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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 188

Differentialschutz
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2 Funktionen
Hochstromstufe
I
>>
E
Unabhängige Über-
stromstufe I
>
E
188
IE>>unverzögert und IE> unverzögert sind unabhängig von der gewählten
Kennlinienart möglich; IEp unverzögert ist nur möglich, wenn auch eine der ab-
hängigen Stufen konfiguriert ist. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere
Parameter möglich.
Bei Einsatz auf der Speiseseite eines Transformators wählen Sie hier die höhere Stufe
IE>>, die nicht durch den Einschaltrush ansprechen kann, sofern Sie nicht sogar die
Hand-Ein-Behandlung unwirksam schalten.
Unter Adresse 2402 RUSHSTAB. ERDE bestimmen Sie, ob die Einschaltstabilisierung
(mit 2. Harmonischer) wirksam sein soll. Stellen Sie Ein ein, wenn der Überstromzeit-
schutzes auf der Speiseseite eines geerdeten Transformators eingesetzt ist. Ansons-
ten kann die Einstellung Aus bleiben.
Die Stufe IE>> (Adresse 2411) ergibt zusammen mit der IE>-Stufe oder der IEp-Stufe
eine zweistufige Kennlinie. Wird sie nicht benötigt, stellen Sie den Ansprechwert auf
∞ ein. Die Stufe IE>> arbeitet immer mit einer definierten Verzögerung.
Diese Strom- und Zeiteinstellung sollen nicht bei Schaltvorgängen ansprechen. Sie
können in einem gewissen Grade auch eine Stromstaffelung erreichen wie bei den
entsprechenden Stufen des Überstromzeitschutzes für Phase- und Nullströme,
müssen hier aber mit den Nullsystemgrößen rechnen.
In den meisten Fällen arbeitet diese Stufe unverzögert. Mittels Adresse 2412 T IE>>
können Sie jedoch eine Zeitverzögerung erreichen.
Die eingestellte Zeit ist eine reine Zusatzverzögerungszeit, die die Eigenzeit (Mess-
zeit, usw.) nicht einschließt. Die Verzögerung kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann
löst die Stufe nach Anregung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die
Ansprechschwelle auf ∞ gestellt, gibt es weder eine Anregemeldung noch eine Aus-
lösung.
Mittels der Überstromstufe IE> (Adresse 2413) können Sie Erdkurzschlüsse auch mit
kleinen Fehlerströmen erfassen. Da der Sternpunktstrom von einem einzigen Strom-
wandler herrührt, ist er nicht durch Summationseffekte infolge von unterschiedlichen
Stromwandlerfehlern beeinflusst, wie der aus den Phasenströmen gewonnene Null-
strom. Sie können daher sehr empfindlich einstellen. Bedenken Sie, dass die Ein-
schaltstabilisierung erst ab 10 % Nennstrom arbeiten kann (untere Arbeitsgrenze der
Harmonischen-Filterung). Sehr empfindliche Einstellung kann daher eine erhöhte Ver-
zögerung ratsam machen, wenn die Einschaltstabilisierung verwendet wird.
Da diese Stufe auch bei Erdfehlern im Netz anregt, müssen Sie die Zeitverzögerung
(Adresse 2414 T IE>) mit dem Staffelplan des Netzes für Erdfehler koordinieren. Da
sich bei Transformatoren mit getrennten Wicklungen eine galvanische Entkopplung
der Nullsysteme der angeschlossenen Netzteile ergibt, können Sie meist kürzere Aus-
lösezeiten als für Phasenströme einstellen.
Die eingestellte Zeit ist eine reine Zusatzverzögerungszeit, die die Eigenzeit (Mess-
zeit, usw.) nicht einschließt. Die Verzögerung kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann
löst die Stufe nach Anregung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die
Ansprechschwelle auf ∞ gestellt, gibt es weder eine Anregemeldung noch eine Aus-
lösung.
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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