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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 426

Differentialschutz
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3 Montage und Inbetriebsetzung
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• Kontrollieren Sie zunächst anhand der Spannungswandlerzuordnung, dass die
Leistungsmessung an der gewünschten Messstelle erfolgt. Die Leistungen werden
immer aus den angeschlossenen 3-phasigen Spannungen und den Strömen derje-
nigen Messstelle berechnet, der die Spannungseingänge zugeordnet sind. Die
Spannungseingänge können auch einer Seite des Hauptschutzobjektes mit mehre-
ren Messstellen zugeordnet sein; dann gilt die Summe der auf das Schutzobjekt zu-
fließenden Ströme.
Maßgebend ist Adresse 261 UL1,2,3-WDLSATZ. Näheres siehe auch Abschnitt
2.1.4 unter Randtitel „Zuordnung der Spannungsmesseingänge".
• Bei eingeschalteten Leistungsschaltern werden nun die Leistungen im Anzeigen-
feld auf der Front bzw. über die Bedien- oder Serviceschnittstelle mittels PC abge-
lesen, als Primär- und Sekundärgrößen.
Auch hier ist das „Web-Monitor" eine bequeme Hilfe, da die Zeigerdiagramme auch
die Zuordnung zwischen den Strömen und den Spannungen erkennen lassen. Zy-
klische und azyklische Phasenvertauschungen sind ohne Weiteres erkennbar
(siehe Bild ).
• Am Gerät selber oder in DIGSI kann man sich an Hand der Leistungsmesswerte
überzeugen, dass diese der Leistungsrichtung entsprechen:
P positiv, wenn Wirkleistung in das Schutzobjekt fließt,
P negativ, wenn Wirkleistung aus dem Schutzobjekt heraus fließt,
Q positiv, wenn induktive Blindleistung in das Schutzobjekt fließt,
Q negativ, wenn induktive Blindleistung aus dem Schutzobjekt heraus fließt.
Bild 3-41
Scheinleistung
Wenn alle Vorzeichen der Leistungen invertiert sind, kann dies beabsichtigt sein. Kon-
trollieren Sie anhand von Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN in den Anlagendaten 2
(siehe auch Abschnitt 2.1.6.1 unter Randtitel „Leistungs-Vorzeichen") ob die Polarität
invertiert ist. Dann gelten für Wirk- und Blindleistung umgekehrte Vorzeichen.
Ansonsten liegt wahrscheinlich eine Polaritätsvertauschung bei den Spannungsan-
schlüssen vor. Ist dies nicht der Fall und trotzdem ergeben sich die falschen Vorzei-
chen, müssen alle Stromwandler verpolt sein!
Wenn die Spannungseingänge einer Seite mit mehreren Messstellen zugeordnet sind,
ist es möglich, dass Ströme durch die Messstellen fließen, die nicht in die Seite des
Schutzobjektes hinein fließen, sondern sich gegenseitig aufheben. Dann ist keine
Leistungsmessung möglich. Stellen Sie also sicher, dass die zur Leistungsmessung
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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