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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 220

Differentialschutz
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2 Funktionen
Thermische Auslö-
secharakteristik
220
linie, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstellers am ehesten
deckungsgleich ist.
Bei den ANSI-Kennlinien (Adresse 140 SCHIEFLAST = UMZ/AMZ ANSI) stehen unter
Adresse 4027 KENNLINIE ANSI zur Verfügung:
• Extremely inv.,
• Inverse,
• Moderately inv. und
• Very inverse.
Die Kennlinien und die ihnen zugrundegelegten Formeln sind in den „Technischen
Daten" abgebildet.
Beachten Sie, dass bei Wahl einer abhängigen Kennlinie zwischen Anregewert und
Einstellwert bereits ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine Anre-
gung erfolgt erst bei einer Schieflast in Höhe des 1,1-fachen Einstellwertes von I2p
(Adresse 4021 bzw. 4022).
Der zugehörige Zeitmultiplikator ist unter Adresse 4024 D I2p zugänglich.
Der Zeitmultiplikator kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anre-
gung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die abhängige Stufe über-
haupt nicht benötigt, wählt man bei der Konfiguration der Schutzfunktionen unter
Adresse 140 SCHIEFLAST = UMZ ohne AMZ.
Wenn Sie unter Adresse 4025 RÜCKFALL die Disk Emulation einstellen, so erfolgt
der Rückfall gemäß der Rückfallkennlinie, wie in der Funktionsbeschreibung des
Schieflastschutzes unter Randtitel „Rückfallverhalten" beschrieben.
Die oben unter „Unabhängige Stufen I
können auch zusätzlich als Warn- und Auslösestufen, wie dort beschrieben, verwen-
det werden.
Bei Generatoren und Motoren erlaubt die thermische Stufe eine gute Anpassung des
Schieflastschutzes an die thermische Belastbarkeit der Maschine infolge Schieflast.
Die erste Kenngröße ist der maximal dauernd zulässige Gegensystemstrom. Dieser
beträgt erfahrungsgemäß bei Maschinen bis etwa 100 MVA mit Vollpolläufern mindes-
tens 6 % bis 8 %, mit Schenkelpolläufern mindestens 12 % des Maschinennennstro-
mes. Bei größeren Maschinen und im Zweifel sind die Angaben des Maschinenher-
stellers maßgebend. Stellen Sie diesen Wert unter Adresse 4031 I2 ZUL. ein.
Da die für die Schieflast maßgebende Messstelle in der Regel einer Seite der zu
schützenden Maschine zugeordnet ist, erübrigt sich eine Umrechnung des Ansprech-
wertes, d.h. bei dauernd zulässiger Schieflast von z.B. 11 % können Sie unmittelbar
unter Adresse 4031 I2 ZUL. einstellen:
I2 ZUL. = 0,11 [I/I
nSeite
Falls im konkreten Anwendungsfall der Schieflastschutz jedoch in Ampere sekundär
eingestellt werden muss, sind die Maschinenwerte umzurechnen.
Beispiel:
Maschine
Stromwandler
>>, I
>" besprochenen unabhängigen Stufen
2
2
].
I
= 483 A
N
I
= 11 % ( Schenkelpolmaschine)
2zul
500 A/5 A
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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Diese Anleitung auch für:

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