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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 309

Differentialschutz
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Informationen zu
einer Zentrale
Gliederung der Mel-
dungen
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
kann auch z.B. ein Personalcomputer angeschlossen werden, an den dann die Infor-
mationen gesendet werden.
Im Ruhezustand, d.h. solange keine Netzstörung vorliegt, kann das Anzeigenfeld
wählbare Betriebsinformationen (Übersicht von Betriebsmesswerten) anzeigen
(Grundbild). Im Falle einer Netzstörung erscheinen statt dessen Informationen über
die Störung, die sogenannten Spontananzeigen. Nach Quittieren der Störfallmeldun-
gen werden wieder die Ruheinformationen angezeigt. Das Quittieren ist gleichbedeu-
tend mit dem Quittieren der Leuchtanzeigen (s.o.).
Das Gerät verfügt außerdem über mehrere Ereignispuffer, so für Betriebsmeldungen,
Störfallmeldungen, Schaltstatistik, usw., die mittels Pufferbatterie gegen Hilfsspan-
nungsausfall gesichert sind. Diese Meldungen können jederzeit über die Bedientasta-
tur auf dem Anzeigenfeld dargestellt werden oder über die serielle Bedienschnittstelle
zum Personalcomputer übertragen werden. Das Auslesen von Meldungen im Betrieb
ist ausführlich in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung dargestellt.
Mit dem Personalcomputer und dem Schutzdaten-Verarbeitungsprogramm DIGSI
können die Ereignisse ebenfalls abgelesen werden und durch einen menü-geführten
Ablauf auf dem Bildschirm visualisiert werden. Dabei können die Daten wahlweise auf
einem angeschlossenen Drucker dokumentiert oder auf einem Speichermedium gesi-
chert werden, um an anderer Stelle ausgewertet werden zu können.
Sofern das Gerät über eine serielle Systemschnittstelle verfügt, können gespeicherte
Informationen zusätzlich über diese zu einer zentralen Steuer- und Speichereinheit
übertragen werden. Die Übertragung kann mit verschiedenen Übertragungsprotokol-
len erfolgen.
Mit DIGSI können Sie testen, ob Meldungen korrekt übertragen werden.
Sie können auch die Informationen, die zur Leitstelle übertragen werden, im Betrieb
oder bei Prüfungen beeinflussen. Das Protokoll IEC 60870-5-103 erlaubt, dass,
während das Gerät vor Ort überprüft wird, alle Meldungen und Messwerte, die zur
Leitstelle übertragen werden, mit dem Vermerk „Testbetrieb" als Meldeursache ge-
kennzeichnet werden, so dass zu erkennen ist, dass es sich nicht um Meldungen wirk-
licher Störungen handelt. Alternativ können Sie bestimmen, dass während der
Prüfung überhaupt keine Meldungen über die Systemschnittstelle übertragen werden
(„Übertragungssperre").
Die Beeinflussung von Informationen auf der Systemschnittstelle während eines Prüf-
betriebes („Testbetrieb" und „Übertragungssperre") erfordert eine Verknüpfung über
CFC, die im Lieferzustand des Gerätes jedoch realisiert ist (siehe Anhang).
Wie Testbetrieb und Übertragungssperre aktiviert bzw. deaktiviert werden können, ist
ausführlich in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung dargestellt.
Die Meldungen sind folgendermaßen gegliedert:
• Betriebsmeldungen: Dies sind Meldungen, die während des Betriebs des Gerätes
auftreten können: Informationen über Zustand der Gerätefunktionen, Messdaten,
Anlagendaten, Protokollieren von Steuerbefehlen und Ähnlichem.
• Störfallmeldungen: Dies sind Meldungen der letzten 8 Netzstörungen, die vom
Gerät bearbeitet wurden.
• Meldungen zur Schaltstatistik: Dies sind Zähler für die vom Gerät veranlassten
Schalthandlungen der Leistungsschalter sowie Werte der abgeschalteten Ströme
und akkumulierte Kurzschlussströme.
• Löschen und Setzen der zuvor genannten Meldungen.
2.22 Zusatzfunktionen
309

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