Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 403

Differentialschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7UT613:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Spannungsfunktio-
nen
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Beim Überprüfen von Ansprechwerten berücksichtigen Sie:
• Ist die Stromfunktion einer Seite des Hauptschutzobjektes zugeordnet, sind die An-
sprechwerte auf den Nennstrom dieser Seite bezogen (I/I
tragsfaktoren ein. Der Seitennennstrom kann in Analogie zu den Formeln oben
unter „Differentialschutz" ermittelt werden. Der Prüfstrom ist als Sekundärwert um-
zurechnen.
• Ist die Stromfunktion einer Messstelle zugeordnet und sind die Ansprechwerte se-
kundär eingestellt, entspricht der Ansprechwert unmittelbar dem sekundären Ein-
stellwert.
• Ist die Stromfunktion einer Messstelle zugeordnet und sind die Ansprechwerte
primär eingestellt, ist der Einstellwert auf Sekundärwert umzurechnen, um den An-
sprechwert bei sekundärem Prüfstrom zu erhalten. Für die Umrechnung ist die
Übersetzung desjenigen Stromwandlersatzes maßgebend, der für diesen Geräte-
messeingang bestimmt ist.
• Prüfungen für Mit- oder Gegensystem der Ströme sind mit 3-phasiger symmetri-
scher Prüfung am einfachsten. Das Mitsystem erhalten Sie durch symmetrische
Prüfströme, das Gegensystem durch Tausch zweier Phasen. Die Einstellwerte I1
und I2 entsprechen unmittelbar dem Betrag jedes Prüfstromes. Bei 1-phasiger
Prüfung betragen der Mit- und Gegenstrom jeweils
• Prüfungen für das Nullsystem können Sie 1-phasig an einem beliebigen der drei
Stromeingänge vornehmen. Da für den Nullstrom 3 · I
Prüfstrom direkt dem Soll-Ansprechwert.
Für flexible Funktionen mit Spannungserfassung werden Prüfspannungen am 1-pha-
sigen bzw. an den drei Spannungsmesseingängen eingespeist. Das gilt auch für eine
Frequenzfunktion. Es wird eine symmetrische 3-phasige Spannungsquelle empfoh-
len. Wird mit einer 1-phasigen Spannungsquelle geprüft, sind Besonderheiten zu be-
achten, auf die ggf. noch hingewiesen wird. Für Funktionen, die auf Überschreiten von
Spannungen arbeiten, werden die Prüfspannungen langsam erhöht, bis die Funktion
anregt, für Unterschreiten von einem Wert oberhalb des Ansprechwertes abgesenkt.
Berücksichtigen Sie, dass eine entsprechende Meldung erst verzögert erscheinen
kann, wenn eine Anregeverzögerung eingestellt ist.
VORSICHT
Prüfungen mit Spannungen über 170 V an den Spannungseingangsklemmen führen
zur Überlastung der Eingangskreise und dürfen nur kurzzeitig durchgeführt werden.
Siehe Technische Daten
Danach ist eine Abkühlpause einzulegen!
Beim Überprüfen von Ansprechwerten berücksichtigen Sie:
• Für alle Spannungen gilt, dass Sekundäreinstellungen in Volt vorgenommen sind.
Wurden Primärwerte eingestellt, sind diese über die Spannungswandlerdaten auf
Sekundärwerte umzurechnen.
• Wird durch die zu testende flexible Funktion eine einzelne Spannung überwacht,
prüfen Sie am entsprechenden Spannungsmesseingang 1-phasig.
• Sind die Leiter-Erde-Spannungen maßgebend, führen Sie die Prüfung an den 3-
phasigen Spannungsmesseingängen durch; dies kann 3-phasig oder 1-phasig
(nacheinander für jede Phase) geschehen. Bei Prüfung auf Spannungsrückgang
müssen jedoch die nicht getesteten Spannungen oberhalb des Ansprechwertes
liegen, damit diese nicht zur Anregung führen.
3.3 Inbetriebsetzung
). Dabei gehen die Be-
N S
1
/
des Prüfstromes.
3
eingestellt ist, entspricht der
0
403

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7ut635Siprotec 7ut633

Inhaltsverzeichnis