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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 232

Differentialschutz
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2 Funktionen
k-Faktor
Zeitkonstante τ bei
thermischem
Abbild
232
Drei Methoden existieren zur Überlasterfassung, wie oben beschrieben. Bei der Kon-
figuration des Funktionsumfangs (Abschnitt 2.1.3.1) wurde unter Adresse 142
ÜBERLAST eingestellt, ob der Überlastschutz nach der Methode des thermischen Ab-
bildes arbeiten soll (ÜBERLAST = therm.Abb.o.Tmp), ggf. mit Einbeziehung der
Umgebungs- bzw. Kühlmitteltemperatur (ÜBERLAST = therm.Abb.m.Tmp) oder ob
eine Heißpunktberechnung nach IEC 60354 durchgeführt werden soll (ÜBERLAST =
nach IEC354). In den letzten beiden Fällen muss mindestens eine Thermobox
7XV5662–xAD angeschlossen sein, die die Kühlmitteltemperatur digital an das Gerät
meldet. Die für die Thermobox notwendigen Daten wurden unter Adresse 191
THERMOBOX-ART eingestellt (Abschnitt 2.1.3.1).
Unter Adresse 4201 ÜBERLASTSCHUTZ kann der Überlastschutz Ein- oder
Ausgeschaltet werden. Wenn Sie im Funktionsumfang unter Adresse 142 ÜBERLAST
= therm.Abb.o.Tmp parametriert haben, ist die Einstellung Nur Meldung möglich.
In diesem Fall ist die Schutzfunktion wirksam, gibt aber beim Erreichen der Auslöse-
bedingungen nur eine Meldung ab, d.h. die Ausgabefunktion ist nicht wirksam. Wenn
Sie Block. Relais einstellen, wird das Auslösekommando bei wirksamer Schutz-
funktion blockiert.
Als Basisstrom für die Überlasterfassung wird der Nennstrom der dem Überlastschutz
zugeordneten Seite des Hauptschutzobjektes herangezogen. Der Einstellfaktor k wird
unter Adresse 4202 K-FAKTOR eingestellt. Er ist durch das Verhältnis des thermisch
dauernd zulässigen Stromes zu diesem Nennstrom bestimmt:
Der zulässige Dauerstrom ist gleichzeitig der Strom, bei dem die e-Funktion der Über-
temperatur ihre Asymptote hat.
Bei der Methode mit thermischem Abbild braucht eine Auslöseübertemperatur nicht
ermittelt zu werden, da sie sich aus der Endübertemperatur bei k · I
ergibt. Bei elektrischen Maschinen ist der zulässige Dauerstrom i.Allg. vom Hersteller
angegeben. Liegen keine Daten vor, wählt man für K-FAKTOR das 1,1-fache des
Nennstromes der dem Überlastschutz zugeordneten Seite des Hauptschutzobjektes.
Bei Kabeln ist er von Querschnitt, Isolationsmaterial, Bauart und Verlegungsart ab-
hängig und kann aus einschlägigen Tabellen entnommen werden. Da dem Gerät die
Nenndaten des Schutzobjektes und die Stromwandlerübersetzungen bekannt sind,
kann der K-FAKTOR unmittelbar eingestellt werden.
Bei der Methode mit Heißpunktberechnung nach IEC 60354 ist K-FAKTOR = 1 sinn-
voll, da sich alle übrigen Parameter auf den Nennstrom der zugeordneten Seite des
Schutzobjektes beziehen.
Die Erwärmungszeitkonstante τ
ZEITKONSTANTE eingestellt. Auch diese ist vom Hersteller anzugeben.
Achten Sie darauf, dass die Zeitkonstante in Minuten einzustellen ist. Häufig gibt es
anders lautende Angaben, aus denen sich die Zeitkonstante ermitteln lässt:
1-s-Strom
für das thermische Abbild wird unter Adresse 4203
th
automatisch
N Obj
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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