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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 99

Differentialschutz
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Leistungsschalter-
zustand
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Richtung Schutzobjekt, induktive Blindkomponenten in Richtung Schutzobjekt sind
positiv. Entsprechendes gilt für den Leistungsfaktor cos ϕ.
Gelegentlich ist es wünschenswert, die Leistungsaufnahme aus dem Schutzobjekt
(z.B. von der Sammelschiene her gesehen) positiv zu definieren. Mit Hilfe des Para-
meters Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN können die Vorzeichen für diese Kompo-
nenten invertiert werden.
Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass die Vorzeichendefinition im Einklang mit der
Richtung für den Rückleistungsschutz und die Vorwärtsleistungsüberwachung steht,
sofern diese Leistungsfunktionen verwendet werden. Wenn bei einem Generator
gemäß Bild "Leistungsmessung am Genertor" (im Abschnitt "Topologie des Schutzob-
jektes", Randtitel "Zuordnung der Spannungsmesseingänge") die Spannungsmess-
stelle U der Strommessstelle M1 zugeordnet ist, gilt die Voreinstellung nicht
invert., weil der vom Sternpunkt in den Generator einfließende Strom bei M1 zu-
sammen mit der an U gemessenen Spannung eine positive Leistung ergibt. Ist
dagegen die Spannung an U der Strommessstelle M2 zugeordnet, ist P,Q
VORZEICHEN = invertiert einzustellen, weil hier der aus dem Generator hinaus-
fließenden Strom mit U eine positive Leistung darstellen soll.
Verschiedene Schutz- und Zusatzfunktionen benötigen zur optimalen Funktion Infor-
mationen über die Stellung der Leistungsschalter. Auch die Steuerfunktionen sind auf
Rückmeldungen von den Schaltmitteln angewiesen.
Wenn z.B. der Leistungsschalter-Versagerschutz die Reaktion eines bestimmten
Leistungsschalters mittels Stromfluss überwachen soll, muss bekannt sein, an
welcher Messstelle der durch den Schalter fließende Strom erfasst wird.
Außer etwaigen Schalterstellungsinformationen über die Rückmeldungen von den
Hilfskontakten der Leistungsschalter werden auch die elektrische Kriterien ausgewer-
tet, welche sagen, dass ein Leistungsschalter nicht offen sein kann, wenn ein Strom
darüber fließt. Dieses Stromkriterium wird dadurch definiert, dass ein Stromwert I-
REST vorgegeben wird, dessen Unterschreitung Voraussetzung für die Erkennung
eines offenen Schalters darstellt.
Da auch komplexere Topologien vorliegen können, kann der Leistungsschalter einer
Messstelle oder einer Seite zugeordnet sein.
Bei 3-phasigen Schutzobjekten können Sie für jede der maximal möglichen 5 Seiten
des Hauptschutzobjektes und für jede der maximal möglichen 5 Messstellen einen
solchen Reststrom einstellen. Beim vorliegenden Gerät beschränken sich natürlich
die Möglichkeiten auf die tatsächlich vorhandenen und durch die Topologie vorgege-
benen Seiten bzw. Messstellen. Die maximal möglichen Adressen sind:
Adresse 1111
I-REST SEITE 1 für die Seite 1 des Hauptschutzobjektes,
Adresse 1112
I-REST SEITE 2 für die Seite 2 des Hauptschutzobjektes,
Adresse 1113
I-REST SEITE 3 für die Seite 3 des Hauptschutzobjektes,
Adresse 1114
I-REST SEITE 4 für die Seite 4 des Hauptschutzobjektes,
Adresse 1115
I-REST SEITE 5 für die Seite 5 des Hauptschutzobjektes.
Adresse 1121 I-REST MESSST.1 für die Messstelle 1,
Adresse 1122 I-REST MESSST.2 für die Messstelle 2,
Adresse 1123 I-REST MESSST.3 für die Messstelle 3,
Adresse 1124 I-REST MESSST.4 für die Messstelle 4,
Adresse 1125 I-REST MESSST.5 für die Messstelle 5.
2.1 Allgemeines
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