt, ist der Überlaststrom
ein durchfließender Strom, muss also nicht unbedingt auf der speisenden Seite erfasst
werden. Bei der Zuordnung der Schutzfunktionen zu den Seiten und Messstellen in
Abschnitt 2.1.4 wurde unter Randtitel „Weitere 3-phasige Schutzfunktionen" in
Adresse 442 ÜBERLAST ZUORD die Zuordnung vorgenommen. Dort sind auch Hin-
weise dazu gegeben.
2.9 Thermischer Überlastschutz
231

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Diese Anleitung auch für:

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